Unterwegs durch die Vereinigten Staaten, incl. Hawaii

Reisezeit: August - Oktober 2008  |  von anonym A.

Washington D.C.

27.08.08

Washington D.C.

Pünktlich um 15.45 Uhr landete der Flieger auf dem Dulles FH in Washington.
Leider war vor uns eine Air India gelandet, so daß die Immigrationhalle voll war. Nach 50 min waren wir dran. "Warum sind sie hier, haben sie große Mengen Bargeld oder Lebensmittel mit?"
Dann der 10 Fingerscan, 4 rechts, dann Daumen rechts, 4 links, dann Daumen links. Anschließend ein Foto. Eigentlich kein Problem.
Auf gings zu den Kofferbändern, aber dank der Wartezeit waren die Rucksäcke vollständig "angetreten", Gott sei Dank!
Wir sind dann mit einem Taxi zum Hotel gefahren, der Taxifahrer total nett, hat uns gleich viel über Obama und Washington erzählt, da wir auf dem Weg ins Hotel an vielen Sachen vorbei fuhren.
Unser Hotel "Harrington" ist älter und der Zustand nicht gerade 1a, aber auch nicht total schlecht. Die Lage ist super, Downtown.
Wir haben nur unser Gepäck im Zimmer abgestellt und sind losmarschiert zum Capitol, Baubeginn 1793 unter George Washington. Fertigstellung erst 1857-1863.
Die Straßen wie leer gefegt, nur die obligatorischen Officer an jeder Ecke waren zu sehen und jede Menge der grauen Eichhörnchen.
Es ist schon beeindruckend so vor dem Capitol zu stehen.
Die Strassen werden hier von dutzenden Regierungsgebäuden und Museen gesäumt.
Das FBI Gebäude, Mulder und Scully lassen grüßen, ist ganz nah am Hotel, also da kann schon mal nix passieren...
Aber zurück zum Capitol, es war abends und bei uns meldete sich der Hunger, aber wohin? Weit und breit von irgendwelchen Ketten oder geschweige denn einem Supermarkt keine Spur, etwas was uns auch am nächsten Tag sehr auffallen sollte....
Wir waren ja Downtown, also zentraler geht's echt nicht, aber wie ausgestorben. In einem kleinen Bäckerladen, der schon ziemlich leer war, kauften wir uns Bagels und Quarktaschen für das Frühstück morgen. Ich natürlich Bagels mit Körnchen genommen...
Der Rest im Laden nur Süßkram, jetzt nicht wirklich eine Alternative! Dann fanden wir etwas, was eigentlich nicht meine Wahl sein sollte - Mc Donalds - tut mir leid, aber es ging wirklich nicht anders, zu mindestens nach unserem abendlichem Wissenstand nicht!
Danach sind wir zum Hotel zurück und mussten via Wetterkanal erfahren, das Regen für morgen angesagt ist

Kay vor dem Capitol

Kay vor dem Capitol

28.08.08
Wir kochten uns mit den Utensilien im Zimmer Kaffee und mampften unsere Bäckerware. Ja, es waren nicht nur Körnchen auf meinem Bagel, sondern auch gerösteter Knobi !!!!! Als ich die Tüte öffnete, bin ich schon bald umgefallen, nun über den Geschmack will ich gar nichts schreiben- ich hoffe, das es irgendwann besser wird....
Zu diesem Zeitpunkt hatten wir ja schon bemerkt, das unser Laptop das freie Internet des Hotels nicht akzeptiert oder findet, wie auch immer und das wir keinen Adapter für ihn haben, da der aus dem Flieger für hier auch nicht geeignet war und wie schon gesagt unser Weltstecker uns in dieser Beziehung auch allein ließ. Naja, Kay kaufte einen an der Rezeption und ich hoffe, den Rest der Reise haben wir Ruhe.
Nachdem wir kurz ín der Lobby im Internet waren, sind wir los zum Washington Monument, denn wir hatten ja vorbestellte Tickets.
Es war nicht weit und so sind wir noch zum Park vor dem weißen Haus gegangen, um davon ein paar Fotos zu machen. Es wirkt so klein, irgendwie passt das nicht mit der Macht zusammen, die eigentlich davon ausgeht. Aber der Taxifahrer sagte ja schon, das es nur von vorn so wirkt.

