Träume Wirklichkeit werden lassen...

Reisezeit: September 2007 - Juni 2009  |  von Melanie Kasüske

Thailand: In love with Koh Tao

Okay, das kann jetzt etwas dauern, nachdem ich heute eigentlich erste Prioritaet gesetzt hatte endlich mal aufzuholen ist es nun doch schon wieder 21.30Uhr und eigentlich will ich nur noch ins Bett weil ich Morgen frueh nach Kota Kinabalu fliege. Aber nein, ich habe mir etwas vorgenommen und das wird jetzt auch gemacht.

Also eigentlich hatte ich ueberlegt der Anreise nach Koh Tao einen eigenen Bericht zu widmen weil es einfach sooooo viel davon zu erzaehlen gibt.
Aber ich fuege es jetzt einfach hier ein. Habt ihr halt mehr zu lesen.

Die Faehre von Koh Phi Phi legte rechtzeitig im Stroemenden Regen ab aber als wir in Krabi ankamen wurde uns gesagt, dass der Bus nicht um 16Uhr, dafuer um 16.30Uhr faehrt, schoen und gut, sollte halt so sein. Um 16.40Uhr kam dann auch ein Kerl der alle Leute die nach Koh Tao wollten mitnahm in seinem Jeep und uns irgendwo in der Stadt rauslies ohne uns irgendeine Information zu geben. Als um 17.30Uhr noch immer kein Bus da war fragte eins der englischen Paerchen was denn los sei und wann der Bus kaeme. Es wurde gesagt 18Uhr, wo dann allerdings kein Bus, sondern ein Minivan kam. Auch egal, war komfortabler als die Minivans von Malaysia, somit okay.
Die Fahrt dauerte einfach urlange und als wir an der Faehre ankamen wurden wir von einem Maedel (Sabine) sofort angequatscht ob wir tauchen gehen woellten etc. Ich kam mit ihr ins Gespraech, eine deutsche die schon seit 9 Jahren in Thailand lebt und es liebt. (ich sollte bald erfahren wieso)... das Resort welches sie repraesentierte hoerte sich noch besser an als "Ban's diving" was mir eigentlich empfohlen wurde, somit buchte ich schonmal ueber sie, vor allem weil ich auch die Unterkunft mit dem Kurs umsonst bekommen sollte fuer 4 Tage und mich jemand von der Faehre abholen wuerde, das zumindest was sie sagte.

Die Faehre war der absolute Albtraum. Ich machte den Fehler mir in der unteren Etage ein Stueckchen unbequeme Matraze zu suchen und fand mich schon bald in Kakerlaken, Spinnen, Moskitos und Raupen wieder. Somit schlief ich nicht wirklich. Um ehrlich zu sein sass ich nur da und versuchte alles zu toeten was mir nahe kam.

Dementsprechend kaputt kam ich in Mae Hat / Koh Tao an... wo natuerlich niemand vom Resort wartete... ich war aber auch frueh somit wartete ich, kaufte mir nen Kaffee in einem der Cafes und wartete und wartete und wartete... fragte dann einen Einheimischen der meinte dass Buddha View Resort immer zur Faehre kommt normalerweise und dass es komisch waere dass niemand da ist.
Also lieh ich mir ein Handy von anderen Backpackern und rief mal beim Resort an. Sabine hatte schlicht und einfach vergessen die anzurufen und es wurde sich 1000x entschuldigt und sie wuerden sofort jemanden schicken. Taten sie auch YEY. Was eine Freude.

Soviel zur Anreise, jetzt zum ganzen Rest

Nachtfaehre.... uuuuuuhhhhh... scary

Nachtfaehre.... uuuuuuhhhhh... scary

Ich kam also im Buddha View Resort an und musste warten bis mein Zimmer fertig war. Dabei lernte ich schon Darren und.... puh... nen Deutschen kennen, sehr lustig. Bekam eine lustige Einleitung zum Resort und fiel erstmal totmuede ins Bett in meinem schoenen Zimmer.
Am Nachmittag gabs dann erstmal essen und um 16.30Uhr war mein erstes Treffen fuer den Open Water Kurs.
Wir waren 3 in der Gruppe, 2 Schweden (Pontus und Jakob) und ich... sowie unser Instructor Jesper von Daenemark.
Wir mussten erstmal ein paar Formulare ausfuellen (nebenbeibemerkt, ich habe festgestellt, dass ich in den letzten 21 Monaten 6x mein Leben wegverzeichnet habe ROFL... Skydive, Bungee, Paragliding, Diving) und dann lies uns Jesper auch schon alleine und wir mussten uns ein Video ueber die ersten 2 Kapitel im TAuchbuch anschauen.
Die Schweden waren nicht sehr gespraechig und so sass ich alleine beim BBQ und ging danach frueh ins Bett, war ja muede genug dafuer.

