Mexico/Suedamerika

Reisezeit: Oktober 2008 - Februar 2009  |  von noemi Vonder Muehll

Rio-Strand-Iguaçu

Hallooooo.... seit unserem letzten Bericht haben wir eine weitere Woche, einen unglaublich beknackten Flug von Oaxaca ueber Mexico City und Miami bis nach Rio und viele weitere Ereignisse ueberlebt...
Nach 24 Stunden in Flugzeugen, Terminals und Check-in-Schalter sind wir fix und fertig in Rio de Janeiro, Brasilien angekommen. Am selben Tag haben wir auch unsere Mitreisenden (unsere super-sauglatte-partyanimal-gap-gruppe) kennengelernt. Der Aufenthalt war kurz aber lustig, unter anderem besuchten wir ein all you can eat restaurant (inkl. sushi und huehnerherzen "you have to try them, they are really good!"). Am Tag darauf haben wir dann beschlossen, damit unser erster und einziger Tag in Rio nicht ganz verschwendet ist, ein wenig Tourt-Verhalten an den Tag zu legen und mit der Seilbahn auf den "Sugar Loaf Mountain" zu fahren, um die Aussicht ueber die Stadt zu geniessen. Rio ist einmalig.Was aber fast noch spannender war, als die atemberraubende Aussicht, war ein ziemlich unterhaltsames, oberbilliges Wannabe-Model, das im Negligee und mit seiner Schmierigen Kamera-Crew auf den Mauern rumtanzte, sich wichtig machte und das Gefuehl hatte, sie seit mindestens Gisele Buendchen (war sie natuerlich nicht. Sie war haesslich.). Als wir dann runterfahren wollten, folgte die Kroenung. Die Seilbahn wurde fuer eine halbe Ewigkeit gesperrt, weil auch dort noch eine Posing-Session stattfinden musste... Weil wir, als wir dann gluecklichst unten angekommen waren, etwas in Zeitnot waren, nahmen wir ein Taxi zurueck zum Hotel (Ja, wir wissen... Suedamerikaregel Nr. 1: Steig in Rio in kein Taxi... Aber wenn wir ehrlich sind, wir waren schon auf dem Hinweg zu faul fuer den Bus ... Wir haben aber wirklich schon angenehmeres erlebt, als diese Taxifahrten... Der erste Fahrer hielt uns ploetzlich total unvermittelt sein Natel hin, mit einem Typ dran, der uns in gebrochenem Englisch vollaberte (wir hatten KEINE AHNUNG, was da abging, haben mal gsemilt und genickt...), der zweite war dann nicht faehig, den weg von der Seilbahn zurueck zu unserem Hotel an der Copacabana zu finden (im Ernst!) und ich musste ihm den Weg erklaeren (ich meine, wir kennen uns ja praechtig aus in Rio! Wenigstens sprach er Spanisch. Eine echte Seltenheit in Brasilien.). Zusammenfassend laesst sich sagen, dass es wirklich angenehmere Erfahrungen gibt als Taxifahrten in Rio.

