Neuseeland

Reisezeit: November 2007 - Dezember 2008  |  von Tim Steding

der Norden der Suedinsel

Nach meiner Ruhepause in Karamea ist die Reiselust wieder voll entfacht.
Der Roadtrip geht weiter, die Front vom Bulli zeigt nach Norden und damit auch unweigerlich Richtung Nordinsel.

Doch bevor es soweit ist mit der Faehre ueberzusetzen, werde ich noch den Abel Tasman Nationalpark, die Golden Bay, Nelson und Marlborough Sounds bereisen!

Lasst euch ueberraschen was ich hier im Juni so erlebt habe.
Der Juni ist ja ein Wintermonat in Neuseeland, von daher waren die Naechte und leider auch das Meer kalt.
Doch dafuer gab es sonnige Nachmittage und nur sehr wenige Touristen.
Wer es nicht ueberlaufen mag ist wahrscheinlich mit November oder April am Besten beraten, dann ist es auch ruhig, aber noch waermer.

Viel Spass beim Lesen und Bilder anschauen!!

Der Split-Apple-Rock bei Kaiteriteri, noerdlich von Motueka.
Es ist einfach toll, dass man hier solch bekannte Sehenswuerdigkeiten voellig allein und ohne Eintrittsgeld geniessen kann.

Der Split-Apple-Rock bei Kaiteriteri, noerdlich von Motueka.
Es ist einfach toll, dass man hier solch bekannte Sehenswuerdigkeiten voellig allein und ohne Eintrittsgeld geniessen kann.

Im Oertchen Marahau gibt es eine kleine Kuenstlergemeinde. Die Leute wohnen dort in alten Bussen und schoen ausgebauten Anhaengern.
Man ist dort sehr willkommen und ich habe mir stundenlang die Kunstwerke angeschaut und die entspannte Athmosphaere genossen!
In dieser Region des Landes gibt es viele, die sich fuer eine alternative Lebensweise entschieden haben.
Immer wieder sieht man bunte Busse neben Gemuesegaerten und Kleinvieh an den tollsten Ecken stehen, viele direkt am Meer.
Auf jeden Fall sehr symphatische Menschen.

Die Kuenstlersiedlung in Marahau.

Die Kuenstlersiedlung in Marahau.

Die meisten Kunstwerke entstammen der Mythologie der Maoris.

Die meisten Kunstwerke entstammen der Mythologie der Maoris.

Nur einige Kilometer weiter habe ich ein kleines Schild rechts ab Richtung Harwoods Hole entdeckt.
Von dieser Hoehle hatte ich schon vorher gelesen und haette nicht gedacht, dass sie so einfach zu erreichen sind.
Es ist nachweislich eine der tiefsten Hoehlen der Welt.
Insgesamt sind es ueber 600 Meter.

Nach 20 km uebelster Schotterpiste bin ich dann am Parkplatz angekommen.
Ich bin noch eine zeitlang durch den schoensten Wald gewandert, dann stand ich vor dem riesigen Eingang der Hoehle. Senkrecht gehen die Waende circa 170 Meter nach unten.
Mit etwas Kletterei bin ich noch einige Meter tiefer gelangt und sass direkt an der Kante.
Doch seht selbst auf den naechsten vier Bildern.
Ich habe sie von meinem Sitzplatz aus geschossen.

Der Eingang der Hoehle hoch ueber mir.

Der Eingang der Hoehle hoch ueber mir.

Seitenwand Teil 1

Seitenwand Teil 1

Seitenwand Teil 2, etwas tiefer.

Seitenwand Teil 2, etwas tiefer.

Der Boden des Eingang.
Unten rechts geht es dann noch tiefer ins Erdinnere.
In der linken Ecke seht ihr meinen Schuh, weiter geht es nur noch mit Kletterausruestung!

Der Boden des Eingang.
Unten rechts geht es dann noch tiefer ins Erdinnere.
In der linken Ecke seht ihr meinen Schuh, weiter geht es nur noch mit Kletterausruestung!

