Wo bitte geht's zum Tubing ?!
Kanchanaburi 1 - Tiger unter Drogen
Es wird wieder Zeit zu berichten. Meine erste Woche ist schon rum und ich bin auf dem Weg nach Bangkok wo meine Uli-Schnitte grade schon gut gelandet ist. Ob ich da heute auch noch ankomme fange ich aber grade an zu bezweifeln, es sei denn der Bus verwandelt sich in den nächsten Minuten in ein Amphibien Fahrzeug. Es schüttet aus Eimern, nein halt eher aus Badewannen auf jeden Fall fängt die Staße grade an sich in einen Fluß zu verwandeln. Oh und was seh ich da, der Ananaslaster, der uns grade überholt hat hängt im Graben fest.
Aber zurück zu letztem Montag:
Meine Pläne nach Ayutthya sahen eigentlich vor, weiter in den Süden nach Ko Chang zu reisen. Nun hatte ich aber beim Abendessen 2 Franzosen kennen gelernt, die meinten Kanchanaburi sei total gut. Frei nach dem "Go with the Flow" Motto kaufte ich also ein Ticket für den Bus und schwupps war ich im wunderbaren Pong Ping Guest House.
Als erstes unternahm ich einen 2 Stundenmarsch zur "Brücke am Kwai". So da gibt's jetzt mal einen kurzen Exkurs für die Bildungswilligen, alle anderen überspringen den Absatz
Während des 2. Weltkrieges haben die Japaner amerikanische Kriegsgefangene eine Brücke über den Kwai bauen lassen damit die Eisenbahn drüber fahren konnte. Japanische Bauleiter hatten vorausgesagt, dass das mindestens 5 Jahre dauert. Tja da man die Gefangenen sich aber hat zu Tode schuften lassen (und das ist wörtlich gemeint) war die "Death Railway Bridge in 1,5 Jahren fertig. Leider schlug wenig später eine Bombe ein und eine 2te musste her. Von der ersten (Holz) ist fast nix mehr da, die zweite gibt's aber noch. Dazu gibt's halt auch noch ein Museum was aber eher unspektakulär ist.
So nun aber zum Titel des Kapitel.
Mittlerweile hatten die oben erwähnten Französischen Mitreisenden Emma und Chris noch Jenny aus Canada und Ryan aus Florida aufgegabelt. Irgendwer hatte im Lonly Planet was von einem Tigertempel gelesen und dass das keine Tourifalle sei. Wir also ein Tuktuk gechartert und hin da. Nach unverschämten sechs Euro Eintritt und der Anweisung einen Zettel zu unterschreiben, falls man gefressen würde, sei das Eigenverschulden, durften wir zu den Tigern. Nun möchte man ja annehmen, dass sich so ein Tier wenigstens mal fünf Zentimeter vom Fleck bewegt, aber weit gefehlt, in einem Canyon, der einer Zirkus-Manege glich, lagen zehn Tiger, die wie ausgestopft aussahen und ich bin mir bis heute noch nicht sicher, ob sie's waren. Ansonsten hätte ich gerne gewusst, welche Drogen man ihnen gegeben hatte, denn ich kenne einige Menschen, die diese auch vertragen könnten... Fazit des Tages: Wir hatten einen tollen Tag, viel Spaß und noch mehr Chang-Bier, allerdings frage ich mich ob der Autor des Lonely Planets jemals da gewesen sei.
Aufbruch: | 22.08.2008 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 30.09.2008 |
Laos
Myanmar