Neuseeland
Wellington, Auckland und Opua
Ja, die Reisekasse war knapp und das Winterwetter mir immer noch Hold.
Wellington hat mir auf Anhieb gut gefallen und so habe ich gleich angefangen mir einen Job als Karosseriebauer zu suchen.
Anstatt mich zu informieren, wie man in diesem Land eine Bewerbung schreibt, bin ich gleich los und habe die Karosseriebaubetriebe der Gegend abgeklappert.
Es war unglaublich, ich bin an einem Donnerstag angekommen, habe Freitag frueh angefangen zu suchen und hatte am Samstag Arbeit.
Absolut genial!
Mein Arbeitsplatz in Wellington, keinen Kilometer von der WG entfernt, in der ich gewohnt habe.
Mit dem Chef und den Kollegen kam ich sofort gut aus.
Ich habe dort gerne gearbeitet und die sieben Wochen vergingen wie im Flug.
Natuerlich habe ich fuer meinen Job viel dazu gelernt und mein Englisch noch verbessert.
Die folgenden zwei Bilder sind vom Us-car Treffen in Palmerston North.
Meinen Oldtimerspleen lebe ich natuerlich auch hier voll aus und habe in der Zwischenzeit wieder Hunderte von verrosteten und vergessenen Karossen gefunden.
Toller Ford "Twinspinner" aus den fruehen 50ern mit einem, in Customizing-Kreisen beliebten, De-Soto Frontgrill.
Dieses Bild steht fuer den ganzen vielen Regen, den wir dort unten praktisch den ganzen Juli ueber hatten.
Hier die Treppen runter habe ich vier Wochen in einer WG gewohnt.
Die Wohnung und Wohnlage waren super, doch trotzdem habe ich mich dort nicht wohl gefuehlt.
Wahrscheinlich haette ich frueher umziehen muessen.
Hinterher ist man immer schlauer.
Die Aussicht war klasse und ich bin immer mit dem Fahrrad zur Arbeit geduest.
Zum Glueck ging es immer bergab und ich kam so nie zu spaet!
In Wellington habe ich mich ansonsten sehr wohl gefuehlt.
Wellie hat den Flair und die Kulturangebote, die ich in anderen Staedten in Neuseeland vermisst habe.
Hier meine absolute Lieblingsstrasse: die Cubastreet.
Am Ende der Strasse habe ich gearbeitet und war somit immer in der Mitte der Stadt.
Die Cubastreet ist voll interessanter Menschen, netten Cafes, Krims-Krams- und Secondhandlaeden!
Als Freund von Hinterhoefen, interessanter Architektur, alter Gebaeude und anderen Lebensweisen, bin ich auf einem alten Fabrikgelaende mitten in der Stadt auf diese kleine Butze gestossen.
So habe ich dann auch den Bewohner kennen gelernt.
Er heisst Freeman und ist freischaffender Maler und Kuenstler und ein echt netter Typ.
Freeman in seiner Wohnung.
Wir hatten hier ne tolle Zeit mit netten Leuten, klasse Musik und guten Gespraechen!
Zum Abschied habe ich ihm noch Brotbacken beibringen koennen, wir hatten eine Menge Spass!!
Wellington bei Nacht.
Es hat mir irrsinnigen Spass gemacht mit meinem schrottigen Fahrrad durch die Stadt zu brettern und Neues kennen zu lernen!!
Tja mein standesgemaesses Zuhause fuer die letzten fuenf Tage in Wellie!
Endlich mal ein wuerdiger Parkplatz fuer meinen Bulli!!!
Im oberen Zimmer habe ich gewohnt.
Lasst euch beim naechsten Bild von der Aussicht ueberraschen.
Die Aussicht!!!
So einfach und spontan kann es gehen!
Auf einer super Party nette Leute kennen gelernt. Darunter waren auch Rhea und einer ihrer Mitbewohner, der grad dabei war auszuziehen.
Und so war das Zimmer frei fuer mich!
Eine klasse Gelegenheit, fuer die ich sehr sehr dankbar bin!!!
Somit hatte ich einen wuerdigen Abschied von Wellington.
Es war genau die richtige Entscheidung dort zu bleiben, zu leben und zu arbeiten.
Das Reisekonto ist dank der Arbeit so happy wie ich!
Mittlerweile ist ja schon Mitte August und damit der Abflugtermin von meinem Freund und alten Reisegefaehrten Nico naeher gekommen.
Wir hatten die Idee uns noch mal vorher zu sehen und so bin ich hoch nach Hamilton, um ihn bei Freunden zu treffen.
Nico mit Anna und Merilen, vor Annas WG in Hamilton.
Wir hatten tolle Tage zusammen und haben hier auch Nicos Geburtstag super-nett gefeiert.
Wir sind zusammen unterwegs nach Raglan.
Da ich im Bulli vorne nur drei Sitze habe, musste der arme Nico hinten im Laderaum ausharren.
Auf jeden Fall hatten wir Spass und ne Menge guter Musik unterwegs!
Raglan im Abendrot.
Ich freue mich schon drauf hier im Sommer zurueck zu kommen und selbst wieder zu surfen!!
Nico und ich sind dann zusammen nach Auckland gefahren.
So sind wir noch seinen letzten Abend in Neuseeland durch die Kneipen gezogen.
Am naechsten Morgen hab ich ihn dann voellig verkatert zum Flughafen gebracht.
Es war gut und wichtig Nico noch einmal zu treffen.
Ich wuensche ihm viel Mut und Kraft in Deutschland anzukommen und Fuss zu fassen.
Die naechste Woche in Auckland war schwierig fuer mich, denn es stand eine wichtige Entscheidung an.
Bleibe ich noch laenger auf Reisen, oder fliege ich wie vorher vielleicht gedacht, im November zurueck nach Hause.
Die Entscheidung hat gedauert und ist mir schwer gefallen.
Heimweh und das Vermissen von Familie und Freunden haben es mir nicht leicht gemacht!
Am Ende hat die Reiselust gesiegt: Ich will noch mehr diesen Teil der Welt bereisen.
Jetzt bin ich hier unten und habe die Chance noch mehr Laender kennen zu lernen!
Zum Glueck bin ich ja mit einem One-way-Flugticket eingereist, so muss ich kein Flugticket verfallen lassen!
Ich bin noch unsicher, wie es weiter geht.
Doch ich freu mich wahnsinnig auf die bevorstehenden Abenteuer und bin froh und stolz darauf diese Moeglichkeit zu haben.
Ich geniesse meine Freiheit!!
Mit zwei Anderen aus dem Hostel in Auckland, in dem ich die Zeit ueber war, bin ich hoch in den Norden von Whangarei um das ganze Wochenende zu tauchen.
Endlich gehen Reise und Abenteuer wieder los!
Wir haben dort oben im 13 Grad bitterkalten Meer ein Schiffswrack betaucht.
Es war das erste Mal fuer mich in ein Wrack zu tauchen und es war unglaublich aufregend und spannend!
An "No-Smoking" Aufschriften in 30 Metern Tiefe vorbei zu tauchen hatte natuerlich auch seine Komik.
Schwupps hatte ich vom Grinsen Wasser in der Maske, hehe!
Es war ein ereignisreiches Wochenende!
Seht im naechsten Kapitel, was fuer ein riesiges Glueck ich ein paar Tage spaeter hatte.
Etwas, das meine Reise nachhaltig veraendert wird!
Lasst Euch ueberraschen!
Viel Spass beim Lesen und Bilder anschauen.
Gruesse!!!
Euer Tim
Aufbruch: | 29.11.2007 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | 24.12.2008 |
Neukaledonien