World Traveller

Nach unserem Aufenthalt brachen wir auf zu unseren kleinen Reise durch Peru. Die erste Station war die zweitgroesste Stadt Perus: Arequipa, die auch die weisse Stadt genannt wird. Einerseits weil viele Haeuser aus weisem Stein gebaut sind und andererseits, weil frueher nur die "weisse Bevoelkerung" hier gelebt hat.
Nach einer 15 stuendigen Busfahrt und einer kurzen Fahrt im Taxi erreichten wir unser Hostel. Wir waren positiv ueberrascht, denn hinter der kleinen von Gitterstaeben geschuetzten Tuer verbag sich ein niedlicher kleiner Innenhof, der von den einzelnen Zimmern umgeben war.

Ein Baerenhunger trieb uns nach dem Einchecken erstmal auf Essenssuche. Wir begingen dabei einen kleinen Fehler: Wir versuchten unser Glueck zuerst auf dem Plaza de Armas {so heisst fast in jeder peruanischen Stadt der wichtigste Platz). Als wir unter den Arkanden entlang liefen, versuchten uns unzaehlige Kellner in ihr Restaurant zu locken, von dem eins auf das andere folgte. Unser Riesenhunger siegte und wir nahmen die Einladung in eines dieser Touristenrestaurants an. Das Ende vom Lied war eine witzige und nicht besonders leckere Pizza.

Dieser Fehler sollt uns nicht noch einmal passieren. Am Abend wurden wir fuer unseren kulinarischen Fehlgriff entschaedigt. Wir entdeckten ein niedliches kleines peruanischen Restaurant, das sogar mehrfach ausgezeichnet war, wie wir spaeter feststellten. Wir schlugen uns den Bauch voll, denn die Pizza vom Mittag hielt nicht lange. Wir bestellten Knoblauchbrot zur Vorspeise, Risotto und Spaghetti als Hauptgericht, dazu eine Flasche Rotwein, auf die noch eine zweite folgte zur Feier des Tages {natuerlich stammte der Wein aus der Gegend um Arequipa}und drei Softdrinks. Das ganzen wurde uns mit ausserordentlicher Freundlichkeit serviert. Unseren Kellner haette Anne am liebsten mitgenommen, so zuvorkommend war er. Die Rechnung betrug am Ende fuer uns beide zusammen! und mit einem wohl verdienten und saftigen Trinkgeld unglaubliche 30 Euro. Von sowas koennen wir in Deutschland nur traeumen.

So konnten wir, zwar ein bisschen beschwipst, aber gluecklich ins Bettchen gehen, denn am naechsten Tag stand Sight Seeing auf dem Programm.