pitufo's relacion de viaje - Argentina - Bolivia - Brasil 2008

17.04. - 18.04.08 - Welcome to Bolivia

Dreckig & stinkend wurde ich dann am 16.04. am späten Nachmittag auf einer Kreuzung, am Rande des Pantanl abgesetzt. Mit dem Versprechen, dass hier die Buse nach Corumba durchfahren. Von dort aus plante ich am Abend noch den Zug nach Santa Cruz / Bolivien zu erwischen. Nach knapp 1 1/2 Stunden warten (& dem nächsten Sonnebrand an den Oberarmen..), kam der Bus dann auch und brachte mich innerhalb von 1 Stunde nach Corumba.

In Corumba angekommen, machte ich mich direkt auf den Weg zum Bahnhof, wo ich mir noch eines der letzten Zugtickets ergatterte. Kurz darauf sass ich dann auch schon im abbruchreifsten Zug von ganz Bolivien, neben Jorge aus La Paz...ein richtiger, bolivianischer Quecha-Indianer (also Eingeborener...ups, sorry!). Er startete mit mir sofort einen 5-stündigen Diskussionsmarathon in Spanisch über Gott und die Welt...Themen wie die Musikgruppen Queen & Oasis, über das Feld-Bewesserungssystem der frühen Quecha-Indianer, bis zur aktuellen Agrarpolitik Boliviens wurde alles intensivst besprochen...als ich ihm dann noch meinen MP3-Player gab (dass er endlich Ruhe gibt), strahlte er über das ganze Gesicht und ich war sein bester Freund.

Ich war aber schlussendlich froh, dass mich Jorge so lange zutextete, da das Gerumpel, die unbequemen Sitze und die drückende Hitze sonst nicht auszuhalten gewesen wäre.

So kam ich dann nach knapp 18 Stunden endlich in Santa Cruz an. Jorge bestand natürlich darauf mit mir zusammen das Taxi zu nehmen und mich bis zu meinem Hostel zu begleiten. Dies 1. aus Sicherheitsgründen und 2. würde ich als Touris sonst das Doppelte bezahlen....Danke Jorge ! (das Doppelte bedeutet in Bolivien 0.50 - 1 CHF mehr...)

In meinem Hostel angekommen, began zuerst einmal die Komplett-Reinigung meiner Kleider & Schuhe. Danach machte ich mich auf um Santa Cruz zu entdecken...viel gab es aber da nicht zu sehen...ist die grosse, bolivianische Business-City, aber natürlich niemals vergleichbar mit Buenos Aires oder anderen südamerikanischen Gross-Städten. Man sieht auch viel Armut und teilweise ziemlich chaotische Zustände...(habe an 1 Nachmittag, 4 Auto-Unfälle gesehen...hier wird gedrückt, gehupt und durchgezwängt wie nirgendswo anders, der Hammer) Ging dann am Abend noch mit zwei Israelis aus und tranken ein paar Mojitos in einem Kulturkaffee mit Live Musik....ohohooooo sehr anständig und kultiviert

Heute habe ich mich dann dafür entschieden, morgen früh weiter nach Villa Tunari ins besagte Volunteer-Projekt mit den Pumas etc zu fahren. (www.intiwarayassi.com) Ich habe noch nicht genug von der Natur und bin noch nicht bereit für das Stadtleben...daher wieder raus in den Jungle.