Korsika - Ile de Beauté
Corte und Col de Vizzavona
Der Montagmorgen ist bedeckt aber trocken.
Wir frühstücken draußen. Karl der Bremer, der mit seiner Frau die Rezeption macht, kommt auf seiner Morgenrunde vorbei und plaudert ein wenig mit uns über seine Erlebnisse auf dem CP. Die mit den teuersten WoMos seien die, die bereits bei der Ankunft um jede 50 Cent für den Tagestarif feilschen würden, Kinder verstecken und bei der Ankunft nicht bei der Personenzahl angeben würden, Stromanschluss bei einem Nachbarn suchen und nicht anmelden. Unendliche und lustigsten Geschichten. Na ja, er hat halt so seine Erfahrungen.
Gegen elf Uhr starten wir nach Corte, Korsikas Universitätsstadt im Landesinnern. Ab dem Col de Teghime regnet es halt mal wieder.
Auch in Corte Dauerregen, so dass wir nicht lange bleiben.
Von Corte aus fahren wir auf den Col de Vizzavona (1.162 m). Schade dass es regnet, hier könnte man so schön laufen, zu den Wasserfällen Cascades des Anglais beispielsweise.
Auf dem Col, die N 193 führt nach Ajaccio, kehren wir um, da sonst die Rückfahrt zu lange dauern würde und fahren die Strecke über Ghisoni an die Ostküste zurück.
Ein schmales Bergsträßchen, ein gelbes (D 69) zwar, aber trotzdem sehr eng windet sich zum Col de Sorba (1.311 m) hoch und führt dort hin. Einmal kommt uns sogar ein Linienbus entgegen, den wir aber bereits sehr frühzeitig gesehen haben und eine Ausweichbucht aussuchen konnten, um dort seine Vorbeifahrt abzuwarten.
Von Ghisoni geht es zuerst durch die Defilé de Strette und danach durch die Defilé de l'Inzenza. Beides eindrucksvolle Schluchten - trotz des Regens eine schöne Fahrt.
Danach geht es bei Aleria wieder auf die "Rennpiste" an der Ostküste entlang. Es regnet immer noch. Erst in Patrimonio auf der Westseite ist es wieder trocken.
Die Meerplätze auf unserem CP haben sich wieder aufgefüllt. Der CP ist bis auf die Meerreihe zwar leer aber ganz eng neben uns steht ein größeres Zelt. Bei unserer Ankunft meint sein Besitzer wissend " ... wir haben uns noch dazwischen gequetscht". Ja, das finden wir auch. (Anmerkung Wolfgang: - unglaublich, der ganze Platz leer, mindestens 10 Plätze noch mit grandiosem Blick etc., aber nein, Tuchfühlung ist gefragt, na ja. - Wollte ich heute nicht noch etwas Cajon üben ??)
Der nächste Regenschauer treibt uns dann in den Wohnwagen. Also wird drinnen gegessen. Ich verspüre einen Anflug einer leichten Depression - werde versuchen, ihn mit Rosé von der Domaine Lazzarini zu bekämpfen.
Aufbruch: | 11.05.2008 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 24.05.2008 |