Vom kleinen Oertchen Totaranui aus bin ich einige Stunden zum Separation Point gewandert.
Dort kann man toll Robben und Seevoegel beobachten.

Aufkeimendes Farnblatt:
Sinnbild fuer den Anfang des Lebens.

Aufkeimendes Farnblatt:
Sinnbild fuer den Anfang des Lebens.

Auf dem Weg zum Separation Point.
Auch hier kann man immer wieder Abstecher zu kleinen Buchten machen.
Mit etwas Glueck habe ich sogar kleine Baby-Robben am Strand spielen sehen.

Auf dem Weg zum Separation Point.
Auch hier kann man immer wieder Abstecher zu kleinen Buchten machen.
Mit etwas Glueck habe ich sogar kleine Baby-Robben am Strand spielen sehen.

Am Separation Point.
Ein Seehund wundert sich ueber den Besuch.

Am Separation Point.
Ein Seehund wundert sich ueber den Besuch.

Kormorane ruhen sich auf den Felsen aus.

Kormorane ruhen sich auf den Felsen aus.

Ausblick ueber die Buchten des Abel Tasman National Parks.

Ausblick ueber die Buchten des Abel Tasman National Parks.

Nach der Wanderung habe ich mich noch an den schoenen Wainui Falls ausgeruht.
Ideal zum Krafttanken.

Nach der Wanderung habe ich mich noch an den schoenen Wainui Falls ausgeruht.
Ideal zum Krafttanken.

Ein Highlight der Golden Bay ist der Farewell Spit.
Eine kilometerlange Landzunge aus Sandduenen, die weit ins Meer hineinragt.

Hier kann man den Farewell Spit im Hintergrund erkennen.

Hier kann man den Farewell Spit im Hintergrund erkennen.

Nach einem Spaziergang ueber die Sandduenen, wo echtes Wuestenfeeling aufkam, bin ich noch zu einer anderen Bucht gelaufen.

Ich war total ueberrascht dort diese riesigen Felsen zu sehen.
Absolut gigantisch!
Seid Urzeiten trotzen sie der Gewalt der Gezeiten.

Ich war total ueberrascht dort diese riesigen Felsen zu sehen.
Absolut gigantisch!
Seid Urzeiten trotzen sie der Gewalt der Gezeiten.

Wieder ein Tag am Meer.

Wieder ein Tag am Meer.

Kunst im Kleinen!

Kunst im Kleinen!

Hier am Takaka-River habe ich zwei oder drei Tage gecampt.
Lasst euch nicht vom blauen Himmel taeuschen, mittlerweile hat mich der Winter eingeholt und auch tagsueber ist es nicht sehr warm.

Hier am Takaka-River habe ich zwei oder drei Tage gecampt.
Lasst euch nicht vom blauen Himmel taeuschen, mittlerweile hat mich der Winter eingeholt und auch tagsueber ist es nicht sehr warm.

Einer der vielen Hippiebusse aus der Umgebung von Takaka.

Einer der vielen Hippiebusse aus der Umgebung von Takaka.

Mit der Abendsonne im Nacken gehts nach Nelson.

Mit der Abendsonne im Nacken gehts nach Nelson.

Nelson
Hier habe ich einige tolle Tage verbracht.
Die Stadt ist nicht zu gross und hat Flair.
Am meisten hat mich der grosse Segelhafen beeindruckt.
Es keimte die Idee auf selber ein paar Segelerfahrungen zu sammeln.
Da Segelschule und Chartertrips geldmaessig nicht drin sind, habe ich nach langem Herumfragen Mike und Peter getroffen.
Sie sind Brueder und teilen gerne ihren Spass am Segeln mit anderen.

