Entdeckungsreise Australien 2007/08

Nach einer arschkalten Nacht sind wir recht früh aufgestanden, um die West MacDonnells Ranges zu erkunden. Die erste Station war Glen Helen Gorge (132 km von Alice Springs). Auf dem Weg dorthin über entlos lange und leere Straßen sahen wir verdammt viel tote Kühe und Känguruhs am Straßenrand. Aber was uns mehr beunruhigte waren die vielen Reifenfetzen und die Tatsache, dass wir kein Handyempfang hatten. Nach einer Weile merkten wir das uns alle 10 min ein Auto entgegenkam- also waren wir doch nicht so allein unterwegs...

Was man im Outback auch des öfteren sieht sind Roadtrains (an die 50 m lang) und wir mussten gleich zwei von denen auf unserem Weg überholen uiui- und die fahren nicht 60 km/h, nein die fahren 110 und schneller uiuiui!

In Glen Helen führte uns ein kurzer Weg durch ein ausgetrocknetes Flussbett zum Gorge- einer Schlucht mit einem Wasserloch.

Danach gings weiter zum nahegelegenen Ormiston Gorge. Dort entschieden wir uns für einen 7 km Wanderweg. Die Aussicht war überwältigend. Das letzte Drittel des Weges führte uns durch ein ausgetrocknetes, steinernes Flussbett- der Weg zog nach den ersten 100m. Anyway, am Ende erreichten wir den Ormistin Gorge, der kleiner war als wir angenommen hatten.

Letzte Station an diesem Tag war Stanley Chasm. Eine 100 m tiefe Schlucht, die nur wenige Meter breit ist. Zur Mittagszeit bescheint die Sonne für etwa 20 Minuten den Boden der Schlucht und läßt ihn in allen möglichen Rottönen erstrahlen.
Wir waren eindeutig zu spät, aber die hohen Felswände waren echt beeindruckend.

Danach gings zurück nach Alice Springs, wo wir erst noch den Sonnenuntergang vom Anzac Hill anschauten, bevor wir zum Campingplatz fuhren.

Das hier alles hört sich vielleicht nicht so spannend an, wie ich es grad geschrieben habe (obwohl es schon beeindruckend war), aber nur weil ich die nächsten Attraktionen schon gesehen habe und die viel viel genialer sind im Vergleich zu den West MacDonnells Ranges....