Träume Wirklichkeit werden lassen...

Reisezeit: September 2007 - Juni 2009  |  von Melanie Kasüske

Land der langen Wolke - Neuseeland: Es gluehen die Wuermchen in Waitomo

Ihr erinnert euch vielleicht "Ich werde erstmal nichts schreiben, da ja Winter ist und ich nichts erleben werde weil Wetter schlecht" Nun, da habe ich Neuseeland falsch eingeschaetzt und mich natuerlich auch. Ich hoffe ihr seid trotzdem alle noch da (auch an die die nicht kommentieren... meine Frau Mutter erzzaehlt mir immer fleissig wer so alles meine Berichte liest)

Noch dazu entschuldige ich mich im Vorraus fuer alle folgenden Berichte, da ich mit niemand deutschem mehr zu tun habe hier und nur noch Englisch spreche (was ich super finde) und teilweise wirklich lange ueberlegen muss wie ich einen deutschen Satz aufbauen kann.

Aber was schreibe ich... ich hole erstmal die letzten 4 Wochen nach.

16.05 - 18.05.2008 Waitomo Caves

Den Freitag nach der Arbeit ging es fuer Keith (mit wem wuerde ich auch sonst uebers Wochenende wegfahren) und mich in Richtung Waitomo wo wir endlich das lang geplante, tausendfach verschobene Wochenende verbringen wollten.
Mitten in der Nacht erreichten wir Waitomo und unser Hostel Juno's Hall.
Da wir beide hungrig waren und in Waitomo so gar nichts mehr aufhatte (da gibts ja auch nix) fuhren wir zurueck nach Otorahanga um uns eine megaportion Reis und Huehnchen abzuholen.

Am naechsten Morgen checkten wir erstmal wieder im Hostel aus, da wir nicht wussten wo wir die naechste Nacht sein werden. Spontanitaet ist etwas sehr wichtiges hier.

Zuerst ging es aber jedoch zu unserer Hauptaktivitaet, weswegen wir dort waren: Blackwaterrafting.
In Waitomo gibt es ueber 200 Hoehlen, ueberall und man kann in einige hinein und diverse Aktivitaeten machen.
Da gibt es z.B. die "Lost world tour" die "nur" 400 DOllar kostet weils der beruehmteste Abseil Neuseelands ist ueber 100m oder Blackwaterrafting und Caving in der "Haupthoehle" fuer 230 Dollar etc.
Wir entschieden uns fuer ein Backpackerspecial fuer nur 125 Dollar in einer der Nebenhoehlen mit ein wenig von allem.

Keith und 2 andere unserer Gruppe in WEtsuits (leider vom Virus zerstoert)

Keith und 2 andere unserer Gruppe in WEtsuits (leider vom Virus zerstoert)

Wir waren eine lustige Truppe mit einem israelischen Paerchen, einem Amerikaner und einem Malaysier.
Zuerst gab es einen kurzen Abseil 25m in die Hoehle hinein was leider fuer mich nichts besonderes war, da ich schon besser Abseils hatte.
Daraufhin folgte der Teil den ich im Nachhinein am besten fand: Glowworms und Caving. BRILLIANT!!!
Wir mussten alle unsere Headlights ausmachen und... oh wunder... ueberall um uns herrum waren tausende von Glowworms (die gar keine Wuermer sind sondern eher grosse Fliegen) und es war einfach unheimlich geil. Wir wanderten dann durch einen Teil der Hoehle im totalen Dunkeln. Total super, sehr sehr faszinierend.
In einer groesseren Kammer machten wir dann eine Pause, beobachteten die Glowworms und unser Tourguide erzaehlte uns einiges zu den kleinen Gesellen. Dass Leuchten ist eigentlich nur ihre Kacke, die durch eine chemische Reaktion in deren After zu leuchten anfaengt.
Sehr interessant.
Der naechste Part war Blackwaterrafting. Man setzt sich in einen grossen Gummiring und lasse sich im Dunkeln durch die Hoehle treiben. Ganz toll, wenn auch nicht allzulang.
Dann gabs erstmal Lunch, Schoki und warmen Orangensaft und weiter gings mit etwas Caving, also durch Hoehlen zwaengen etc.
Finally zurueck am Start mussten wir die 25m natuerlich auch wieder rauf, was wir mit klettern bewaeltigten. Fuer mich das anstrengensde, aber ich habs geschafft trotz vielem ausrutschen etc.
Zum guten Schluss gabs noch eine heisse Suppe, die ich allerdings ganz schoen ekelig fand...

Um Waitomo abzuschliessen gingen wir noch ins Waitomo Museum was recht klein, aber ganz interessant war.

Zufaellig war das Museum in der Touristinformation und somit fragten wir einfach mal ein paar Fragen, die die gute Frau immer mit "Don't think so, not sure" oder einmal sogar mit "I don't know anything about hiking tracks around here, as I do not like hiking"... da fragt man sich doch ernsthaft wofuer eine Visitor Information gut ist.