Überall rundherum grasen massenweise Canadagänse.
Auf dem Weg zum Monument fing es doch an zu regnen, leider.
Als wir "oben" ankamen stand da schon eine Schlange und wir sollten das erste Mal so richtig den geordneten Ablauf einer Besichtigung im amerikanischen-nach-11/09 kennen lernen, oder war es schon immer so? Keine Ahnung, ich habe nur den Eindruck, das die sich in der Rolle auch wohl fühlen. Aber ich möchte noch nicht werten...
Also schön im Schreiton aufgeklärt, keine Waffen, Messer, etc. mit rein zu nehmen, auch keine Kinderwagen. Dann in 10 Gruppen -es goss in Strömen- durch eine Kettenabsperrung, die hinter einem gleich wieder geschlossen wurde (?), dann rein-endlich!-Sicherheitskontrolle für die Taschen und einen selber. Da ahnten wir noch nicht wirklich, wie oft uns das noch passieren würde.....
Mit einem Fahrstuhl fuhren wir den 185m hohen "Obelisken" rauf, um oben durch die Fenster nix zu sehen - da REGEN!!!! So hörten wir uns halt die Erklärungen an und lernten folgendes: Das Monument ist die Spitze des Kreuzes, welches die so genannte Mall bildet, an der sich die ganzen Sehenswürdigkeiten befinden. Es gab 2 Bauphasen, welche man auch durch die unterschiedliche Farbe der Steine genau sehen kann. 1848 war der Beginn, 1875 die Vollendung. Dann fuhr der Fahrstuhl runter und stoppte dabei mehrere Male und man konnte durch Anleuchtung ganz tolle Reliefarbeiten im Stein sehen. Zum Schutz vor Vandalen wurden diese also innen an den Wänden "angebracht".
Wieder draußen goss es wie aus Eimern, so dass wir uns entschieden wieder ins Hotel zu gehen und vorher noch in das Ronald Reagan Building zu gehen, weil da etwas von Touri-Info und Food Court stand. So, wir rein, ist auch ein Regierungsgebäude, Sicherheitskontrolle, diesmal sogar mit Pass, aber ich war ja vorbereitet....

Die "Machtzentrale" - Das weiße Haus

Die "Machtzentrale" - Das weiße Haus

Das Washington Monument

Das Washington Monument

Okay, vielleicht gibt es ja auch so was wie einen Laden, wo man etwas kaufen kann, nein, gibt es nicht. Die Dame in der Info, nach Abklärung unserer Nationalität, sprach dann gleich deutsch mit uns. Wir fragten nach einem Supermarkt, das was sie uns dann auf der Karte zeigte, war jwd, typisch im Land des Autos und in Anbetracht der Wetterlage verzichteten wir auch auf Bus und Bahn....
Gut, also einen Stock tiefer ins Fastfoodland! Die Wahl fiel auf Wraps. Ich einen mit Gyros und Tzaziki und Kay Huhn mit Chilisosse. Aber ich sage mal - voll lecker !!!!!!!!!!!!!!
Nun wollten wir endlich mal das Problem des Laptops beheben, weil ich mir vorstellen konnte, wie ein gewisser Papi zu Hause tigert.....
Kurz gesagt, es funktioniert alles, aber das habt ihr ja mittlerweile schon bemerkt, denke ich !
Gegen Nachmittag, der Regen hatte aufgehört, entschlossen wir uns für die Tour mit dem Bus, der bis zum Arlington Friedhof fährt. Zuerst fährt er die Mall lang und es gibt jede Menge Infos des Guides. Dann gings nach Arlington, dem riesigen Soldatenfriedhof. 255 ha groß und 245000 Soldatengräber seit dem Bürgerkrieg. Hier liegt auch JFK und Angehörige seiner Familie. Gedenkstätten für die Opfer der Abstürze der Challenger und der Boing 747 des Pan Am Fluges gibt es hier auch. Am Grab des "unbekannten Soldaten" vollzieht sich zu jeder halben Stunde der Wachwechsel. Es ist wirklich sehenswert und wenn dann diese feierliche Stimme einen auffordert, währen dieser Zeremonie zu stehen, da viele auf den umliegenden Treppen sassen, ist das schon ergreifend. Wenn man sich so politisch die USA vorstellt, hat es viel mit Busch und seinen Entscheidungen zu tun, aber dieser Patriotismus hier existiert schon ewig und er wird gelebt. Also ich kann das noch nicht so einordnen, es ist irgendwie speziell.

Das Capitol

Das Capitol

Jefferson Building

Jefferson Building

Lincoln Memorial

Lincoln Memorial

Die Soldatengräber

Die Soldatengräber

JFK Grabstätte

JFK Grabstätte

Das Atrium zum Grab des unbekannten Soldaten

Das Atrium zum Grab des unbekannten Soldaten

Die Wachablösung

Die Wachablösung

Zurück in der Stadt, fuhren wir noch auf den Turm des alten Postgebäudes, von hier oben ein ganz toller Rundumblick auf Washington ohne Regen! Achso, natürlich mit Sicherheitskontrolle!
Abends und nach 10 Stunden meldete sich unser Magen...
Foodland - Wraptheke schon zu, Pizza war noch auf, tja, dann halt das! Igitt, wie kann man Kreuzkümmel und Anis auf eine Pizza machen?? Da will man Hackfleischpizza und dann das!!!!!!
Zum Glück kauft man ja hier nur Stücke....
Also es kann nur besser werden - New York, wir kommen
Nach dem duschen und Taschen packen fielen wir ins Bett...

Das war Washington, die Hauptstadt des riesigen Landes, und doch so beschaulich und bürgerlich, Kay sagte, es ist irgendwie spießig, nun in diesem Sinne - auf in den Big Apple !!!!!!!

Ganz liebe Grüße an alle von
Jana und Kay

Blick vom Turm auf das Reagan Building und das Washington Monument

Blick vom Turm auf das Reagan Building und das Washington Monument

Über den Dächern Washingtons

Über den Dächern Washingtons

Das Capitol in voller Größe

Das Capitol in voller Größe

© anonym A., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
USA - Festland: Ostküste, Neuengland Wyoming, Montana Utah, Arizona, Colorado Californien USA- Hawaii : Kauai Maui Big Island
Details:
Aufbruch: 27.08.2008
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 28.10.2008
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
anonym A. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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