Unterwegs durch die Vereinigten Staaten, incl. Hawaii

25.09.08 - die längsten 50 Meilen meines Lebens !
Am Abend davor schlichen sich bei Kay erste kleine Bedenken wegen dem Katheter ein, weil er nach längeren Wanderungen Probleme hatte. Wir beschlossen natürlich sofort, das Programm herunter zu schrauben und vielleicht doch etwas mehr Urlaub und Erholung zu "veranstalten". Keine Panik, es ist alles in Ordnung!

Also begann unser Tag ganz entspannt mit dem Besuch einer Höhle, in der man Dinosaurierspuren entdeckt hatte. War ganz nett, auch die Geschichte der Höhle. Denn der Eigentümer kaufte diese vor 40 Jahren, um in kühler Umgebung eine Bar zu betreiben. Das machte er auch 20 Jahre lang, bis er ausbauen wollte und dabei auf Spuren der Dino's und viele Indianerrelikte fand. Jetzt ist die Bar ein Museum sozusagen und er vermarktet halt die Spuren der Urzeit!

In Kanab waren wir noch etwas shoppen und da es dann schon mittags war, gingen wir in eine Pizzeria zum Lunch. Irgendwie war uns absolut danach, nach dauernd nur Weichbrot. Es gab auch ein Salatbuffet!!!!!

Nun fuhren wir weiter nach Page, 70 Meilen entfernt. Hier wollte ich ja diese Wüstentour zur einzigartigen Formation "The Wave" machen, aber nun fiel es dem Schonungskodex zum Opfer. Leider, denn mit der Sichtung der Wave-Bilder fing die Planung dieser Gegend ja ursprünglich mal an

Nach 50 Meilen machten wir einen Stopp, um wieder mal den Hoodoos einen Besuch abzustatten, bei Temperaturen um die 40°C !
Als wir den Rucksack rausnehmen wollten, war er nicht da !!!!!!!!!!!!!!!!!!
Kay war sofort klar, den hatte er beim Essen stehen gelassen...
Türen zu und abgedüst zurück. Ich bin dann 100 mi/h gefahren, d.h. 160 km/h. Absolut tabu eigentlich in den USA.
Unterwegs überholte ich einen Sheriff-ähnlichen Wagen, bin vor ihn gefahren und habe Warnblinker angemacht, in der Hoffnung der hält-Pustekuchen, der überholte uns und fuhr weiter. In meiner Panik dachte ich, der könnte da ja schon mal anrufen. Ich habe komplett den Kopf verloren und wenn Kay nicht immer energisch auf mich eingeredet hätte, wäre ich nicht in der Lage gewesen zu fahren.
Im Rucksack ist alles Wichtige drin, wir haben uns halt gegen Brustbeutel etc. entschieden.
Nach der Raserei wieder in Kanab angekommen, habe ich nur noch gebetet und als Kay den Rucksack hochhielt und ich ihn durch das Fenster sah, habe ich nur noch geheult. Ich war sowas von erleichtert!!!!!!!!!!!!!!!

Wir haben dann natürlich den Hoodoos doch noch den Besuch abgestattet...

In Page gingen wir endlich mal wieder in einen Supermarkt und buchten eine Tour zum Upper Antelope Canyon mit einem Navajo. Eigentlich wollten wir die reine Fotografentour buchen, aber die war out. Wir ärgern uns jetzt eh schon, denn wir könnten ja auch so zum Canyon, denn bei den Besuchermassen kann der Typ auch keine Fotogarantie geben, naja, was soll's!

Unser Motel "Travelodge" ist für die nächsten 3 Nächte unser "Zuhause"

Gleich geht es weiter, bis dahin tschüs !!!!!!
Jana und Kay