Bixe und Stefan in Thailand

So, haben jetzt die Full Moon Party und Weihnachten gut ueberstanden (obwohl, nicht ganz: die Buckets haben letztendlich geschafft, was keinem Hinterhofrestaurant zuvor gelang), aber der Reihe nach.

Den heiligen Abend haben wir in trauter Runde mit Grillgut und Kartoffelsalat (leider schwaebisch) verbracht. Da der Rest der Bungalowbewohner eher auf Techno oder Reggae stand, gab es weder einen Weihnachtsbaum, noch schoene weihnachtliche Musik. Trotzdem ist der Weihnachtsmann zu uns gekommen, allerdings in der thailaendischen Version:

Trotzdem haben wir uns irgendwann losreissen koennen und uns dann im Ort Hut Rinn mit unseren Freunden aus dem Osten der Republik getroffen; diese wollten eigentlich noch drei Mann Verstaerkung mitbringen, hatten davon aber schon wieder zwei Mann unwiderruflich verloren. Also sind wir dann zu fuenf Mann ueber den (tagsueber noch sehr schoenen, hellweissen) Strand gelaufen und haben mit geschaetzten 15000 Leuten gefeiert. Entgegen aller Unkenrufe (die Party ist totaler Kommerz, nur noch Abzocke, staendig Schlaegereien) hatten wir ne Menge Spass und vor allem ne Menge Buckets: kleine Eimerchen, gefuellt mit Eis, Vodka und irgendwas zum mischen. Ungefaehr so:

Unsere Bungalowmitbewohner hatten uns vor der Party noch Horrorgeschichten ueber die Verkehrsunfaelle nach der Party gemacht. Nachdem wir die Strecke nach Hud Rinn gesehen haben, konnten wir uns das lebhaft vorstellen. Eine enge Strasse mit vielen Kurven und permanenten Steigungen von 15 - 20 Prozent. Als wir dann in Hud Rinn auch noch gesehen haben, dass jeder fuenfte Tourist verbundene Arme oder Beine hatte, waren wir dann doch froh, dass die Polizei nach der Party ausschliesslich Taxis fahren liess und wir heil nach Hause gekommen sind. Unser Gesamturteil ueber die Full Moon Party lautet daher: Super Sound!

und einfach ne geniale Party!!

Nach einem viel zu kurzen, kaum geruhsamen Schlaf (ca. 4 Stunden) wollten wir eigentlich gemuetlich fruehstuecken und danach den Tag am Strand verbringen. Leider mussten wir von unseren Bungalownachbarn hoeren, dass jetzt erst die "richtige Party" losgeht und wir unbedingt mit ihnen in das Backyard fahren muessen, ein halb offener House-Schuppen auf einem Berg, mit einem schoenen Blick ueber die Insel. Gesagt, getan. Zumindest einen Vorteil hatten wir den meisten anderen Partygaesten gegenueber: wir hatten ein bisschen geschlafen und hatten nur Alkohol konsumiert. Das traf auf einige der anwesenden Gaeste wohl eher nicht zu: mit rosa Handschuhen bestueckt liefen diese mit Schwimmbewegungen durch den Raum, andere liessen sich aus dem zweiten Stock in den ersten fallen oder schliefen einfach auf der Tanzflaeche ein. Trotz allem: sehr nette Location, die fitten Leute waren cool, die Musik fantastisch.

Abends war dann noch ein paar hundert Meter an unserem Strand entlang eine Goa-Party, die uns allerdings nicht lange fesseln konnte: wir brauchten mehr Schlaf (und auch den ein oder andern Gang zum Oertchen mehr - irgendwas war mit einem der Buckets nicht ganz in Ordnung; Stefan hat es dabei staerker erwischt. Denn am naechsten Tag sollte es per gemuetlichem Nachtzug zurueck nach Bangkok gehen...