Am naechsten Morgen ging es frueh los mit Theorie Nr 1. Im Prinzip nochmal dasselbe wie im Video und im Buch, somit einfach, aber dafuer doppelt und dreifach lustig mit Jesper als Instructor. Ein Beispiel. Um den Buddy Check zu lernen/koennen muss man folgendes wissen
B CD
W eights
R eleases
A ir
F inal Okay

er machte daraus aber diese 2 Beispiele z.B.:
B angkok ruice
W oman illies
R eally uins
A ren't ll
F emale ilms

Anyway, nach einer Mittagspause ging es in den Pool. Erstmal schauten wir uns das Equipment an und dann mussten wir beweisen, dass wir schwimmen koennen. Sooo simpel. Erst 200m schwimmen... mit so vielen Pausen wie man will (wenn man will) und so langsam wie man will. Danach 10min einfach irgendwie an der Oberflaeche bleiben (das langweiligste was ich jemals gemacht habe)

Danach ging es tauchen, im Pool... Jesper hat eine Tafel dabei gehabt auf der er immer Anweisungen schrieb (wenn er sie nicht durch Handzeichen erklaeren konnte)... also kaum waren wir unten stand da: "we are diving now" "20cm" "WOW"
Nachdem wir alle Skills durchgeprobt hatten "tauchten" wir in den tieferen (2m) teil des Pools wo wir noch andere Skills ueben mussten und dann eigentlich fertig waren... aber natuerlich nicht mit Jesper... er nahm seine Tafel raus und schrieb "Now something important" - "something REALLY important" - "something REALLY A LOT important"... sprach es und nahm sein Atemgeraet aus und blies Wasser-O-Ringe ins Wasser lol... mussten wir auch machen, haben wir aber nicht hingekriegt (falls ich es gleich vergesse zu schreiben, ich kanns inzwischen), dann haben wir noch anderen scheiss gemacht wie "unter wasser rennen" "karate" "saltos vorwaerts und rueckwaerts" "kopfstand" etc.
Achja und wir waren 1 Person mehr, Sandra aus der Schweiz die gerade dabei ist ihren Instructor Kurs zu machen. SUpernettes Maedel

Abends sass ich erstmal wieder alleine und genoss mein BBQ.
Den naechsten Morgen hatten wir frei und somit nutze ich es das Buch zu lesen und zu lernen.
Am Nachmittag hatten wir unseren ersten kleinen Tauchgang. Das ist etwas spezielles da, weil den 2. tauchgang hat man eigentlich auch im Pool, aber die machen es im Meer. Somit fuhren wir zu "Japanese Gardens" und probierten noch ein paar Skills und machten einen kleinen Fun Dive.

Abends ging ich mit Sandra essen. Ich bin ja wirklich groesserer Fan von MAlay Essen anstatt Thai... in Thailand ess ich immer nur Reis... das kann man auch ganz schoen satt werden.

Am naechsten Morgen hatten wir dann Theorie Nr. 2
Dabei bekamen wir auch noch jemand neuen, Lisa, aus Deutschland die den Kurs in 3 Tagen machte weil nicht so viel Zeit. Sie wurde mein neuer Dive-Buddy nach Sandra.
Ausserdem kam Adam dazu, ein Australier der wie Sandra gerade auch den Instructor Kurs macht.

Am Nachmittag ging es dann los zu den ersten richtigen Tauchgaengen.
Beide in Mango Bay. Wo wir auch wieder viele Skills ueben mussten. Aber naja, umsomehr man uebt desto besser Tauchen macht es sowas von suechtig.

