Mit dem Womo ums Mittelmeer
Griechenland
Am Fr, 3.10.2008, brechen wir zeitig auf nach Venedig. Um 14 Uhr geht unsere Fähre nach Igoumenitsa. Unsere Fähre ist 200 m lang, hat Platz für 819 Fahrzeuge und 1500 Passagiere. Wir haben "Camping on Board" gebucht, werden zwischen die vielen anderen Fahrzeuge an Deck eingezwengt.
Vorsichtshalber schluckt Mario noch eine Tablette gegen Seekrankheit.
Im Großen und Ganzen sind die 20 Stunden am Fährschiff ganz okay, nur ein Audi Q7 läßt bei jeder größeren Welle seine Alarmanlage aufheulen. Am nächsten Tag war seine Batterie dann leer.
Am Sa. Mittag erreichen wir Igoumenitsa. Es regnet in Strömen. Wir kämpfen uns durch die engen Straßen. Die Autos parken zu beiden Seiten, stellen sich dann noch in zweiter Reihe hin und schalten die Alarmblinkanlage ein. Bei sintflutartigen Regenfällen verlassen wir Igoumenitsa und fahren ins Landesinnere.
Am Abend müssen wir leider feststellen, dass unser Dachfenster im Wohnmobil undicht ist. Die Korkplatten an der Decke und der Teppich am Boden haben sich mit Wasser voll gesogen. Über Nacht stellen wir einen Kübel unter und hoffen, dass das Wetter bald besser wird.
Am nächsten Tag passieren wir den Katara-Pass (1705m), wo sogar Schnee fällt.
Am Nachmittag erreichen wir Kalampaka/ Meteora, wo Klöster spektakulär auf riesigen Felsspitzen errichtet wurden. Wir besichtigen einige Klöster, eines auch von Innen.
Da endlich die Sonne wieder scheint, kann Mario am Abend das Dachfenster neu eindichten.
Am Mo, 6.10.2008, geht's auf den Olymp (höchster Berg Griechenlands mit 2917m; Nationalpark). Mit dem Steyr quälen wir uns auf der 12 km langen Passstraße von 0 auf 1135 m. Wir unternehmen eine kleine Wanderung mit Leonie in der Rückentrage. Sollten wir wieder einmal in diese Gegend kommen, dann wollen Mario und ich den Gipfel erklimmen, denn die Aussicht von da oben ist sicher gewaltig!
Am nächsten Morgen fahren wir mit niederem Gang den Olymp wieder hinunter und das kleine Stück weiter bis Dio. Hier gibt es eine Ausgrabungsstätte, die wir besichtigen wollen. Wie erwartet, sehen wir viele Steine auf einem Haufen, ähnlich den zahlreichen "Stoamaun", die auch das Mühlviertel zu bieten hat! Dort wo nicht mehr viel steht, wird einfach nachgeholfen, seht doch selbst:
Auf der Autobahn in Richtung Thessaloniki hören wir plötzlich ein sehr lautes Gequietsche und Rauch qualmt aus dem Motorraum. Gott sei Dank befinden wir uns auf Höhe einer Autobahnausfahrt und können den Lastwagen bis zur nächsten Tankstelle ausrollen lassen. Mario ahnt bereits, wo das Problem liegt: das Spannrollenlager für den Keilriemen von dem Lüfter und der Servopumpe (häääää?) ist kaputt. Der Tankstellenbesitzer namens Kostantinos Kalogerakis ist sehr nett und organisiert ein Taxi zu einer Werkstatt. Der Einmannbetrieb in einem Hinterhof hat eine Presse, eine Flex und eine große Bohrmaschine. Sein Nachbar, ein SKF- Vertragshändler, hat zufällig das passende Lager. Nach knapp zwei Stunden war der Steyr wieder fahrtüchtig. Hurra, es lebe die Zeichensprache!
Mit neuen Lagern geht es nach Chalkidiki.
Wir fahren weiter in den Sueden. Auf Sithonia gibt es traumhaft schoene Sandstraende mit glasklarem, tuerkisblauem Wasser. An einem Strand bleiben wir zwei Tage zum Baden. Das Meer ist schon etwas kuehl. Mario und ich gehen trotzdem schwimmen, Leonie ist das Wasser zu kalt. Sie buddelt im Sand und sammelt viele Muscheln.
Am Sa., 11.10.2008, fahren wir bis Kavala. Zu Mittag suchen wir ein Restaurant und geniessen noch einmal die griechische Kueche. Am Nachmittag machen wir uns auf die Suche nach einem Internetcafe und finden nach mehrmaligem Fragen endlich eines.
Aufbruch: | 25.09.2008 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | Februar 2009 |
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