Auf,auf in's Land der unbegrenzten Möglichkeiten..
Philadelphia 3
Wo waren wir?Ja,der Sonntag...
Da man um 10.30 Uhr die Zimmer raeumen musste,standen wir fuer den durchzechten Abend etwas zu frueh auf,packten unsere sieben Sachen,liessen sie Flur und verliessen gemeinsam mit den drei Australierinnen das Hostel.Unsere Wege trennten sich als wir drei etwas fruehstuecken gehen wollten,die anderen aber andere Plaene hatten.Als Zeichen ihrer Freundschaft ueberliessen sie uns netterweise vollkommen umsonst drei Bustickets fuer so einen Touristenbus,der zu allen Sehenswuerdigkeiten faehrt und man so viel ein-und aussteigen kann,wie man will!Die Tickets kosten normal 25 Dollar pro Person und wir bekamen sie vollkommen umsonst geschenkt!
Wir verabschiedeten uns fuer meinen Geschmack etwas zu wenig,aber die drei waren in Eile,weswegen wir dann endlich,ednlich die benoetigte Menge an Katerfruehstueck zu uns nehmen konnten.
Mit dem Bus ging es dann vorbei am der sehr imposanten City Hall...
Wir fuhren durch den Museumsdistrikt,der das groesste Rodin Museum ausserhalb Paris und bald auch die Barnes Kollektion(Barnes war ein Kunstliebhaber,der alle seine Werke in seinem Haus ausserhalb von Philly aufbewahrt und das auch nach seinem Tod so beibehalten wollte;nun soll sich das evtl. aendern)beherbergt,bis zum Philadelphia Museum of Art.
Da es Anna und Lisa aufgrund der 8 Liter Kaffee,den man hier ueberall umsonst nachgeschenkt bekommt,vom Fruehstueck nicht besonders gut ging(klar...vom Kaffee!)blieben sie an der frischen Luft,waehrend ich das sonntaegliche Angebot der meisten amerikanische Museen genoss und soviel bezahlen konnte,wie ich wollte.
Ich spendete also,grosszuegig wie ich bin, 3 Dollar,musste dafuer auf eine Renoir Ausstellung verzichten(wir hatten eh nicht so viel Zeit),entdeckte aber dafuer all die grossartigen Werke,dir wir im Kunst LK besprochen hatten!Tja,wer haette gedacht,dass die sich alle in Philadelphia verstecken...
Nach dem Museumsbesuch ging es durch Southphilly,vorbei an der aletesten Strasse Amerikas,dem ersten Krankenhaus,das auch als Irrenhaus diente,dem ersten Zoo und einigen der 2700 "muriels"(=Wandgemaelde),die als Sozialprojekt Kinder von der Strasse fernhalten und nach der Schule beschaeftigen sollen.
Einige Strassenzuege in dem Greenwich Village von Phialdelphia haben uns besonders gefallen.Die Haeuser stehen alle dicht beieinander,sind unglaublich schmal und es schaut ein bisschen aus wie in Amsterdam.
Wir fuhren auch an einem Haus vorbei,in dem die ersten Aktien verkauft wurden.Es steht direkt am Delaware River,der im Osten der Stadt der verlaeuft.Frueher stand dort oben ein kleiner Junge,der alle Schiffe ankuedigte,damit die Haendler,die innendrinnen ihre "Bueros" hatten,schnell zum Fluss laufen konnten,um als erster die besten Angebote zu bekommen und zu handeln.
Vom Fluss fuhren wir dann wieder rein in die Stadt,verliessen den Bus und besichtigten die Independence Hall von innen.Mit von der Partie waren einige amerikanischen Soldaten,die man an ihren U.S.Army(die uebrigens mit dem Spruch "There is strong,and then there is army strong!" im Fernsehen fuer sich Werbung macht)Jacken und dem Haarschnitt a la "Jarhead"(Film mit J.Gyllenhall)erkennen konnte.
Mit den imposanten Worten "That is the room where the United States were born"praesentierte uns der Guide diesen Raum
Auf dem Stuhl am Kopf des Raumes sass Washington.Aufgrund eines Ausspruchs von ihm ,wird diese Stuhl 'the rising sun' genannt.Auf der Lehne ist naemlich ein Art halbe Sonne gezeigt und Washington soll ewig diese Sonne betrachtet haben und dann gemeint haben,er wuerde gerade ueberlegen,ob es eine auf- oder untergehende Sonne ist.Aufgrund der damals herrschenden nach Freiheit und Unabhaengigkeit strebenden Verhaeltnisse,entschied er sich fuer 'rising sun'.
Das war der letzte prgrammpunkt des Tages.Wir fuhren dann im Dunkeln nach NY und beschlossen den Kurztrip mit einer Pizza an der Penn Station,wo ich noch einen ehemaligen Schueler des Gymnasiums Pullach traf,der 4 Jahre vor uns dort Abi gemacht hat...so klein ist die Welt!
Wie gesagt,dieses Wochenende war ein voller Erfolg,hat uns drei Maedels einiges ueber Amerika erklaert und uns einander auch naeher gebracht.Wir verstehen uns wirklich sehr gut und es ist toll in der Fremde so schnell Freunde zu finden...
Philadelphia wurde uebrigens von William Penn,dem "Vater" von Pennsylvania,in dem die Stadt liegt,gegruendet und iwrd auch "The City of brotherly love" genannt!Uns hat es gefallen und wir kommen wieder!
Seid gegruesst und umarmt von eurer Sonja
Aufbruch: | 13.08.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | August 2008 |
Kanada