Mexico/Suedamerika
Monte Alban und die Superpannenshow
Liebe Freunde und solche, die es noch werden wollen. Juhuu, endlich haben einen ersten Basler (oder so quasi....Bielbenken...) getroffen. Er heisst Tobi und schafft bei irgend einem Toeff-Heftli in Bern. Ist ja auch egal. Ihn haben wir naemlich nur getroffen, weil wir am Mittwochabend mit Leuten der Schule (u.a. unserer unglaublich sauglatten Salsaklasse) den Mexico- Honduras Match gucken wollten. Daraus wurde dann natuerlich nichts, weil wir verschlampt habern, wo die Bar war und als wir dann den 100. Strassenverkaeufer gefragt haben, wo den die "Bar... aeh... Café... aeh... Casa... aeh, whateverhundsverlochete- de-Mezcal" wohl sei, war der Match auch schon gelaufen (Ja Mexico hat verloren... Wie koennte es auch anders sein. Unsere Mannschaften verlieren ja IMMER). War auch nicht das lustigste am Abend. Den Match wolte sowieso nur einer sehen, so ein Daene der Schule, dessen Namen wir uns wedr merken, noch aussprechen geschweige dann buchstabieren koennen. Auf jeden Fall sind wir dann in eine weitere Bar gegengen, bekamen nonstop Margeritas spendiert und haben uns koestlich ab unserer Salsaklasse amuesiert, dieaus zwei 50jaehrigen Partylesben (joanne und Libby (Anm. d. A.: Nein, 50 und Party wiedersprechen sich nicht!) ) und einem Ehepaar aus Seattle, das urspruenglich oooberspiessig wirkte (denkste! Ausserdem kann man sich mit denen super ueber die tiefere Bedeutung von Nirvanasongtexten unterhalten und ueber Kurt Cobains Tod spekulieren...). Amis koennen halt eben doch abgehen... Die Bar war recht Spelunkenmaessig mit mittelmaessigen Livebands, die die falschen Hits im falschen Jahrzehnt spielten, aber immerhin hatten sie am Mittwochabend bis um drei Uhr morgands auf. Und man trifft dort Basler (do haemmers wider...).
Am Donnerstag war dann ein Feiertag. Mexikanische Revolution. Und keine Schule. Irgebndwer hatte die Bieridee, dass wir uns ja dann am Do-Morgen treffen koennten, um gemeinsam auf den Monte Alban zu gehen. Dann halt. Um 10 Uhr des besagten Tages trafen wir uns dann zu einem ausgiebigen Fruehstueck und nahmen anschliessend den Bus auf den Monte Alban., offenbar DIE Sehenswuerdigkeit fuer Oaxacabesucher, eine alte Azteken/Maya/Zapoteken/Olmeken/Mitzteken (?-eken....) -Stadt, die natuerlich saeuberlich vo den Spaniern zerstoert und gepluendert wurde. Wie auch immer.
Ich persoenlich hatte noch nie eine Schwaeche fuer Ruinen, bei denen man sich abgesehen von ein paar zerbrochenen Saeulen alles selbst zusammenreimen muss. Ausserdem waren wir nicht fit und ich war sauer auf den Fuehrer, weil ich mein Cola nicht in die archaeologische Zone mitnehmen durfte. Kleingeist. Abe res hatte trotz allem ein paar schoene, saeuberlich rekonstruierte "Tempel" undes war schon beeindruckend, was da die Herrschaften Urvoelker mit blossen Haenden auf die Beine gestellt haben. Am besten gefallen haben uns ein paar alte Steinbloecke, die medizinischen Studien gedient haben sollten. Ziemlich lustige bis griteske Bilder von Kranken und Schwangeren. Die waren auch das unterhaltsamste an der Fuehrung, die noch zusaetzlich anstrengend war, da unser Fuehrer so ein richtig confuses Kauderwelsch sprach, von dem man bei hoechster Konzentration vielleicht jedes zehnte Wort verstand. Aber eben, falls ihr mal nach Oaxaca geht, Monte Alban muss man gesehen haben. Es fuehrt kein Weg daran vorbei.