Nelson
Hier habe ich einige tolle Tage verbracht.
Die Stadt ist nicht zu gross und hat Flair.
Am meisten hat mich der grosse Segelhafen beeindruckt.
Es keimte die Idee auf selber ein paar Segelerfahrungen zu sammeln.
Da Segelschule und Chartertrips geldmaessig nicht drin sind, habe ich nach langem Herumfragen Mike und Peter getroffen.
Sie sind Brueder und teilen gerne ihren Spass am Segeln mit anderen.

Insgesamt bin ich vier Mal mit der "farr-a-way" unterwegs gewesen.
Es ist ein so unbeschreibliches Gefuehl von der Kraft des Windes angetrieben uebers Meer zu rauschen!

Insgesamt bin ich vier Mal mit der "farr-a-way" unterwegs gewesen.
Es ist ein so unbeschreibliches Gefuehl von der Kraft des Windes angetrieben uebers Meer zu rauschen!

Mike, Missy und ich.

Mike, Missy und ich.

Ewen und Mike setzen das Hauptsegel.
So wie Ewen und Missy waren immer viele Leute an Bord um ein paar Stunden auf See zu verbringen und eine gute Zeit zusammen zu haben.

Ewen und Mike setzen das Hauptsegel.
So wie Ewen und Missy waren immer viele Leute an Bord um ein paar Stunden auf See zu verbringen und eine gute Zeit zusammen zu haben.

Das Segeln war einfach toll und ich hab in der Zeit ein bisschen was uebers Segeln lernen koennen.
Es gab immer was zu tun, das Genoa (Vorsegel) zu wechseln, den Spinnaker zu setzen, uebers Meer blicken, die Zeit geniessen und manchmal sogar zu steuern.

Bei Ewen bin ich noch zwei Tage in der WG untergekommen.
Das Stadt- und Kneipenleben waren eine willkommene Abwechslung von meinem Vagabunden-dasein.

Da das Konto immer leerer wurde, hat sich natuerlich die Frage gestellt, was sich damit noch anstellen laesst.
Tja, das Wetter war gut, der Himmel klar und die Entscheidung schnell gefaellt:
Ich mache einen Fallschirmsprung.
Hier bereiten die Profis den Flieger vor.

Da das Konto immer leerer wurde, hat sich natuerlich die Frage gestellt, was sich damit noch anstellen laesst.
Tja, das Wetter war gut, der Himmel klar und die Entscheidung schnell gefaellt:
Ich mache einen Fallschirmsprung.

Hier bereiten die Profis den Flieger vor.

Die Ausblick war absolut atemberaubend, ich konnte weit uebers Meer blicken und in der Ferne sogar den Mount Taranaki, einem hohen Berg der Nordinsel, sehen.
In der kleinen Klapperkiste gab es natuerlich keine Sitze, es ist eng und laut.
Ich war als erster mit dem Sprung dran.
Man springt ja nicht allein, sondern im Tandem.
Ich war also fest vor dem Bauch meines Sprunglehrers geschnallt; dann ging die Tuer auf und wir sind zusammen an die Kante gerutscht.
Ich musste dann schon ganz aus dem Flieger raus und hing praktisch in der Luft und dann:
SPRUNG
Die ersten Sekunden sind unglaublich, ploetzlich jagt man baeuchlings, die Arme weit ausgestreckt in einem Wahnsinnstempo der Erde entgegen!
Meine Freudensschreie waren sicher ohrenbetaeubend.

Die Ausblick war absolut atemberaubend, ich konnte weit uebers Meer blicken und in der Ferne sogar den Mount Taranaki, einem hohen Berg der Nordinsel, sehen.
In der kleinen Klapperkiste gab es natuerlich keine Sitze, es ist eng und laut.
Ich war als erster mit dem Sprung dran.
Man springt ja nicht allein, sondern im Tandem.
Ich war also fest vor dem Bauch meines Sprunglehrers geschnallt; dann ging die Tuer auf und wir sind zusammen an die Kante gerutscht.
Ich musste dann schon ganz aus dem Flieger raus und hing praktisch in der Luft und dann:
SPRUNG
Die ersten Sekunden sind unglaublich, ploetzlich jagt man baeuchlings, die Arme weit ausgestreckt in einem Wahnsinnstempo der Erde entgegen!
Meine Freudensschreie waren sicher ohrenbetaeubend.

