Unterwegs durch die Vereinigten Staaten, incl. Hawaii
Neuengland Teil II
04.09.08
Hallihallo aus dem Empire State New York!
Erst einmal muss ich ja der Vollständigkeit halber noch den Staat Massachusetts der Liste hinzufügen, hatte ich vergessen!
Nach einer mehr oder weniger guten Nacht unter dem Baldachin informierten wir uns über den "Hausherrn" James Hartness. Es ist zu erwähnen, das dieses Guesthouse unter den Top 24 der USA Country Inns war. Hartness war Gouverneur von Vermont, erfand einige Dinge, und baute u.a. auch sein eigenes Teleskop.
Er war mit Charles Lindbergh befreundet, der dann auch bei ihm übernachtete und liess den Flughafen in Springfield bauen, den er dann zusammen mit Lindbergh einweihte. Also, falls Herr Jauch mal danach fragt...
Jedenfalls machten wir morgens noch ein paar Bilder von den verschiedenen Zimmern, da die alle offen standen. Dann ging es zum Frühstück. Voll der noble Raum und es wurde serviert, schade! Aus etlichen Menüs konnten wir uns etwas aussuchen, da mir weder nach pochierten Eiern auf Toast, geschweige denn nach Omelett mit Zutaten nach Wahl war, und auch nicht nach Pancakes- entschied ich mich für einen Bagel mit Creme und Lachs. Dazu bekam jeder einen warmen Muffin, einen Saft nach Wahl und ein Heissgetränk nach Wahl. Kay hat übrigens die Blaubeerpancakes gegessen. War alles echt köstlich.
Lady Jana im Kaminzimmer
Habt ihr schon mal so große Hibiskusblüten gesehen? Unglaublich !
Hartness' Teleskop
Wir begannen den Tag wieder mit Besichtigungen der Brücken, diesmal wurden es 3, darunter die längste in den USA (140 m).
Mittlerweile befanden wir uns im Bundesstaat New York und wollten eigentlich weiter fahren, aber dann lächelte uns auf der Karte der Lake George so an...
Im nächsten Ort sah ich zufällig das Library (Bücherei) Schild und da ich wußte, hier kann man kostenlos ins Internet, sind wir rein, um nach Motels zu suchen, ich wollte keine Überraschungen mehr...
Wir buchten sofort eins und machten uns auf Richtung Lake. Dort angekommen traf uns fast der Schlag, Menschenmassen und alle mit ihren Oldtimern. Na, das war vielleicht cool, back to the Fifties and Sixties! Der ganze Ort voller toller Autos. An unserem Motel standen auch ein paar, die Herrschaften waren kräftig am polieren.
Das Motel befand sich etwas abseits auf dem Berg und man hatte einen Blick auf den See, der aber diesig war, denn es war extrem heiß und schwül.
So beschlossen wir, den Pool zu nutzen. Keiner sonst da, wir genossen das kühle Nass absolut!
Gefahrene Meilen: 144 = 232 km
Temperatur: 89 °F = 31,7°C
überquerte Bundesstaatengrenze: New York
Die längste Coveredbridge
05.09.08
Um 6 Uhr war Aufbruch zum See, da wir uns einen schönen Sonnenaufgang erhofften und sowieso zeitig aufstehen wollten, um heute mal einige Meilen hinter uns zu bringen, sonst sehen wir die Niagarafälle ja nie! Die Sonne tat uns nicht so richtig den Gefallen, also fuhren wir zurück, frühstückten, buchten ein Motel für heute Nacht in Rochester und düsten los. Am Anfang fuhren wir noch übers Land, begegneten Uncle Sam, sahen riesige Farmen, so wie man es sich vorstellt und folgten einem Hinweisschild zu einer Maple Farm (Ahornsirup). Hier durfte Neubi auch mal eine Schotterstrasse ausprobieren. Kein Problem! Als Farm fanden wir 2 Häuser vor und die nette Frau lud uns in eines ein. Es sah aus wie ihr Wohnzimmer,mit einem riesigen Kamin und daneben einige Regale mit Ahornsirupflaschen zum Verkauf. Wir fragten sie, ob man die "Produktion" ansehen dürfte und sie klärte uns dappige Touris auf, das man nur im März "erntet", da da die Ahornbäume ihren jungen, besten Saft haben. Hm, hätte man wissen können...
Jedenfalls fand sie uns so faszinierend, besser gesagt den Umstand, dass wir aus D ihre Farm gefunden haben, dass sie uns eine Flasche Sirup schenken wollte. Ich wollte sie nicht vor den Kopf stossen und komplett ablehnen, also sagte ich ihr, ich hätte Angst, das sie kaputt geht. Jo, da ging sie an das Regal und holte ein kleines Krügchen aus Plastik vor und schenkte uns halt das ! Nun haben wir echten handmade Ahornsirup. Schön!
Nun aber echt mal los und Meilen schrubben! Wir fuhren das erste Mal auf eine Interstate, das ist das, was wir in D für Highways halten. Maut war fällig, hielt sich aber wirklich in Grenzen!
Tempomat auf 65 mi (105 km/h) eingestellt und los gedöst - oops - gedüst. Oh man, das ist echt einschläfernd, ob das wirklich unfallmindernd ist, wage ich zu bezweifeln!
Irgendwann kamen wir in Rochester an, hungrig fielen wir bei Wendys ein, mußte mal sein! Die Burger waren aber wirklich nicht schlecht!
Im Motel hieß es Wäsche waschen, Internet und entspannen.
Morgen fahren wir nach Niagara Falls, das Wetter soll schlecht werden, aber auf jeden Fall haben wir ein tolles Dinner im Niagaratower auf der canadischen Seite.
Gefahrene Meilen: 280 = 450 km
Temperatur: 90 °F = 32,2°C
Ganz viele liebe Grüße an alle und wieder danke für die Nutzung des Gästebuches, ihr seid ja wirklich fleißig!!!!!!!!!
Jana und Kay
Ganz dicka Knutscha an Babsi-Maus !!!!
P.S. Randnotizen:
1.einige Träger eines Rucksackes werden nun mit Stricken gehalten...
2.das Navi ist irgendwie sinnlos, bisher konnte es uns nicht wirklich helfen, denn fast jede Strasse die wir brauchten, fand es nicht und die Option "Zentrum" kennt es nicht. Wenn man nur in Stadt A will, ohne zu wissen, wo sich z.Bsp. die Brücken befinden, ist das nicht möglich, es möchte irgendeine Strasse wissen... , -- hat man von den Motels die Strasse, ist genau diese nicht auffindbar! Sehr lästig und absolut keine Hilfe. Dann doch lieber Karten !
3.Viele Leute fahren hier den VW Beetle, erstaunlich.
4.Man gewöhnt sich ans FlipFlop-tragen
5.Unser Stativ gab den Geist auf, wir haben uns ein neues gekauft.
Morgens am See
Santa Claus und die kleine Jana
Eine Farm
Hier gehts zur Abzapfstelle der Ahornbäume...
Aufbruch: | 27.08.2008 |
Dauer: | 9 Wochen |
Heimkehr: | 28.10.2008 |