Am Donnerstagabend hatten wir dann noch das Gefuehl, wir muessten kulinarische Kapriolen machen. Fuer alle, die es noch nicht versucht haben, folgender Tipp: Nein, Heuschrecken schmecken NICHT wie Peanuts, nein, el sabor NON es "rico" und je, man merkt SEHR WOHL, welchen Koerperteil man gerade isst. Aber weinigstens het es jetzt ein paar Grashoppers weniger. Wir, oder besser gesagt Noemi, haetten natuerlich auch nicht gedacht, dass es am Freitag imselben Stil weitergeht. Der Freitag war sowieso Noe's absoluter Glueckstag. (Als wir die Geschichten den Gringos erzaehlten, meinte Libby, Noemi sei ein "Shit-Magnet" ). Zum Zmittag gab e seine Suppe, die aus heissem Wasser und gekochten Blumen bestand. Und waehrend ich schoen skeptisch um die Blumenklumpen herumass, zwang sich Noe, ganz nach Knigge, durch das farbige Geschlabber, bis sie inmitten der Blueten eine dicke fette Made entdeckte. Nein kein Wuermli. Sondern eine superekelhaftwiederliche Monstermade. Da hoert doch jeder Knigge auf. Noe bekam einen Schreikrampf, ich einen Lachanfall und Maria Elena zuckte mit den Schultern, zerdrueckte die Made zwischen ihren Fingern, legte sie auf ihren Tellerrand (Anm. d. co-A.: Am Ende der Mahlzeit war sie auf raetselhafte Weise verschwunden? Wo ist sie hin? Wir bleiben auf jeden Fall an der Geschichte dran.), sagte, so etwas koenne schon einmal passieren und ass seelenruhig weite. Nach dem Essen schauten wir dann mit ihrer Enkelin, Isabelita, Disney-Bilderbuecher an (Wir wissen jetzt die Namen saemtlicher Prinzessinen auf Spanisch...). Isabelkita sass auf Noemis Schoss und vergass in ihrer Aufregung natuerlich, dass sie auf die Toilette musste. Zweister Lachanfall fuer mich. Als wir von unserer Salsastunde nachhause kamen dann die dritte Geschichte. Vor einer Woche heaben wir begonnen (Mangels Entertainment -> die Buecher aus Basel sind NOCH IMMER nicht hier!) uns (megakuhle!) Schals zu stricken, die wir, nichts boeses ahnend, auf unseren Betten liegenliessen. Auf jeden Fall wollten wir eine Runde stricken, als Noe aufs Neue eine Kriese bekam. Als ich sah, warum, bekam ich den dritten Lachanfall. Einer der Familienhunde (es hat zwei, Maximiliano, ein schwarzer Miniterrier, wie der aus Susi und Strolch und Hanna, so ein Wurzellookalike, der aber nicht immer da ist...) hat auf ihren Schal und ihr Bett gepinkelt. Noemi hat die Theorie, dass es Max gewesen sei, da siwe ihm nie etwas zu essen gebe und ich schon. (Ich habe mir angewoehnt, Max das alte Brot zu geben, da man hier aus Prinzip nichts wegwirft und wir erst frisches Brot kriegen, wenn das Alte aufgegessen ist. Und Max schmeckts... Chips bekommt er nur manchmal, so als Belohnung...) Wie auch immer, auf jeden Fall war Noemis Naescht verpisst und ihre Nerven (voellig zu recht!) allmaehlich im Eimer. Ich, in meiner Paranoia, habe natuerlich postwendend damit angefangen unser Zimmer nach weiteren Hundespuren abzuschnueffeln (Jetzt haben wir ja sowieso unsere Wachschildkroete, aber das ist eine andere Geschichte...), waehrend Noe Maria hergepfiffen hat. Ihre Reaktion war auch unglaublich (wenn wir sie nicht so moegen wuerden, koennte man sogar sagen allerunterschti!). Ja, also, das koenne gut sein, der Hund wohne EIGENTLICH im Garten, aber wenn er Pipi muss, dann komme er halt manchmal rein. (Hallo? Ich kenn mich ja da nicht so aus, aber geht das nicht umgekehrt?!)... hm... Sie wasche das Strickzeug morgen. Ach und neues Bettzeug become Noe morgen auch., Sprach sie, nahm das vollgesaute Duvet, warf es auf unser Sofa und ward nicht mehr gesehen. Noe hat dan mein Duvet bekommen (Pechvogel UND noch abgefrorene Zehen? Geht ja gar nicht!). Und wir sind ja auch nicht aus Zucker, aber geht sowas?! Es hat sich so angehoert, als ob sie dem Hund, der naemlich oft bei ihr auf dem Bett rumliegt (!) gelernt haette, in welche Zimmer er pinkeln duerfe und in welche nicht. Ausserdem laesst sie immer unsere Tuer offen, was wir sowieso ein bisschen unkuhl finden, da auch die Enkel immer Partys feiern in unserem Zimmer, wenn wir nicht da sind (Juhuu, kommt vir verpruegeln uns mit Vickys Trommelschlegeln! Steht mir Noe's Pulli nichtgut?)... Um uns abzuregen mussten wir heute frueh eine MacDonald's-Session einlegen. Jetzt ist uns zwar schlecht aber wir sind Ruhiggestellt. Und heute Abend gehen wir nach "Gringolandia" (Eine Gegend, in der sich alle Ami-Ladeketten angesammelt haben) ins Kino. Im Moment kann e suns nicht westlich genug sein, auch wenn es nur Amistyle ist. Die essen wenigstens keine Madensuppe. Und wir freuen uns auf Rio. Sehr. Liebste Gruesse, die von Risiken und Nebenwirkungen geplagten Suizas, aka las Qs, aka Noe und Vickyyyyyyyyyyy
Aufbruch: | 26.10.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 23.02.2009 |
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