Annes und Ramonas Weltreise 2008
Gruen und fremd: Kambodscha
Wir sind jetzt schon einige Tage in Kambodscha und wie ihr euch vorstellen koennt, jedes Paradies hat auch seine schlechten Seiten.
Wir geniessen es, dieses fremde Land kennenzulernen, seine Kultur, seine beeindruckende Landschaft und die smilenden Einheimischen.
Aber wir mussten auch lernen, mit den schlechten Seiten dieses Landes umzugehen.
Die Grossstaedte sind ueberfuellt, laut, schmutzig und es war teilweise sehr schwierig sich ein wenig Freiraum zu verschaffen.
Ueberall Menschen die einem was verkaufen wollen,
die vielen Opfer der Landminen, welche bettelnd vor einem stehen,
die aufdringlichen Tuktukfahrer,
die einen von allen Seiten belagernden suessen und smarten Kinder, welche von Morgens bis Abends Obst oder Souvenire verkaufen muessen, weil sie damit mehr Geld verdienen koennen als ihre Eltern und staendig neue Eindruecke, die auf einen einprasseln. Man ist einfach overloaded.
Aber auch die Grossstaedte zeigen ihren eigenen Charme, viele kleine Gaesschen, in denen sich manchmal auch suesse, kleine Bistros finden lassen,
die vom Kolonialstil angehauchten Haeuser,
die beeindruckende (teilweise erschreckende) Art und Weise des Stadtverkehrs,
die voellig ueberladenen Tuktuks oder Bullis
und bei einem weiterem Blick zum Strassenrand entdeckt man dann die Frauen mit gut gefuellten Koerben auf ihrem Kopf.
Egal wo man hinsieht, man kann immer wieder etwas Neues entdecken (nicht auf die Daecher schauen, dort entdeckt man dann nur die Ratten
Wiederum vollkommen anders zeigt sich die Countryside.
Eine Art magische Ruhe breitet sich ueber die riesigen Reisfelder aus.
Gerade in dem Moment, wo die Sonne schon sehr tief steht und sich im Wasser spiegelt,
die Einheimischen auf den Feldern nur noch als schwarze Schatten zu erkennen sind,
wo der Junge sein Fischernetz auswirft und die schmalen Holzboote ueber die Felder gleiten,
wo die goldverzierten Dachfirste in der untergehenden Sonne glaenzen,
einfach eine fremde, faszinierende Welt, die mit den kraeftigsten Farben spielt.
Um dieses Land zu bereisen sollte man also schon ueber zwei Dinge verfuegen: Geduld, um tausendmal am Tag "no thank you" mit einem Laecheln auf dem Gesicht sagen zu koennen
und eine Art Verdraengungsmechanismus, der es einem erlaubt, ueber die schmutzigen, nicht wohlriechenden Seiten dieses Landes hinwegsehen zu koennen, um die Schoenen zu geniessen.
Aufbruch: | 06.07.2008 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 28.11.2008 |
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