Wo bitte geht's zum Tubing ?!

Reisezeit: August / September 2008  |  von Sylvia & Manu

Myanmar - und sonst Nichts

Mittlerweile haben wir den 21. September und unsere Myanmar-Zeit liegt schon hinter uns. Deshalb starten wir den Bericht über dieses Land mit einem kurzen Resümee. So viele gemischte Gefühle wie hier sind in noch keinem anderen Land auf uns eingeprasselt.

Nach einer Woche im Land wissen wir nicht genau, ob wir froh oder traurig sein sollen wieder in Thailand zu sein. Wenn jeder Schritt, den man tut dokumentiert wird, es keine ATM Maschinen gibt, Banken mit Ausländern keine Geschäfte machen (dafuer aber die Geldwaschmafia auf der Strasse), man seine Emails aufgrund der Zensur nicht lesen kann und die Frage wo man ein Handy kaufen kann mit : "In China oder Singapur" beantwortet wird, kann einem schon etwas komisch werden. Dann noch der EINZIGE Tourist weit und breit zu sein ist sehr gewöhnungsbedürftig, beginnt nach 2 Tagen aber zum unglaublichen Erlebnis zu werden, wenn man mit einem 10 Jahre alten Fahrrad durch die über 2000 Pagoden in der Hochebene von Bagan fährt und der Sonnenuntergang, beobachtet von der höchsten Pagode, alles in eine unbeschreibliche Stimmung taucht. Wunderschöne Momente, mit gestaltet durch die sehr zuverlässigen und freundlichen Menschen bekommen einen faden Beigeschmack wenn man die unglaubliche Armut der Bevölkerung nicht übersehen kann. Der Zyklon und der schlechte Ruf des Landes lassen die Touristen fernbleiben, wie alle immer wieder berichten, wodurch einigen "Berufszweigen" die Existenzgrundlage genommen wird.

Ein Tuktuk- Fahrer in Mandalay war offensichtlich so arm, dass er wohl nichts mehr zu verlieren hatte Er folgte uns so lange bis wir ihm die hälfte unserer dreckigen T-Shirts und unsere Kugelschreiber gaben. Entgegen der sonstigen Zurückhaltung mit Kommentaren über die Regierung sagte er, wenn man ihm eine Waffe geben würde, würde er kämpfen, wie viele andere auch, aber er hätte nur seine Hände...Viele weitere kleine Anekdoten folgen in den kommenden Berichten zu diesem unglaublichen Land, das so anders ist als wir es uns vorgestellt hatten.

© Sylvia & Manu, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Eigentlich sollte es 5 Wochen nach Thailand uns Laos gehen, aber es kommt ja sowieso meist anders (Tagesspeigel vom Sonntag: "Mekong tritt in Laos über die Ufer"). Der modifizierte "Hochwasser in Laos Plan" steht noch nicht zu 100%. ABER immer mit der Ruhe, es geht ja auch erst in 3 Tagen los :) Also: Wie sagte Rudi Carell schon so treffend: Lass Dich überraschen!
Details:
Aufbruch: 22.08.2008
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 30.09.2008
Reiseziele: Thailand
Laos
Myanmar
Der Autor
 
Sylvia & Manu berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.