World Traveller
Das grosse Abenteuer mit Planaenderung: 3 Tage Hard-Core-Camping
Als wir auf Fraser Island angekommen waren, fuehrte uns unsere erste ungemuetliche Fahrt, bestehend aus unzaehligen Sandhuegeln, die einen gute 30 cm vom Sitz abheben liessen, zur Wasserstelle, um unseren 20 Liter Kanister auszufuellen. Nach einer kurzem Pause und einer Staerkung mit Sandwiches machten wir uns auf den Weg zu einem der wunderschoenen Seen der Insel. Nichts ahnend, dass wir gerade fuer die naechsten 2 1/2 Tage zum letzten Mal eine richtige Toilette benutzt hatten.
Nach einem 30 minuetigen Marsch, der uns allen die Schweissperlen auf die Stirn trieb, wurden wir mit dem Blick auf einen atemberaubenden See, der auf einer Seite von einer steil ansteigenden Sandduene und auf der anderen von gruen bewachsenen Felsen gesaeumt war. Schnell sprangen alle in den See, um sich die ersehnte Abkuehlung zu verschaffen.
Nach einer entspannten Fahrt diekt am Strand entlang, suchten wir einen passenden Platz, um unser Nachtlager aufzuschalgen. Bald darauf bruzelte auch schon unser Barbecue hinter einer schuetzenden Sandduene. Nachdem Essen sassen wir alle zusammen, als sich poetzlich 2 Dingos dazu gesellten. Nachdem sich die ersten Aufregung gelegt hatte und die meisten auch einsahen, dass der Blitz ihrer Kamera die Dingos eher noch ermutigt, zogen die beiden dann auch bald wieder ab.
Die Nacht war dann auch nach einem unbequemen Schlaf um 5 Uhr morgens zu Ende. War eh schon wieder viel zu warm! Heute standen ein riesiger Felsen auf dem Programm, von dem aus man einen grandiosen Blick ins Meer hat. Von dort aus sahen wir, Haie, Stachelrochen und Schildkroete. Da hat sich auch hier der Schweiss gelohnt, den uns der Anstieg gekostet hat! Danach liefen am Strand entlang zu den Champagne Pools. Das sind riesige natuerlich Steinbecken, in die durch die Wellen das Meerwasser hinein schwappt.
Das war genau das, was wir alle brauchten, denn nachdem Schatten auf dieser Insel ziemlich Fehlanzeige ist und man wegen den Jellyfish und den Haien nicht ins Meer darf.
An diesem Abend waren wir froh, als wir mit unserem Teller Spaghetti im Sand sassen!
An diesem campten nicht weit von uns entfernt 2 anderen Gruppen, denen wir nach dem Abendessen einen Besuch abstatteten. Und da war er!!! Der Mann mit der Gitarre! Fuer meine Maedels Anke und Tanja ging ein kleiner Traum in Erfuellung. Denn was braucht man fuer die perfekte Camping- und Lagerfeuerstimmung? Richtig: einen jungen Mann mit Gitarre! Da gesellten sich meine Maedels doch gleich mal in den Kreis, der ihn umgab, dazu. (das uebrigens nur Maedels)
Am letzten Tag relaxten wir dann am Lake McKenzie. Noch ein glasklarer See mit weissem Sandufer. Danach gings dann sehr unsanft im Auto zurueck zur Anlegestelle der Faehre.
Am Ende des Abenteuers zogen die Maedels und ich das Fazit, dass wir vorher nicht wussten, an welchen Koerperstellen man ueberall Sand haben kann. Naemlich ausnahmslos ueberall. Das Highight des Trips war neben 3 Tage verschwitz und ungewaschen die Sache mit der Toilette, die lief naemlich so: Man nehme sich die mitgebrachte Schaufel, grabe sich ein Loch in den Sand und schaufle es nach seinem Geschaeft wieder zu! Das ganze bitte nur in Begleitung wegen der Dingos!
Nach drei Tagen ohne Dusche, einer gehoerigen Portion Sonne und einer noch groesseren Portion Sand, freuten sich alle auf eine erfrischende Dusche. Den letzten Abend im Hostel liessen wir dann bei mexikanischen und vor allem sandfreien "All you can eat" ausklingen.
Aufbruch: | August 2008 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Januar 2009 |
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