Träume Wirklichkeit werden lassen...

Reisezeit: September 2007 - Juni 2009  |  von Melanie Kasüske

New Zealand South Island: Queen Charlotte Track

Dank Thomas jetzt auch die Berichte YEY

Queen Charlotte Track
Nachdem ich in Motueka so lange nach einem Job gesucht hatte brauchte ich eine Auszeit und da ich ja wohl leider nicht mehr dazu kommen werde den Routeborn und Milfordtrack zu machen dachte ich mir, dass ich den Queen Charlotte Track in den Marlborough Sounds mache.
Diesen Track kann man in 3-5 Tagen machen, die meisten machen ihn in 4 oder nur Teile des Tracks. Es ist keine sooo grosse Herausforderung vom Gepaeck her da ein Boot einem das Gepaeck von A nach B faehrt und man somit nur nen Daypack mitnehmen muss. ... was fuer mich allerdings heisst dass ich ja meine Kameraausruestung drin habe und es somit trotzdem schwer ist. Noch dazu gibt es keine normalen Huetten wie sonst unterwegs sondern wirkliche Backpacker und Resorts oder Homestays.
Der track ist als "easy" anerkannt und somit beschloss ich, dass ich ja wohl fit genug bin ihn in 3 Tagen zu machen, also die schnellste (und damit natuerlich guenstigste) Variante.
Schon am Tag bevor ich den Track antrat uebernachtete ich eine Nacht in Picton und traf einen schweizer im Hostel der gerade vom Track zurueckkam. Er hatte bloss die ersten 2 Tage gemacht aber dieser auch die laenge die man macht, wenn man den ganzen Track in 3 Tagen laufen moechte.
Dieser Kalle meinte mir doch tatsaechlich sagen zu muessen, als ich nach Laufzeiten fragte, dass er fuer den 1. Tag ca. 7 1¬/2stunden gebraucht hatte und auch fuer den 2. Tag dasselbe, aber ich wuerde gewiss 10 stunden fuer den 2. Tag brauchen sagt der mir. Na danke, dass man so vom Aussehen her verurteilt wird.
Um das kurz zu beschreiben, das DOC sagt schon, dass man fuer den 1. Tag (27km) 9st braucht und fuer den 2. Tag (24km) 10 Stunden... aber das DOC kenne ich ja schon, das macht die Zeiten fuer Leute = unfit

Der 1. tag von ship Cove nach Punga Cove begann mit einer absolut steilen Steigung wo ich sogar einen Fahrradfahrer (wie sich herausstellte Deutscher) ueberholte.
Auch danach und fuer den Rest des Tages ueberholte ich so viele Leute obwohl ich meiner Meinung nach gar nicht schnell unterwegs war.
Die Sonne schien mit ein paar Wolken am Himmel und die Aussichten die der Track bot waren einfach atemberaubend.
Am Beginn des Endeavour Inlets wurde dann der Track irgendwie langweilig. Mein Gehirn, welches Morgens noch am schlafen war, wurde auch wach und sagte mir, dass ich zwar nicht angestrengt bin, aber irgendwie gerade keinen Bock mehr haben weil die Ausblicke vom Endevour Inlet die ganze Zeit dieselben sein werden.
Dann ENDLICH das ersehnte Schild: Punga Cove Resort 25min.... YEEEEY ... und mit dem YEEEEY kam urploetzlich der Hagel... JA HAAAAAGEL.... Na toll und das auf den letzten paar Metern. Ich versuchte zu rennen, aber der Boden war zu nass... trotzdem war ich letztendlich nach 6 1/2 stunden alles in einem inkl. Pausen im Resort, klitschnass und niemand von den Leuten die man da so traf konnte fassen dass ich den ganzen Weg von Ship Cove nach Punga Cove in der kurzen Zeit gemacht hatte.
Ich sass Abends noch mit einem schweizer Paerchen und dem Deutschen fahrradfahrer vom anfang zusammen auf ein Bierchen und dann gings auch schon in die Eiskalte Nacht... brrr

Am naechsten Morgen, mit ein wenig Muskelkater, aber aushaltbar, ging es fuer mich um 8Uhr wieder los in den 2. Tag. Dieser, so hoerte ich, ist der anstrengenste Teil von allen... und so sollte es auch sein.
Irgendwann in den ersten 3 stunden begegnete ich einer Frauengruppe in welcher ein paar Frauen dasselbe Tempo hatten wie ich und so lief ich nicht mehr alleine.

