Julia und Marcus - Thailand 2008
Pattaya, Khao San Road Bangkok, Kanchanaburi
Wir sitzen momentan in Kanchanaburi, am River Kwai, in einem kleinen Internetcafe. Auf der anderen Strassenseite findet gerade ein Fest oder eine Wahlkampfveranstaltung oder etwas aehnliches statt. Seit 8.00 Uhr morgens werden wir mit gefuehlten 300 Dezibel beschallt... Abwechselnd Live Musik jeder Art und Reden mit hoehnischem Gelaechter, scheinbar doch Wahlkampf!
Doch nun zurueck zu unseren letzten Tagen...
Montag morgen machten wir uns auf den Weg von Kho Samet nach Pattaya. Dort angekommen traffen wir wieder unseren 'Fremdenfuehrer' Mickey, der bereits einen Tag zuvor dort angekommen ist. Er zeigte uns Pattaya mit seinen verschiedenen Gesichtern, nahezu grenzenlosen Einkaufsmoeglichkeiten auf der einen Seite aber auch das typische Bild dieser Stadt wie man es aus den Medien kennt. Am Abend fuehrte er uns in die Walking Street, hier sind all die verruchten Kneipen und Bars auf einer Laenge von ca. 2km konzentriert. Bereits nach ein paar Metern wird einem bewusst das Pattaya wegen dieser Strasse seinen schlechten Ruf zurecht hat.
Am naechsten Tag wurden wir gegen Mittag von einem Minibus abgeholt der uns nach Bangkok in die Khao San Road gebracht hat. Auch hier empfehlen wir jedem mindestens einen Abend zu verbringen und viel Hunger mit zu bringen! Unzaehlige Garkuechen mit vielen Leckereien verlocken zum ausgiebigen Probieren.
Sehr interessant sind hier auch die unzaehligen Bagpacker aus aller Welt, die sich hier mehr oder weniger angenehm verhalten.
Fuer genussvolle bayerische Biertrinker ist die Gegend aber ab 1.00 Uhr Nachts besser zu meiden. Denn nach der Sperrstunde darf hier offiziel kein Alkohol mehr ausgeschenkt werden. Fuer die Thais aber kein Problem, dann gibts das Bier einfach aus rosa Pappbechern oder Kaffeetassen! Same same - but different!
das bereits eingeschaenkte Bier durfen wir noch aus dem Glas trinken, danach nur noch aus Bechern...
Unser erneuter Vorsatz frueher ins Bett zu gehen hat eigentlich ganz gut geklappt, jedoch haben wir die Rechnung ohne das Guesthouse gemacht. Irgendwann gegen halb vier Uhr morgens begann jemand im Innenhof diverse Glasflaschen zu sortieren. Mit netto ca. 2-3 Stunden Schlaf ging es zum oeffentlichen Busbahnhof um von dort nach Kanchanaburi zu fahren. Mit einem Bus dessen Baujahr irgendwann kurz nach dem zweiten Weltkrieg sein duerfte schaukelten wir Richtung River Kwai.
Am dortigen Busbahnhof wurden wir von einem Fahrer angesprochen, der uns fuer 50 Baht zu unserem Guesthouse fahren wollte. Bei dem Preis haben wir natuerlich nicht lang ueberlegt.
In Erwartung eines motorisierten Taxis, waren wir etwas ueberrascht als er uns stolz zu seiner Fahrradrikscha fuehrte. Auf unsere Frage ob denn zwei Personen mit Rucksaecken nicht etwas zu viel waeren strahlte er uns nur an und schuettelte den Kopf. Also gut... Dann los...
Knapp 4km, bei 36 Grad und praller Sonne... Dennoch schwitzten wir beide fast mehr als der Fahrer, was auch an der nur ca. 60cm breiten Sitzbank gelegen hat.
Sicher angekommen am Blue Star Guesthouse bezogen wir einen goldigen Holzbungalow mit Klimaanlage und eigener Toilette fuer knapp 10Euro die Nacht.
Nachdem wir uns dort ein wenig ausgeruht hatten ging es los zum Tiger Tempel. Vor einigen Jahren lief einem Moench ein kranker Jungtiger zu, er zog diesen gross; nach und nach wurden die Tiger und viele andere Tiere in und um den Tempel immer mehr. Sicherlich dient dies nun auch als Touristenattraktion - wo sonst kann man teils auch nicht angekettete Tiger streicheln - aber die Einnahmen daraus werden fuer den Schutz und Erhalt der in Thailand vom Aussterben bedrohten Tiger verwendet. Nach unserer Meinung ist es besser auf diese Art und Weise Geld zu verdienen als angeblich Potenzstaerkende Mittel fuer Asiaten aus gewissen Teilen der Tiere zu produzieren.
Aufbruch: | 28.04.2008 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 18.05.2008 |