Thailandia 2008 - von Dschungelfieber bis Full-Moon-Party
Laos-Abstecher: die Fahrt am Mekong-River
Es war einmal eine Geschichte, da entschlossen sich 2 Oesterreicher einen Abstecher nach Laos zu machen, weil's ja gleich rechts neben Thailand liegt... So organisierten wir uns ganz kurzfristig (1 h vor Abfahrt) einen Minibus, der uns um je 400 Baht (ca. 8 EUR pro Person) von 22:00 h bis 3:00 h frueh bis nach Chiang Khong an der Grenze brachte. Die ueblichen Pauschalangebote fuer Transport bis Luang Prabang lehnten wir ab, da wir dachten, dass es so ein bisschen billiger geht und spannender ist, was auch stimmte (insgesamt 1250 Baht anstatt 1450 nach Luang Prabang inkl. Bus, Taxi und Slow-Boat).
Urspruenglich hiess es Ankunft um 5 Uhr, wo sich ja kein Zimmer mehr auszahlt. Naja, so funktioniert halt Geschaeftemacherei in Thailand - der Zimmerpreis fuer die paar Stunden Schlaf von 50 Baht (ca. 1 EUR) pro Nase war allerdings ziemlich fair. Im Bus lernten wir u.a. Jamie, einen netten Kalifornier kennen, der zuvor schon Hongkong, Vietnam und Kambodscha verunsichert hatte und in USA eine eigene kreative T-Shirt-Firma betreibt.
Nach ein paar wenigen Stunden Schlaf ging es ab zur Grenze, wo wir nach dem Check-Out mit einem kleinen Boot zur laotischen Grenze ueber den Mekong uebersetzten. Dort dann schnell Visa beantragt (35 USD + Passfoto + Formularkram \ ganz schoen fies, dass zb von den deutschen Nachbarn nur 30 USD abkassiert werden) und zum Check-In, wo uns noch der kleine Empfangstisch mitten auf der Strasse amuesierte (die Tischdecke auf diesem Tisch wuerde sich nichtmal Urgrossmama in der Gartenhuette auflegen... leider kein Foto davon).
Im kleinen Ort Huay Xai kauften wir uns Tickets fuers "Slow Boat" nach Luang Prabang um je 800 Baht (die Waehrung in Laos ist der KIP, die thailaendische Waehrung wird aber meist akzeptiert), d.h. ca. EUR 16 pro Person. Die Fahrt mit dem Slow-Boat, auf dem 70 Leute Platz haben, ist auf 2 Tage aufgeteilt, mit Uebernachtung im Ort Pakbeng. Man kann fuer ca. EUR 30 die Strecke mit dem "Speed Boat" auch in nur ca. 6 h befahren, allerdings ist diese Sache trotz Sturzhelm nicht ungefaehrlich! Der Mekong-River ist nur so von Felsen durchsetzt, und gerade bei niedrigem Wasserstand kommt es oft mal zu boesen Crashs. Auch in unserem Slowboat hat es hin und wieder wegen Felskontakt gerumpelt...
Die erste Tagesetappe war trotz eher ungemuetlichen Sitzbaenken aus simplen Holzbrettern mit einfacher Sitzauflage sehr entspannt. Das Wetter war hervorragend, die Landschaft sehr interessant, wie auch die vielen Touristen (hauptsaechlich Rucksacktouristen) am Boot. Etwas stoerend waren ein paar partyfeiernde Amis im hinteren Teil, die wohl noch nie was von Benimmregeln gehoert haben, auf dem Schiff gleich eine Wasserpfeife in Betrieb setzten und ein Bier nach dem andern vernichteten.
