Sardinien - die Entdeckung der Nuraghen-Kultur

Reisezeit: April / Mai 2004  |  von Anke Schlingemann

Grotta del Bue Marino - Cala Luna

Mittwoch, 28.04.2004 Grotta del Bue Marino - Cala Luna

Nach soviel Kultur (und damit leider auch verbundener Fahrerei) wollen wir es heute etwas ruhiger angehen lassen. Wir haben Glück: Das Wetter lädt zu einer Bootstour. Im Hafen von Calo Gonone buchen wir eine Tour zur Bue Marino-Grotte sowie zur Bucht Gala Luna.

Vom Boot aus bietet sich ein sehr schöner Blick auf die steil ins Meer abfallenden weißen Felswände des Supramonte-Berg. Die wohl berühmteste Grotte Sardiniens befindet sich zwischen den beiden Buchten "Cala Fuili" und "Cala Luna". Bis vor wenigen Jahren noch lebte in der "Grotta del Bue Marino" ein sehr menschenscheues und störungsempfindliches Tier: die Mönchsrobbe. (italienisch "Bue Marino". Die Gesamtlänge der Höhle beträgt 12 km, davon sind ca. 1.000 m als Schauhöhle für Touristen erschlossen. Der Pfad verläuft direkt am die Höhle durchziehenden Wasserlauf. Etwa auf halber Strecke erreicht man die Stelle, wo über eine natürliche Steinstufe der unterirdische Fluss ins Meer mündet. Die Höhe gehört sicherlich nicht zu den spektakulärsten Tropfsteinhöhlen und hat im Vergleich zur Grotta die Ispinigoli nichts Besonderes zu bieten. Schön sind jedoch die Wasserspiegelungen der Tropfsteine.

Cala Luna

Cala Luna

Im Anschluss an die halbstündige Höhlentour bringt uns das Boot zur Bucht Cala Luna mit ihrem 500 m langen Sandstrand. Wir suchen uns ein schönes Sonnenplätzchen und geniessen den Blick auf das azurblaue Meer. Hinter uns mühen sich eine Freeclimber mit den schroffen Felswänden ab. Als es nachmittags unangenehm windig wird, sind wir froh, dass endlich das Boot zur Abholung kommt.

Nach so viel Faulenzen ist uns noch nach einer kleinen Unternehmung zu Mute, so dass wir zur nahegelegenen Nuraghe Mannu fahren (obwohl unser Reiseführer die Erwähnung nachvollziehbarer Weise ausgelassen hat). Nach einem 800 m langen Fußweg erreichen wir das Kassenhäuschen. Die 5 EUR Eintritt pro Person erscheinen uns ziemlich hoch, zumal das ausliegende Infomaterial kein besonderes Highlight verspricht, so dass wir die Aktion unverrichteter Dinge abbrechen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eine Woche Sardinien im Frühjahr. Flug nach Olbia, Quartier in Cala Gonone /Golfo di Orosei. Entdeckung der Nuraghen-Kultur. Highlights: Grotten: Bue Marino, Nettuno, Grotta di spinigoli, Sorgente Su Gologone, Nuraghe Losa, Tharros
Details:
Aufbruch: 24.04.2004
Dauer: 8 Tage
Heimkehr: 01.05.2004
Reiseziele: Italien
Der Autor
 
Anke Schlingemann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Anke sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!