Julia und Marcus - Thailand 2008
Koh Samet
So halbwegs ausgeschlafen staerkten wir uns fuer die heutige Fahrt zur Insel Koh Samet.
Fuer den Weg zum Eastern Busterminal haben wir uns auf grund der kurzen Nacht fuer ein Taxi entschieden.
Der Busbahnhof erscheint auf den ersten Blick etwas chaotisch (wir waren die einzigen Nicht-Thais) aber relativ schnell haben wir trotzdem den richtigen Schalter gefunden und schliesslich auch den richtigen Bus, der uns fuer 163 Baht (3.20 Euro) die knapp 200km ostwaerts nach Bhan Peh zur Faehre nach Koh Samet gebracht hat.
Dort packte Julia das erste mal leichtes bis mittel starkes Unbehagen wegen dem etwas wackeligen und loechrigem Steg. Da unser Boot noch nicht abfahrbereit war konnten wir beobachten wie andere Passagiere ein paar Meter ueber dem Wasser ueber ca. 3 Meter lange, nicht vertrauenserweckende Holzbretter in ihr Boot balancierten. Dies stand auch uns mit den Rucksaecken bevor...
Wir mussten etwas auf unsere Abfahrt warten da der Faehrmann zuerst noch eine Fernsehsendung zu ende sehen wollte. Da nun schon mehr als die zur Abfahrt noetigen 20 Passagiere da waren wurde es erst auf dem Steg und dann auch auf dem Boot etwas eng.
Nachdem wir wieder vom Boot runter balanciert sind (dieses mal ueber ein zweites, bereits voll besetztes Boot) haben wir uns in einem der Pickup-Taxis zum Strand fahren lassen.
Dort wurden wir bereits von Mickey (ein Muenchner der 9 Monate im Jahr auf der Insel verbringt) empfangen. Marcus hat ihn bei seinem Urlaub im letzten Jahr hier kennen gelernt.
Nachdem wir im Sinsamut-Hotel unser Zimmer bezogen haben packte uns der Hunger und wir sind zusammen mit Mickey zu der Thaikueche gegangen, die den besten Papaya-Salat der Insel macht.
Papayasalat besteht u.a. aus: geraspelter gruener Papaya, Erdnuessen, Tomaten, Koriander, Ingwer, Kohl, Limettensaft und natuerlich Chilis.
Dazu leckeres frisch gegrilltes Haehnchen und Klebreis.
Das alles fuer 80 Baht (1.60 Euro)
Der White Sand Beach, an dem wir wohnen, hat seinen Namen zurecht, denn er besteht aus weissem puderzuckeraehnlichem Sand. Die Insel wirkt noch relativ urspruenglich und wird von vielen Thais als Wochenendziel besucht. Ca. 90% Thais bzw. Asiaten, der Rest verteilt sich auf Langzeiturlauber und Backpacker.
Allerdings wird hier sehr viel gebaut. Hoffentlich sind hier bald Grenzen erreicht, sonst ist es sehr bald vorbei mit dem urspruenglichen Charme dieser Insel.
Am naechsten Tag wanderten wir mit Mickey und Liz (einer Schweizerin die auch grosse Teile des Jahres hier verbringt) an das suedliche Ende der Insel. Teils am Strand entlang, teils im Hinterland haben wir nach ca. 1.5 Stunden unser Ziel, die Apache Bar, erreicht.
Mickey zeigt uns viel von der Insel und gibt uns wertvolle Tips. So fuehrt uns der Weg gestern (Samstag der 3.5) auf die Westseite der Insel zum Hotel und Strandrestaurant Baan-Pra-Kai-Kaew, das vom deutschen Schnitzel-Toni und seiner Thaifrau gefuerht wird.
Hier koennen die deutschen Langzeiturlauber, die Reis und Nudeln ueberdruessig sind, einmal wieder Wurstplatte, Schnitzel oder Bratwuerste geniessen.
Fuer uns hat Mickey telefonisch zwei Red Snapper bestellt die Toni eine Stunde vor unserer Ankunft frisch vom FischerPier gekauft hat.
In Knoblauch angebraten schmeckte dieser Fisch absolut einmalig!
Mit der Mischung aus Strandurlaub und Gaumenfreuden gehen unsere Tage hier auf Koh Samet langsam dem Ende zu. Wir werden am Montag frueh Richtung Pattaya aufbrechen. Dies war eigentlich nicht eingeplant, aber Mickey hat uns vorgeschlagen die Stadt mit dem eigentlich schlechten Ruf, von seiner anderen Seite zu zeigen. Wir sind gespannt was uns in den eineinhalb Tagen erwartet. Am Dienstag werden wir nach Bangkok weiter reisen um dort einen Tag und eine Nacht in der beruechtigten Khao San Road zu verbringen (Treffpunkt von Rucksackreisenden aus aller Welt). Am Mittwoch gehts weiter Richtung River Kwai, von wo aus wir uns wohl erst wieder melden werden.
PS. Fuer die naechsten Tage, lies sich Marcus gestern Abend noch richtig schoen machen...
Aufbruch: | 28.04.2008 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 18.05.2008 |