Unterwegs durch die Vereinigten Staaten, incl. Hawaii

Reisezeit: August - Oktober 2008  |  von anonym A.

Bison Range - Butte

Willkommen in der Prärie!

Aber zuerst wollte ich noch Bilder einstellen, welche
Kay im Glacier NP gemacht hat,Panorama. Mal sehen wie groß die hier wirken!

Auf dem Logan Pass im Glacier NP

Auf dem Logan Pass im Glacier NP

Am Lake Mary

Am Lake Mary

09.09.08

Nach einem guten Frühstück in unserem Super8 Motel fuhren wir los gen Süden, in die Prärie Montanas.
Unser erster Stopp galt einem Indianermuseum. In dieser Gegend sind alle Schilder zweisprachig - englisch und indianisch, wobei eigentlich die "Stämme" unterschiedliche Sprachen sprechen. Im Museum lief auch ein Film und die Sprache der Ureinwohner war für meine Ohren eine Mischung aus stottern, zischen und den Klicklauten der Delfine, also komplett unaussprechlich. Hörte sich lustig an und in schriftlicher Form ist es auch imposant!

Nein, ich habe ihm die Hörner nicht aufgesetzt....

Nein, ich habe ihm die Hörner nicht aufgesetzt....

Unser Haupttagesziel war ein Gebiet in der Prärie, wo noch Bisons leben. Dieses riesige Refugium hat man ihnen 1908 erschaffen und nun leben sie seitdem in diesem Territorium.
Wir fuhren Schotterstrassen lang durch die hügelige, mit braunem Gras überzogene Prärie, immer in der Hoffnung, welche zu sehen. Bis wir auf die erste Herde stiessen. Das war total aufregend. Ich gleich raus und mit Stativ losgefilmt, weil sie auf einer Hügelkette waren, somit etwas weit weg. Als Kay plötzlich meinte, genau neben uns liegt einer in dem hohen Steppengras! Ich habe mich auf ihn gestürzt - fototechnisch! Wir waren so fasziniert und dann tat er uns auch noch den Gefallen und stand auf, einfach traumhaft! Allerdings bewegte ich mich da auch wieder gen Auto...
Wir fuhren stundenlang durch das Gebiet und trafen noch auf 3 Familienverbände und einzelne Bullen.
Es war fast schon unwirklich und einfach unglaublich toll!

Auf einmal sahen wir etwas braunes im Gras, aber noch zu weit weg um sagen zu können, was es ist. Wir glaubten, ein Reh.
Aber es war eine Gruppe Gabelböcke (Antilocapra americana), also eine Antilope, die aber nicht mit den afrikanischen verwandt ist, sondern eine eigene Gattung darstellt. (Quelle: wikipedia)
Früher gab es hier in der Prärie 40 Mill. dieser Tiere, sie dienten den Indianer neben dem Bison als Fleischlieferant und den weißen Siedler dann ja sowieso.

Als wir uns langsam rangepirscht hatten, was mit WeWo und der riesigen Staubwolke nicht so einfach war, sahen wir einige Tiere die standen, die meisten aber waren gut getarnt im hohen Gras, man sah nur die Ohren. Wenn man sich daran gewöhnt hatte, entdeckte man immer mehr!

Ein Bock kam ganz langsam auf uns zu und wollte unbedingt für die Fotos in Position gehen!
Kein Problem und vielen Dank!

Na, bin ich nicht schön ?

Na, bin ich nicht schön ?

Diesen "Speedy" konnten wir nicht mehr retten...

Diesen "Speedy" konnten wir nicht mehr retten...

Im nächstbesten Shop kauften wir uns Bison-Jerky (getrocknetes Fleisch). Schrecklich diese Menschen-erst freuen wir uns, sie gesehen zu haben, dann futtern wir sie !!
Ist aber genial lecker, ich stehe ja eh auf Jerky!

Wir mussten nun noch 250 km durch die Weiten Montanas bis zum Etappenziel Butte fahren, wo ich unser erstes Motel 6 gebucht habe. Ute, was ist so toll am Motel 6? Es war in einem super Zustand und sauber, aber in manchen Häusern (z.B. morgen in Jackson) gibt es kein freies Internet und es gibt kein Breakfast. Für uns, zwei entscheidende Minuspunkte.
Die Stadt ist eine typische Minenstadt und somit auch ziemlich verkommen. Wir guckten uns einige verlassene Fördertürme an, um dann schleunigst wieder im Motel zu verschwinden.

Gefahrene Meilen: 290 = 467 km
Temperatur: 70°F = 21°C

Liebe Grüße an alle und bis bald!

Nächste Hauptziele:
Teton NP
Yellowstone NP

Jana und Kay

© anonym A., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
USA - Festland: Ostküste, Neuengland Wyoming, Montana Utah, Arizona, Colorado Californien USA- Hawaii : Kauai Maui Big Island
Details:
Aufbruch: 27.08.2008
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 28.10.2008
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
anonym A. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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