Auf,auf in's Land der unbegrenzten Möglichkeiten..
Merry Christmas
In all dem Weihnachtsstress komme ich nun endlich mal wieder dazu von meinem Leben in der amerikanischen Ferne zu berichten...
Letztes Wochenende habe ich in New York bei Christina uebernachtet und die Maedchen von der Orientation sind gekommen und wir waren essen und haben uns von den letzten 4 Monaten erzaehlt...Es war interessant zu hoeren,wie sie in ihren Familien zurecht kommen und dass ich doch einiges Glueck mit meiner hier habe.
Mit Christina konnte ich mal wieder die Insider Ecken von NY entdecken und wir genossen gemeinsam den "Christkindlmarkt" am Union Square,das "Pain Quotidien",ein franzoesisches Lokal,wo man super fruehstuecken(Pain au Chocolat wie in Frankreich!)kann und "The Friend of a farmer",ein unglaublich gemuetliches und sehr weihnachtlich dekoriertes Restaurant in Gramercy an der Lower East Side.
Zurueck in Glen Ridge empfing mich unser Weihnachstbaum,den Michael mit den Kindern eigenhaendig abgehackt hatte,wunderschoen geschmueckt und dieses Jahr mit Lichterkette!
Das Winterwetter bescherte uns dann einen Eissturm,der ueber Nacht jedes einzelne Blatt mit einer dicken glasklaren Eisschicht ueberzog.Dazu kam noch ein wenig Schnee(5 cm),der als dicke Eisplatte den Rasen bedeckte und auf dem die Kinder nach der Schule Schlittschuhlaufen gehen konnten...Dazu eiskalter Wind vom Meer...
Die letzte Arbeitswoche verlief ohne grosse Vorkommnisse,agesehen von einer Erkaeltung meinerseits,sehr gut und nachdem ich die letzten Weihnachtsgeschenke fuer meine Gastfamilie besorgt hatte,konnte ich am Samstag um 8 Uhr frueh guten Gewissens zum....Snowboarden fahren!Ja,hier gibt es einen Berg...eher Huegel(300 Meter),zu dem man 1 Stunde mit dem Auto braucht und wo die Kinder im Winter Skikurse haben,wo ich sie dann auch ab und zu hinfahren muss.Michael,Henning,Emilia und ich machten uns jedenfalls auf den Weg dorthin und nachdem mir der Skiverleiher die Bindung auf mein Brett falsch rum drauf geschraubt hatte,was ich aber erst oben am Berg bemerkte,genossen wir die doch sehr gut praeparierten Pisten,ganze drei Stueck!!!
Wieder daheim,ging es dann gleich zum naechsten Vergnuegen:"The Nutcracker",das wunderschoene Ballett von Tschaikowsky,wollten Vita und ich im Lincoln Center in NYC sehen.Die halbstuendige Verspaetung des Buses und der Stau im Lincoln Tunnel verhinderten leider,dass wir vor der Vorstellung noch Abendessen gehen konnten,weshalb wir nur einen Kaffee tranken und dann gemeinsam mit den anderen Zuschauern begeistert in das wunderschoene Ballettgebaeude stroemten.
Die ganze Vorstellung ueber sassen wir beide wie gebannt und staunten wie Kinder ueber die Tanzkuenste,die phantastischen Kostueme,das herrliche Buehnenbild und die Musik...Es war unglaublich schoen!!!
Danach schuaten wir uns noch das Operngebaeude an und gingen im P.J.Clarkes genau gegenueber vom Lincoln Center etwas essen,stiessen mit einem (teuren!!!!) Glas Wein auf den gelungenen Abend an und unterhielten uns ueber Lettland.
Auf dem Rueckweg zum Port Authority liefen wir ueber den Columbus Circle rueber zum Grand Army Plaza und die Fifth Avenue runter und beguckten noch ein letztes mal den Weihnachtsbaum am Rockefeller Center und die verruckten und ueberdimensionalen Schaufensterdekorationen der Edellaeden.
Trotz all diesen weihnachtlichen Unternehmungen bin ich nicht wirklich in Weihnachtsstimmung.Normalerweise bin cih immer eine der ersten,aber dieses Jahr garnicht.Ich bin eben auch nicht so in diese ganzen Weihnachts-Familien-Unternehmungen eingebunden,da bin ich eben doch nicht Gasttochter genug.Die Familie fragt nicht,ob ich mit ihnen was machen will und ich habe auch eher das Gefuehl,sie brauchen ihre eigene Familienzeit an Weihnachten und das laesst einen doch etwas alleine an so einem Fest der Liebe dastehen...
Ich denke aber ,der Weihnachtstag morgen wird doch sehr schoen und ich gehe dann am Abend wahrscheinlich in die Mitternachtsmesse mit Vita.
Jetzt wuensche ich allen Froehliche Weihnachten und hoffe,es geht euch allen gut,eure Sonja
Aufbruch: | 13.08.2007 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | August 2008 |
Kanada