Wir entschieden uns fuer einen Track etwas suedlich von Te Kuiti zu einem Wasserfall.
Und danach war ich schlauer: Lasse niemals einen Mann vorweglaufen... oder vielleicht doch?!
Wir liefen und liefen und liefen und irgendwann standen wir vor einem Zaum wo es nicht weiterging. Toll gemacht Keith. Somit gingen wir den Weg wieder zurueck in der Hoffnung die "verpasste Abzweigung" zu finden.
Eine Abzweigung fanden wir auch, aber ob das die richtige war? Immerhin stand in einem kleinen Heftchen, dass der Walk easy ist und dieser Weg ging steil, quer durchs Gebuesch den Berg hinauf.
Aber abendteuerlustig wir wir nunmal sind fanden wir uns natuerlich auf dem Weg wieder und krackselten bergauf bis wir vor, genau, Felsen standen die anscheinend fuer Bergsteiger zum ueben oder Spasshaben gedacht sind, da Bergsteigerschierr herumlag. WIr kletterten natuerlich nicht sondern gingen einige Zeit ueber Stock und Stein um den FElsen herum. Sehr spassig, aber irgendwann mussten wir feststellen, dass wir so wohl nicht zum Wasserfall kommen und somit ging es die ganze Strecke wieder zurueck. Dabei kamen wir an 2 Bergsteigern vorbei, die uns freundlich den richtigen Weg erklaerten.
Da es nun aber schon anfing dunkel zu werden und wir natuerlich NICHT an Taschenlampen gedacht hatten, rannten wir halwegs den Weg und schafften es noch vorm Dunkeln wieder am Auto zu sein.

Uebernachten wollten wir in Te Kuiti... bloss, dass wir kein Hostel fanden. Somit gings nach Otorahanga wo wir der Beschreibung zu einem BBH Hostel folgten, am Zielpunkt angekommen aber feststellen mussten, dass dort kein Hostel war.
Kurzum entschlossen wir uns wieder nach Waitomo zu fahren und wieder in Juno's Hall zu uebernachten.
War auch gut so.
Wir sassen mit einem Tschechen und ein paar Hollaendern zusammen und einer der Hollaender war ein genadigter Zauberer. Ich habe schon viiieeele Kartentricks gesehen, aber die, die der draufhatte waren einfach ... GENIAL!!!

Am naehsten Morgen entschieden wir uns dann nach Kawhia zu fahren, einem kleinen Kuestenort an der Westkueste Neuseelands, abgeschieden von allem anderen. Schon auf der Fahrt dorthin gab es grandiose Ausblicke.

Auf dem Weg nach Kawhia

Auf dem Weg nach Kawhia

In Kawhia angekommen wandereten wir an der Kueste entland und genossen dieses ueberaus schoene Oertchen.

Kawhia

Kawhia

DIE Attraktion Kawhias ist, dass auch sie einen hotwaterbeach haben wo aber kaum Touristen sind (anders als bei dem auf der Coromandel Halbinsel)
Da es allerdings sowieso so warm war an dem Tag gruben wir kein Loch sondern warnderten nur an dem schoenen Strand entlang und kletterten ueber die Duenen mit einem kleinen Wettrennen wer als erstes wieder am Auto ist (was ich knapp verloren habe)

Ocean Beach - Kawhia

Ocean Beach - Kawhia

Ocean Beach - Kawhia

Ocean Beach - Kawhia

Den Weg zurueck machten wir nicht auf dem Highway sondern einer Gravelroad in Richtung Raglan. Waehrend Keith um sein Auto bangte schlief ich ein. lol

Wir kamen an der Abzweigung zu den Birdall Veil FAlls vorbei, die ich ja schon gesehen hatte als wir mal das Wochenend in Raglan waren. DAmals leider bei Regen und diesesmal hatten wir super Sonnenschein.

Birdal Veill falls

Birdal Veill falls

Da es schon spaet war ueberlegten wir ob wir noch nach Raglan fahren oder doch direkt nach Auckland.
Wir entschieden uns fuer Raglan und Sonnenuntergang am Strand.
Soooo schoen!!! Aber da lasse ich lieber die Bilder sprechen:

sunset in Raglan

sunset in Raglan

sunset in Raglan

sunset in Raglan

sunset in Raglan

sunset in Raglan

In der Dunkelheit ging es zurueck und ein weiteres tolles Wochenende ging zuende.
Wirklich empfehlenswert.

© Melanie Kasüske, 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Entdeckung besteht darin, etwas zu sehen, was jeder gesehen hat und sich dabei etwas zu denken, was noch niemand gedacht hat. Singapur - Australien - Neuseeland - Suedostasien
Details:
Aufbruch: 25.09.2007
Dauer: 20 Monate
Heimkehr: 07.06.2009
Reiseziele: Singapur
Australien
Neuseeland
Malaysia
Thailand
Der Autor
 
Melanie Kasüske berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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