Ein Sprung aus gut 4500 Metern und 55 Sekunden Flug liegen hinter mir:
die Haare sind zerzaust, die Kappe sieht beknackt aus, aber das Adrenalin pumpt immer noch durch meine Venen!
Es war die richtige Entscheidung zu springen!
Waere es nicht so teuer, wuerde ich es noch viel oefter machen, aber es war definitiv nicht das letzte Mal!

Ein Sprung aus gut 4500 Metern und 55 Sekunden Flug liegen hinter mir:
die Haare sind zerzaust, die Kappe sieht beknackt aus, aber das Adrenalin pumpt immer noch durch meine Venen!

Es war die richtige Entscheidung zu springen!
Waere es nicht so teuer, wuerde ich es noch viel oefter machen, aber es war definitiv nicht das letzte Mal!

Wieder habe ich viel Gutes erlebt.
Erinnerungen, von denen ich noch lange zehren werde.

Leider war das Wetter nicht so besonders gut im Norden in den Marlborough Sounds.
Da waere es im Sommer um einiges interessanter gewesen.

Auf dem Weg nach French Pass mit dem Blick auf D'Urville Island.

Auf dem Weg nach French Pass mit dem Blick auf D'Urville Island.

Viele Kilometer Schotterpiste liegen noch vor mir und meinem an Kummer gewoehnten Bulli.

Viele Kilometer Schotterpiste liegen noch vor mir und meinem an Kummer gewoehnten Bulli.

Die Wanderlust hat mich trotz trueben Wetters wieder gepackt und so bin ich einige Stunden auf dem Nydia Walkway gelaufen.

Selbtportraet am Walkway.
Dieses Traumhaeuschen kann man nur per Wanderweg oder per Boot erreichen.
Absolut paradiesisch!

Selbtportraet am Walkway.
Dieses Traumhaeuschen kann man nur per Wanderweg oder per Boot erreichen.
Absolut paradiesisch!

Sehr baumfreundlicher Strassenbau auf einer der kleinen Strassen dieser fast menschenleeren Gegend.

Sehr baumfreundlicher Strassenbau auf einer der kleinen Strassen dieser fast menschenleeren Gegend.

Schliesslich hiess es also nach ueber sieben Monaten Abschied von der Suedinsel zu nehmen.
Ich habe hier eine absolut geniale Zeit gehabt.
Diese Erfahrungen werden mich mein Leben lang begleiten!!

Ein letztes Bild der Suedinsel.
Das habe ich schon von Bord der grossen Autofaehre geschossen, die von Picton aus die Suedinsel mit Wellington auf der Nordinsel verbindet.

Ein letztes Bild der Suedinsel.
Das habe ich schon von Bord der grossen Autofaehre geschossen, die von Picton aus die Suedinsel mit Wellington auf der Nordinsel verbindet.

Ein grosses Kapitel meiner Reise ist damit abgeschlossen.

Ich werde mir in Wellington erst mal einen Job suchen muessen, damit auch die Reisekasse wieder strahlt.

© Tim Steding, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Tja, ich bin ja nun schon seid Mitte November 2007 unterwegs und habe schon eine Menge erlebt! Meine 2 Wochen in Thailand auf den Inseln Koh Samui und Koh Tao waren einfach wunderbar! Am 29.11.2007 bin ich in Christchurch/Neuseeland angekommen. Bin gespannt was es hier fuer mich zu entdecken gibt!!!!!!!!!!!!!!!
Details:
Aufbruch: 29.11.2007
Dauer: 13 Monate
Heimkehr: 24.12.2008
Reiseziele: Neuseeland
Neukaledonien
Der Autor
 
Tim Steding berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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