Julia und Marcus - Thailand 2008

Reisezeit: April / Mai 2008  |  von Marcus Rippich

Bangkok die Dritte

Als wir am naechsten Morgen, nach der etwas kurzen Nacht, beim Fruehstueck sassen haben wir uns entschlossen den Tempel des liegenden Buddhas Wat Poh anzuschauen.
Vom Narai Hotel aus fuhren wir mit dem SkyTrain zur Bootspier am Chao Praya River um von dort sehr guenstig mit der oeffentlichen Faehre zum Tempel zu fahren.

Wir koennen jedem nur empfehlen, die oeffentlichen Faehren zu nehmen!

Die groesse des liegenden Buddhas laesst sich weder auf den Fotos noch auf dem Film auch nur annaehern nachvollziehen. Jeder der in Bangkok ist sollte sich diesen Tempel auf jeden Fall ansehen.

Von dort ging es wieder auf die Faehre und weiter zum Pier 15, Theves. Die Thais fuettern dort Fische und Tauben, dies soll Glueck bringen. Ausserdem gibt es dort eine tolle Kneipe direkt am Fluss, bei der wir eine kurze Pause eingelegt haben und die tolle Atmosphaere genossen haben.

Die weiteren Tempel haben wir erst einmal auf spaeter verschoben, um uns auf den Weg zur Schlangenfarm zu machen. Diese war mit den oeffentlichen Verkehrsmitteln schlecht zu erreichen, daher waehlten wir ein TukTuk. Wie immer sehr spannend sind die Preisverhandlungen. Zu unserer eigenen Ueberraschung haben wir uns sehr schnell mit ihm auf einen Fahrpreis von 50 Baht geeinigt. Die Rechnung haben wir aber ohne unseren Fahrer gemacht...
Nach ein paar Minuten fahrt hielten wir ploetzlich an einer TukTuk-Sammelstelle um "nach dem Weg zu fragen". Ein weiterer Fahrer\Chef oder was auch immer, kam um uns zu fragen wo wir eigentlich genau hin moechten. Mit grossen schauspielerischen Kuensten war er sehr entsetzt ueber diese weite Strecke und sagte uns das wir mindestens 300 Baht bezahlen muessten. Nachdem Marcus ihm auf der Karte gezeigt hatte, das die Schlangenfarm nicht sehr weit weg ist (ca. 3km) hatten wir die Wahl zwischen zwei Preisvarianten. 50 Baht mit diversen Shoppingstopps oder 80 Baht und dafuer direkt.

Natuerlichen waehlten wir Variante zwei, mussten dann aber die rasante und leicht veraergerte Fahrweise in Kauf nehmen.

Die Schlagenfarm ist sehr interessant. Auf zwei Stockwerken kann man sich seltene und hochgiftige Schlangen ansehen und sich ueber die Arbeitsweise des angeschlossenen wissenschaftlichen Instituts informieren. Um 10.30 und um 14.30 finden Schlangenshows statt, allerdings nicht mit dem ueblichen Touristenkitsch sondern mit interessanten Tipps und Informationen fuer die unwahrscheinliche aber gefaehrliche Begegnung mit Schlangen.

Zur Feier des Tages goennten wir uns am Abend eine zweistuendige Thaimassage mit Aromastempeln in einem Spa. Etwas teurer als auf den Strassen Bangkoks, aber jeden Baht wert!

Im Anschluss ging es mit dem Taxi zum Suam Luam Nightbazar in der Naehe des Lumpini Parks. Dort gibt es eine grosse Halle mit zu oeffnendem Dach und toller Thai Live Musik. Von dort konnten wir uns erst wieder los loesen als der Basar schloss. Dies war ein Fehler...
Hatte uns die Hinfahrt mit Taxameter noch 37 Baht gekostet, sollte uns die Heimfahrt nun ploetzlich Festpreise von 150-250 Baht kosten. Nachdem Marcus erfolglos mit 12 Taxifahrern "verhandelt" hatte (dies ging den Thais genauso) sind wir ein paar Strassen weiter gelaufen um dort unser Glueck neu zu versuchen.
Dummer weise wurde eine grosse Strasse, die wir ueberqueren mussten gerade neu geteert. Was in Deutschland eine mehrtaegige Strassensperre zur Folge haette, ist hier kein Thema. Wir sind ein paar Meter hinter der Strassenwalze gelaufen. Nach wenigen Schritten empfanden unsere Schuhsohlen eine sehr grosse Zuneigung zum noch heissen Asphalt was uns zu einem storchenaehnlichem Gang veranlasst hat!

Ein paar Strassen weiter hatten wir dann Erfolg. Also ging es auf direktem Weg zur zweiten grossen Vergnuegungsstrasse in Sukumvit, Nana. Gerade ein Bier bestellt, machte uns ueberraschender weise die Polizei einen Strich durch die Rechnung. Um 1.02Uhr (Sperrstunde 1.00) kamen zwei Polizisten um zu notieren wer noch immer ausschenkt. Nun wurden selbst die Thais hektisch. Binnen weniger Minuten leerte sich die Strasse. Als auch wir gingen wurden wir ein paar Meter "ausserhalb" angesprochen ob wir nicht hier am Strasseneck noch ein Bier haben wollten. Unter den Augen der Polizei wird auf dem Gehsteig einfach weiter ausgeschenkt. Same Same, but different.

Am Strassenrand tranken wir noch zwei Bier (sehr interessante Atmosphaere, Eindruecke ohne Ende) um uns dann gegen 2.00 Uhr auf den Weg Richtung Hotel zu machen, denn am naechsten Tag stand die Reise auf die Insel Koh Samet bevor...

© Marcus Rippich, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unser erster gemeinsamer Rucksackurlaub führt uns für drei Wochen nach Thailand und vielleicht auch in eines der angrenzenden Nachbarländer......
Details:
Aufbruch: 28.04.2008
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 18.05.2008
Reiseziele: Thailand
Der Autor
 
Marcus Rippich berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.