Bei Daemmerung haben wir in Pakbeng angelegt. Pakbeng muss man sich wie eine Autobahnraststaette mit Monopolstellung vorstellen: ALLE Slowboats legen hier auf der 2-taegigen Fahrt an, und quasi alle Touristen sind am naechsten Tag wieder weg. Beim Aussteigen vom Schiff wurden die Rucksaecke, die im Bootsrumpf verstaut waren, gleich mal unaufgefordert von kleinen Jungs auf die Schulter genommen und den Hang hinaufgetragen - wofuer sie natuerlich Geld kassieren wollten (ca. 1 USD, was fuer hiesige Verhaeltnisse und fuer die 2-minuetige Anstrengung ohne Einverstaendnis der Touristen viel zu viel ist). Wir verfolgten ein paar lustige Verhandlungen dieser kleinen Stoepsel mit ausgewachsenen Touristen.
Ein Zimmer fand sich fuer 200 Baht (ca. 4 EUR). Die erste Frage des Vermieters an Christian war, ob er nicht etwas Marihuana wolle. Auf Christian's Verneinung hin meinte er, dann nimm doch Opium...
Als dann beim Servieren des Abendessens der Kellner Christian noch fragte, ob er es kosten duerfe, und im gleichen Moment einen Klumpen Reis in die Hauptspeise tauchte - und zwar mit den Fingern! - war uns endgueltig klar, dass wir hier ganz weit weg von zu Hause sind.
Am naechsten Tag, an dem wir ein besseres Slow Boat erwischten (es fahren taeglich ein paar Slow Boats ungefaehr zur gleichen Zeit weg), war Abfahrt um 9:00 Uhr. In diesem Boot konnte man sogar auf ausrangierten Bussitzen sitzen! Allerdings waren diese nur hineingestellt und nicht wirklich befestigt... Leider war das Wetter an diesem Tag sehr windig und es wurde waehrend der Fahrt immer kaelter. Die unvorbereiteten Passagiere inkl. uns zogen alle moeglichen Sachen zum Waermen bzw. Wind Abhalten an, wie zB die wenigen vorhandenen Schwimmwesten, Regenponchos etc. (Zugang zu den eigenen Sachen hatte man nicht, weil im Bootsrumpf verstaut).
Etwas abgefroren kamen wir dann um ca. 17 Uhr in Luang Prabang an, um dort die Lage zu checken... (to be continued)
Check-Out am Thai-Border
Gate to Indo-China (Grenze Thailand zu Laos)
Speedboat
Slowboat
Blick hinten raus vom Slowboat, u.a. auf gewisse Besatzungsutensilien...
schoene Landschaft
relaxte Stimmung am Slowboat
im Slowboat (man ist so alt wie man sich fuehlt...)
Speedboat zieht vorbei - aber nicht ungefaehrlich!
Wasserbueffel (schmeckt lecker!)
interessante Landschaft
dschungelartige Landschaft
Behausungen u.a.
ueberall Steine - manchmal rumpelt es
Siedlung
Christian geniesst die Bootsfahrt
Spiegelbild im Mekong-River
Blick hinten raus aus dem Slowboat
Motor des Slowboats - Sicherheitsvorkehrungen? Fehlanzeige!
Plantschen im Mekong-River macht Spass!
die erste Tagesetappe neigt sich dem Ende zu
in Pakbeng wartet man schon auf uns...
kleine Abzocker
Hendelhaxn und anderes aufm Grill
2 nette Amerikaner (Tai und Jamie) und wir beide
18-jaehriger neugieriger Kellner
Beerlao - das Nationalbier
Bandito
zweite Tagesetappe mit komfortablerem Slowboat (Bussitze aber nicht fixiert...)
Laotin mit Kind - wartet sie auf ihren Liebsten?
Hund will fuer Leckereien doch nicht in den Mekong
Spass kann so billig sein - Schlammrutsche
drei feine Damen
die Hoehlen von Pak Ou, wo sich zahlreiche Buddha-Statuen befinden, die einmal im Jahr im Mekong gewaschen werden
Moenche spazieren am Ufer
die Wurzeln liegen blank
Aufbruch: | 02.02.2008 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.02.2008 |
Laos