Neuseeland
Mount Aspiring Nationalpark und Fjordland
Da meiner Weiterreise nun nichts mehr im Wege stand, konnten ich das angehen, weshalb ich ja unter anderem nach Neuseeland gereist bin:
Naemlich das Wandern inmitten wilder Natur ohne dabei vielen Menschen zu begegnen!
Nico und ich hatten uns als erstes fuer den Rees-Dart-Track entschieden.
Geschlafen haben wir in speziell fuer Wanderer verfuegbaren Huetten.
Da wir von der einen Huette aus noch einen Abstecher auf den Bergsattel "cascade saddle" machen wollten mussten wir mit fuenf Wandertagen rechnen.
Nach dem Einkaufen von Proviant fuer sechs Tage sind wir von Queenstown aus ueber Glenorchy zum Anfangs- und Endpunkt des Wanderweges gefahren.
Hier haben sich unsere zwei Autos sehr nuetzlich gemacht, denn so hatten wir an beiden Stellen ein Auto und mussten nicht irgendeine komplizierte Mitfahrgelegenheit organisieren.
Wir hatten unglaubliches Glueck mit dem Wetter und die Natur war grandios!!
In den Bergen zu wandern ist einfach unglaublich beeindruckend. Alle 5 Minuten sieht die Landschaft anders aus. Das gibt die noetige Motivation die Tagesetappen von bis zu 20km zu meistern. Doch auch dann war ich jedesmal froh den Rucksack am Abend in der Huette von den Schultern zu werfen. Gute 10 Kilo Gepaeck machen sich schon bemerkbar!!
Wandern ist fuer mich wirklich etwas besonderes!
Die Herausforderung das Tagesziel zu erreichen, seinen Koerper zu spueren, die Ruhe zu geniessen, die Natur zu entdecken, seinen Gedanken freien Lauf zu lassen!
Jetzt geht das Wandern los.
Der Rucksack fuehlt sich noch ungewohnt an. Habe ich auch nichts vergessen?
Die erste Huette!
Ich habe sie wirklch sehnsuechtig erwaret, denn ich war nach den 20km wirklich geschafft.
Diese Strecke war mit 6-8 Stunden Wanderzeit angegeben und Nico und ich sind die Strecke in 5,5h gewandert!
Also hatte ich auch allen Grund kaputt zu sein und es war ja ohnehin meine erste Mehrtageswanderung.
Da hatte ich mich schon auf die Fertignudelpakete gefreut, die ich mir in Minutenschnelle auf meinem Gaskocher kochen wuerde.
Durch dieses Tal ging es am naechsten Tag weiter. Immer entlang des "Rees-Rivers".
Die Baumgrenze liegt hinter uns.
Der Wanderweg ist nicht viel mehr als ein schmaler Pfad, gekennzeichnet durch Steinhaufen oder orange Schildchen.
Fluesse und Baeche mussten wir haeufig durchqueren.
Die Dart-Hut. Im Fluss habe ich noch schnell ein Bad genommen, damit meine Zimmergenossen mir wohlgesonnen sind!!!
Besuch am fruehen Morgen.
Die Keas sind eine einheimische Papageienart mit der Vorliebe Socken von der Leine zu klauen und Loecher in Wanderschuhe zu picken!
"Don`t feed the keas"!!!!!!!!!!!
Kurz vor der letzten Huette.
Am naechsten Tag werden wir stolz auf gute 80km Wanderung zurueckblicken koennen!
Die erste Wanderung ist beendet! Das Photo ist stellvertretend fuer die erholsamen Tage am Lake Wakatipu.
Als naechste Wanderung stand der Routeburn-Track mit dem Greenstone-Track als Rueckweg auf dem Plan!
Allerdings dieses Mal mit Zelt und mehr und reichhaltigerem Essen, denn noch so eine Instantnudel-Diaet haben wir zwei echt nicht noetig!
Ein kleiner Abstecher vom Routeburntrack in ein anderes, unberuehrteres Tal!
Wie man sieht hatten wir am ersten Tag echtes Pech mit dem Wetter!
Der naechste Tag: kaum hatten wir uns durch eine dichte Nebelwand ueber den Harris-saddle getastet, erblickten wir schoensten Sonnenschein auf der anderen Seite! Endlich warm und trocken werden!!!
Der Wald hier ist echter Maerchenwald, bewachsen mit Moosen, Flechten und Farnen! Dabei absolute Ruhe, ein Wasserfall rauscht in der Ferne!
Von weitem ein traumhafter Blick ueber die Berge!
Das ist der Wasserfall.
Eine erfrischende Pause am Wegesrand!
Hier der Maerchenwald weiter unten im Tal!
Wir sind oben auf dem Keysummit angekommen.
Blick in das Greenstonevalley.
Diesem Tal werden wir die naechsten zwei Tage folgen.
Eine der vielen Haengebruecken auf dem Weg.
Endlich Rast, das Zelt aufgebaut, gleich gibt es Reis mit Gemuese!
Der Rueckweg vom Greenstone-Parkplatz.
Solche Schotterstrassen sind hier sehr verbreitet! Mein Bulli hat schon einige hundert Kilometer auf solchen Pisten
aushalten muessen!
Jetzt ging die Reise tiefer ins Fjordland.
Dabei konnten wir den Milford Sound natuerlich nicht auslassen!
Man kann ja nicht immer fern der Touri-routen reisen!
Milford-Sound im Regen, keine Schwirigkeit bei ueber 250! Regentagen im Jahr.
Das Photo habe ich vom Tauchboot aus geschossen. Das Tauchen im Fjord war an sich wieder ein grossartiges Erlebniss!
Allein darueber koennte ich eine Stunde erzaehlen.
Unter dem Wasserfall rechts haben wir unsere Taucheranzuege vom Salzwasser gereinigt!
Milford Sound am naechsten Tag!
Nico und ich hatten einfach pures Glueck mit dem Wetter!
Da das hier so ein beruehmtes Photoobjekt ist, habt ihr gleich einige Bilder zur Auswahl!
Wieviele Bilder man doch vom gleichen Motiv machen kann............
Wer entdeckt die zwei Gesichter im Gestein des "Chasm" im Milfordtal?
Auf dem Weg nach Steward-Island.
Das Fjordland verabschiedet sich im Hintergrund mit gleissendem Sonnenlicht!
| Aufbruch: | 29.11.2007 |
| Dauer: | 13 Monate |
| Heimkehr: | 24.12.2008 |
Neukaledonien
