Wo bitte geht's zum Tubing ?!
Yangon oder Rangon - Wie denn nun?
Die Militärdiktatur benannte Burma in Myanmar um und die Hauptstadt des Landes von Rangun in Yangon, um seine Souveränität und Unabhängigkeit von den ehemaligen Kolonialherrschern Großbritaniens zu unterstreichen. Diese neuen Bezeichnung sind allerdings von den wenigsten Staaten weltweit anerkannt. So viel zum Bildungsexkurs, wir waren vom ersten Moment von dieser Riesenstadt, die ein noch größeres Moloch als Bangkok ist, überwältigt - positiv wie negativ.
Zu unchristlichen Uhrzeiten aufgestanden, landeten wir dort gegen 9 Uhr und suchten uns eines der muffenden Guesthouses, genannt OKINAWA, aus. Der erste Tag stand ganz im Zeichen der Shwedagon-Pagode, eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Land und wir können nur sagen: das Ding hat uns die Socken ausgezogen. Sooooooooooo viel Gold auf einem Haufen sieht man nur sehr selten. Die nette Omi, die wir dort trafen und die uns 1 ½ Stunden mit Geschichte und Anekdoten durch die Tempel führte, rundete das Erlebnis ab. Aber ueberzeugt euch selbst.
UNTERBRECHUNG!
So Herrschaften, das gehoert eigentlich nicht in den Bericht, aber mir klopfte grade der Besitzter des Internetcafes auf Ko Tao auf die Schulter und fragte mich, ob das die Shwedagonpagode auf dem Bild ist. Als ich das bejate, erzaehlte er mir er sei in Yagon geboren.
Unterbrechung zu ende!
Die abendliche Suche nach einer Futterstätte endete im Sakura Tower, von dessen 20stem Stock aus wir einen fantastischen Blick über die Stadt und auf die Pagode hatten. Und auch das Essen war nicht minder großartig. Nur der Geschmack des einheimischen Mandalay Bieres war, sagen wir mal, war eher weniger als mehr. Das Myanmar Bier allerdings schmeckt großartig (und wird nur in 750ml Flaschen verkauft...).
Unverhofft verbrachten wir einen zweiten Tag in Yangon, der mit dem kuriosesten Geldtausch unseres Lebens begann. Unseren Flug nach Bagan hatten wir nämlich verschlafen... Offizielle Exchanges gibt es hier nicht, dafür wird man alle 5m auf der Straße von ominösen Personen auf der Straße angeraunt, die einem den besten Kurs des Landes versprechen. Da wir dringend einheimische Währung benötigten, folgten wir der Geld-Maffia durch dunkle Gassen in deren Mini-Büro. Kurzes Verhandeln über den Kurs machte uns zu Millionären in Form eines riesen Bündel Geldes (die Bilder oben sind nur ein Bruchteil), das erst mal abgezählt werden musste. Als wir nun die US Dollar über den Tisch schoben, begannen die Probleme... Scheine, die nicht wie frisch gedruckt aussehen, werden nicht akzeptiert (und nicht nur hier, sondern überall!). Das bescherte uns im Laufe der Reise mehrere Schweißausbrüche, denn in Myanmar gibt es keine Möglichkeit an Bargeld zu kommen, außer man hat es mitgebracht. Kreditkarten sind nutzlos und werden nicht mal bei der Bezahlung von Flügen akzeptiert. Daraufhin verbrachten wir eine Stunde mit dem Ausrechnen, wie lange unser Bargeldvorrat noch reichen würde, um noch ausreisen zu können...
Was uns die Geldwechselaktion noch bescherte, war eine tolle Begleitung fuer diesen Tag in Form eines echt cleveren Jungen Namens Mico. Nachdem er uns und dem Geldwaescher unermuedlich gefolgt war, wollte er was zu Essen von uns. Da ich (Sylvia) mein richtig NUSSIGES Fruehstueck eh nicht essen konnte und es aus Hoeflichkeit eingepackt hatte, reichte ich es an Ihn weiter, in der Annahme er wuerde es eh nicht nehmen weil er nur Geld wollte. Weit gefehlt, das Futter wurde weg inhaliert und er zeigte uns dann voller Stolz den ganzen Tag seine Stadt. Zwischenzeitlich kamen wir uns vor wie der Rattenfaenger von Hameln, denn es gesellten sich immer mehr Freunde von Ihm zu uns und wir hatten einen echt netten Tag mit den ganzen Kids.
Aufbruch: | 22.08.2008 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 30.09.2008 |
Laos
Myanmar