Abends gingen wir alle BBQ essen, war ganz lustig

Am naechsten Tag war schon der Final Day vom Open Water Kurs, es gng sooo schnell.
Bei Chumpon Pinnacle wurde die Tage davor immer ein Whaleshark gesehen, somit war der ersten der 2 Final Dives. Wir sahen keinen Whaleshark, dafuer aber, wie fast immer Scorpion Fish, Butterfly Fish, Cushion Starfish und viele viele mehr.
Der naechste Dive sollte White Rock sein, allerdings bekam unser Kaptain gerade einen Funkspruch als wir Anker gelegt hatten, dass an Green Rock ein Whaleshark ist. YEY
Also Anker wieder hoch und zu Green Rock, wo wir dann auch besagten Whaleshark sahen.

WHALESHARK BABY YEY!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! WOW YEY!!!!
Aber nur ein Baby 4-5m lang oder so.
Es war soooo ein geniales Erlebnis kann ich euch sagen... und 300 Menschen die ihm hinterherschwammen lol

Am Nachmittag mussten wir noch unser Exam machen, was aber sooo einfach war, das kann man es auch ohne lernen haette bestehen koennen.

Abends bekamen wir unsere Zertifikate und waren nun OPEN WATER DIVER!

YEY

so leasst sich das Fruehstueck geniessen oder?

so leasst sich das Fruehstueck geniessen oder?

brumm brumm richtung Hafen

brumm brumm richtung Hafen

Pontus und Sandra auf dem Weg zum Hafen

Pontus und Sandra auf dem Weg zum Hafen

unsere erste Divesite

unsere erste Divesite

Jakob, Lisa und Sandra auf dem Weg zum FINAL day von dem Open Water Kurs

Jakob, Lisa und Sandra auf dem Weg zum FINAL day von dem Open Water Kurs

BIG - FUCKING - SHARK

BIG - FUCKING - SHARK

Who saw the Whaleshark? Everyone apart from... Pontus lol

Who saw the Whaleshark? Everyone apart from... Pontus lol

Was kommt nach den Open Water.
RICHTIg

ADVANCED OPEN WATER!!!

Ich konnte nicht wiederstehen und haengte es direkt noch dran.
Zum Advanced braucht man 5 Spezielle Tauchgaenge. 2 davon muessen sein: Navigation und Deep Dive.
Die anderen 3 kann man frei waehlen.

Mein erster Tauchgang war Underwater Naturalist (nein, das heisst nicht nackt schwimmen), es bedeutet, dass man Fische und Korallen Unterwasser identifizieren kann. Ganz lustig eigentlich. Wir mussten auf kleine Tafeln mit Bleistiften die Fische und Korallen zeichnen die wir sahen.
Diesmal war unsere Instructorin Mama G, eine kleine Irin, voller Energie.
Mein Divepartner war nicht mehr Lisa, da sie den Advanced nicht machen wollte, dafuer bekam ich Moton.... einen total doofen Daenen, der sich einen scheissdreck um andere scherrte und sowieso ein grosses Arschloch war. Was solls, war nur fuer die 2 dives.

Der naechste dive war "Peak Performance Buoyancy"... also dass man sich besser im Wasser ausgleichen kann... weiss nicht wie ich das auf Deutsch erkaleren soll. Also wir mussten durch Dinge durchschwimmen und drunter her schwimmen und solche Spielchen halt. War auch lustig, waere aber noch lustiger gewesen mit nem besseren Diveparter.
Auch mit von der Partie war Greg, ein Neuseelaender der mit seiner Frau (die gerade den Open Water machte) am reisen war.

Den Nachmittag hatten wir frei und ich habe keine Ahnung mehr was ich da gemacht habe. Bestimmt gelernt oder so. Auf jedenfall habe ich mich Abends mit allen anderen getroffen und wir sind in ein echt geniales Restaurant gegangen wo wir schoen am Meer gesessen haben und danach in die Eazy bar, wo wir lustige Spielchen gespielt und etwas getrunken haben. Hier auch von der Partie Roman, ein Deutscher den Lisa irgendwo aufgegabelt hatte.

Am naechsten Tag machten wir erst den Deep Dive, leider wurde keiner von uns Nart, also bekam Stickstoffnarkose... schade, haette ich gerne gesehen oder selbst miterlebt. Was solls, ein ander mal. Also bei dem dive ging es halt bloss auf 30m runter.
Diesmal war Greg mein Divepartner und war viiieeeel besser. Kiwi eben lol.
Der zweite Dive, Navigation, war auch ganz okay. Halt mitm Kompass rumpaddeln und Vierecke und Dreiecke und was weiss ich schwimmen.