Diese Gruppe waren halt Frauen in den 40ern die sich durch Geburtstage und Feiern kennen und jetzt 1-2x im Jahr halt was zusammen machen, wie jetzt z.B. diesen Track.
Der zweite Tag war noch viiieeel schoener als der 1. und die Bay of many Coves hat mich ehct nur vom Hocker gehauen.
Nichtsdestotrotz, war den ganzen Tag bergauf ging musste irgendwann ja auch wieder bergab gehen... leider alles an einem Stueck fuer ca. 2 Stunden... das waren meine Knie nicht gewoehnt und ich hatte echt Probleme einen Schritt vor den anderen zu machen da mein linkes Knie einfach UNHEIMLICH weh tat.
Endlich, nach 7 1/2 stunden waren wir in Portage Bay.
Die Frauen schliefen im Resort waehrend ich im Treetop Homestay wohnte. Dort merkte ich erst recht wie weh mir mein Knie tat. Ich konnte keinen Schritt machen und selbst normales hinsetzen und wieder aufstehen grenzte ans Unmoegliche.
Die Unterkunft war auch nicht das wahre aber um ehrlich zu sein war mir das auch egal in dem Moment.
Abends traf ich mich noch mit den Frauen in der ihrem Resort auf n Bierchen und wunderschoenen Sonnenuntergang schauen merkte aber, dass ich wohl ins Bett gehen sollte da ich noch dazu (zusaetzlich zu den Knien) merkte, dass ich eine absolute Erkaeltung am bekommen war... na super.

Am 3. Tag Morgens wachte ich auf und meinem Knie ging es wieder ganz normal. Also wirklich bloss net den Druck gewohnt schaetze ich mal.
Dafuer ging es mir Erkaeltungsmaessig alles andere als gut und noch dazu war draussen die Welt am untergehen so war es am regnen.
Somit war fuer mich die Entscheidung klar, ab nach Picton zurueck. Was ich dann auch tat.
Das waere nicht gut gegangen den 3. Tag...

Alles in allem war es der allerbeste Track den ich bis jetzt gemacht habe. Absolut fantastisch!
Jedem zu empfehlen, aber passt auf am 2. Tag.... Wenn eure Knie nichts (mehr) gewohnt sind... ich war nicht die einzige die Probleme hatte.

faengt ja schon gut an mit dem Matapfahl

faengt ja schon gut an mit dem Matapfahl

Mit Spiegelung wie toll... aber 9stunden, ja klar, ich habs in 6 1/2 gemacht.

Mit Spiegelung wie toll... aber 9stunden, ja klar, ich habs in 6 1/2 gemacht.

kurz nach dem Start

kurz nach dem Start

das faengt ja schon gut an

das faengt ja schon gut an

Aussichtspunkt

Aussichtspunkt

ungefaehr halfway

ungefaehr halfway

Aussicht

Aussicht

Bay of many covers (warum das wohl so heisst lol)

Bay of many covers (warum das wohl so heisst lol)

nochmal

nochmal

Die einzige Bruecke auf dem ganzen Track

Die einzige Bruecke auf dem ganzen Track

Aussicht vom Backpacker von der 1. Nacht

Aussicht vom Backpacker von der 1. Nacht

Hunger?!

Hunger?!

JAAAAAAAA NUR NOCH 2km am letzten Tag!!!

JAAAAAAAA NUR NOCH 2km am letzten Tag!!!

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

AETSCHIBAETSCHI

AETSCHIBAETSCHI

© Melanie Kasüske, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Entdeckung besteht darin, etwas zu sehen, was jeder gesehen hat und sich dabei etwas zu denken, was noch niemand gedacht hat. Singapur - Australien - Neuseeland - Suedostasien
Details:
Aufbruch: 25.09.2007
Dauer: 20 Monate
Heimkehr: 07.06.2009
Reiseziele: Singapur
Australien
Neuseeland
Malaysia
Thailand
Der Autor
 
Melanie Kasüske berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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