Den Nachmittag hatten wir frei was ich wieder zum lernen und zum schlafen nutze da Abends ja meine groesste Angst bevorstand:
NIGHTDIVE!!! uuuuhhh.
Was hatte ich einen Schiss... JA Melanie kann Schiss haben. Ich habe geheult auf dem Boot (danke an meinen tollen Divepartner der mir gut zugeredet hat sowie an MAma G die mich aufgemuntert hat) und habe fast hyperventiliert im Wasser. Ihr glaubt gar nicht wie schlimm das ist lol.
Kaum waren wir unter Wasser war alles gut. Ich habe normal geatmet und fand es totaaaaaaaaaaaal super. Wir haben ganz viele Stingrays gesehen, das fand ich ja supergenial und giant Barracudas, einer davon der gerade am jagen war... und eine riesenkrabbe.
Aber natuerlich das beste. Auf den Sandboden setzen, Taschenlampen aus, und dann mit dem Plangton spielen, das leuchtet naemlich gruen und weiss wenn man rumfuchtelt mitten in der Nacht soooo genial.

Danach waren wir alle am verhungern und gingen natuerlich wieder essen als frisch gebackende

ADVANCED OPEN WATER DIVER - YEY

So laesst sich das Abendessen geniessen... links: Reetu, Greg, Roman ... recht: Jakob, Lisa, Sandra

So laesst sich das Abendessen geniessen... links: Reetu, Greg, Roman ... recht: Jakob, Lisa, Sandra

und nachher noch auf nen Drink (ich war net besoffen, ich mag es gerne lustige Gesichter zu machen.. ist ersnt gemeint)... Lisa, ich, Sandra und Roman

und nachher noch auf nen Drink (ich war net besoffen, ich mag es gerne lustige Gesichter zu machen.. ist ersnt gemeint)... Lisa, ich, Sandra und Roman

Jakob, Reetu und Greg

Jakob, Reetu und Greg

kleiner Spaziergang

kleiner Spaziergang

nochmal

nochmal

Den naechsten und letzten Tag nutzte ich zum entspannen. Ich lief ein wenig auf der Insel umher und traf mich zum Mittagessen mit all den anderen inklusive Mama G. War auch lustig und danach gingen Jakob, Pontus und ich mit Greg hoch zum Koh Tao Resort wo dieser sein Zimmer hatte und wir haben den Nachmittag am Pool abgehangen mit viel Kokosnussmilch und tollen Aussichten.
Was ein toller Abschluss.
Abends gingen wir noch in einem tollen thailaendischen Restaurant essen und danach wieder in die Eazy bar wo ich aber nur sass und nichts drank da ich kein Geld mehr habe lol

Ausblick vom Koh Tao resort

Ausblick vom Koh Tao resort

na, so laesst sich doch wirklich das Leben geniessen... einmal frische Kokusnus fuer 80EURcent bitte

na, so laesst sich doch wirklich das Leben geniessen... einmal frische Kokusnus fuer 80EURcent bitte

nochmal Aussicht vom Koh Tao Resort

nochmal Aussicht vom Koh Tao Resort

Und zum Schluss ein paar Fotos von ... pfff nem Daenen den niemand leiden konnte weil er ein Arsch war.... also dem Daenen der mal mein Divepartner war.... durfte mir ein paar von seiner Kamera nehmen

Glaubt mir eins. Ich vermisse Koh Tao genausoschlimm wie ich Neuseeland vermisse. Die Insel ist DEFINITIV ein Platz wo ich mir vorstellen koennte mich nieder zu lassen.
Drueckt mir die Daumen,dass ich naechstes Jahr genug Geld gespart habe nach Finnland um wieder nach Tao zu gehen und den Rescue und Divemaster zu machen Ab der Stufe koennte ich damit dann auch Geld verdienen

© Melanie Kasüske, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Entdeckung besteht darin, etwas zu sehen, was jeder gesehen hat und sich dabei etwas zu denken, was noch niemand gedacht hat. Singapur - Australien - Neuseeland - Suedostasien
Details:
Aufbruch: 25.09.2007
Dauer: 20 Monate
Heimkehr: 07.06.2009
Reiseziele: Singapur
Australien
Neuseeland
Malaysia
Thailand
Der Autor
 
Melanie Kasüske berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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