Am Nachmittag brachen wir dann mir unseren 13 Homies und Hometten und unserer superlustigen Fuehrerin Ale(ssandra) (urspruenglich aus Rio und hauptberuflich Babysitterin, Bank, Kummerkastentante und gut gelaunt!)auf zur Ilha Grande (meiner Meinung nach der schoenste Ort unserer Reise bisher, der drittgroessten Insel Brasiliens (mit einem gewissen Recht haben wir uns dann gefragt, wie wohl die beiden groesseren Inseln denn heissen. Ilha mas grande und Ilha muy muy Grande?! Wohl kaum, um Aufklaerung wird gebeten )) Die Insel besteht aus Reganwald, Bergen und Straenden. Wir waren in einem Hotel im "Hauptort" untergebracht (Restaurants, Bars, Souvenirlaeden, ein Supermarkt und ein Nachtclub...). Die perfekte Idylle auf der Insel hat uns extrem an den Europapark erinnert, einfach halt in echt... Unglaublich! Trotzdem, wenn man nach Abendteuern fragt, findet man sie auch... Nachdem wir am ersten Abend direkt am Strand Zu Abend gegessen (und Kats 26. Geburtstag gefeiert) haben, in einem der Hotelzimmer (minimini) zu 16. eine Party gefeiert haben, am Tag darauf mit Caipi a Discretion (ab 10 Uhr Morgens...) eine Inselrundfahrt mit einem Boot gemacht haben, hatte ich am dritten Tag die Bieridee, mit zwei Jungs aus der Gruppe eine Wanderung an einen gaaaaanz nahen Strand zu unternehmen ("We don't really have a map but a guy over there explained, where it is... I guess, we'll find it!" jaejae...). Noe war schlau genug, mit ORGANISIERTEN Leuten eine kleine Wanderung zu unternehmen und mit superschoenen Fotos zurueckzukommen, waehrend wir verschwitzt, in Badesachen, Wanderschuhen, Brasiliensarongs und Sonnenbrillen (Wir sahen aus wie reif fuers gaele Waegeli...) fuenf Stunden Lang im Dschungel rumzuirren. Am Abend checkten wir dann nach einigen Runden "Shithead" (ein Kartenspiel, wahlweise mit lustigen, noch lustigeren oder Alkohol-related Strafen) den Nachtclub und die umliegenden Bars ab. War grossartig. Am Morgen danach ging es dann ab nach Paraty, ein ziemlich beschauliches, friedliches Nest, aber ohne den Charme von Ilha Grande. Wir haben uns dann Fahrraeder gemietet und am Surferbeach rumgehangen, wo wir fast zum letzten Mal das Strandleben genossen, bevor es ins Landesinnere geht... Wir hatten dann einen Nachtbus (gibt es einen groesseren Horror als Nachtbusse??) in die Gegend der Iguaçufaelle, wo wir ein wirklich tolles Hotel bekamen. Den einen Regentag, den wir hatten schlugen wir uns dann mit Shopping in Paraguay und der Besichtigung von Itaipu, dem groessten Staudamm der Welt (toent aufregender als es ist. Nicht mal Dave, unser Scotch-trinkender-Architekturbegeisterter(weil Architekt...) fand es besonders spannend). Ach ja, und Shithead. Und Party. Am Tag darauf war es dann soweit, wir reisten auf die Argentinische Seite der Faelle (hier heissen sie dann Iguazu...) und genossen die atemberraubende Aussicht. Wahrscheinlich das beeindruckendste, was wir je gesehen haben (Iguaçu sehen und sterben!). Es ist unglaublich, wieviel Wasser da in Sekunden die Felsen herunterstuerzt und auch die ganze Flora drumherum ist fantastisch. Wir haben unzaehlige Fotos geschossen, aber wir sind davon ueberzeugtm, dass sie dem echten Eindruck nicht mal annaehernd gerecht werden koennen. Nach einer Fahrt auf einem Truck durch den Dschungel (Noe ist weiserweise von Zeit zu Zeit eingenickt, waehrend ich mich mit den anderen koestlich ueber die Fuehrerin amuesierte, die vorgab Englisch zu sprechen und wahnsinnig helle Saetze wie "wenn ihr jetzt hochschaut, seht ihr den Himmel" von sich gab.). Danach gings noch auf einen Boattrip,der war super, wir fuhren direkt unter die Faelle und waren Nass bis auf die Knochen (endlich mal eine anstaendige Dusche!). Als wir am naechsten Tag noch die brasilianische Seite besuchten, leissen Noe, zwei weitere Unvernuenftige und ich es uns nicht nehmen, noch einen Helikopterflug ueber die Faelle zu machen. Wahnsinn.

Daaaaaann erwartete uns schon unser naechster Nachtbus (juhui.) der uns nach Salto, Uruguay brachte. Dort genossen wir den Wasserpark (Noe), den Spa (ich), den Bacardi (beide) und machten Haarfaerbe- und Stylexperimente mit unseren werten Mitreisenden (keine Angst, alles im gruenen Bereich!). So, und nun sind wir in Monevideo, muede, dreckig und haben Lust auf Nachtessen! Bis zum naechsten Mal, lieber Gruss, Noe und Vickyyyyyy

PS: Die Hotels in Uruguay sind TOTALE Kacke
PPS: Iris!!!!!!! Wir freuen uns so auf disch! :-***

Rio de Janeiro!!!!!!!!!!!

Rio de Janeiro!!!!!!!!!!!

Der erste Abend auf der Ilha Grande, Abendessen direkt am Strand (ganz rechts im BildÑ Kat, das Geburtstagskind...)

Der erste Abend auf der Ilha Grande, Abendessen direkt am Strand (ganz rechts im BildÑ Kat, das Geburtstagskind...)

Auch der erste Abend auf der Ilha Grande, Party in room Nr. 3 (Inkl. Room Nr. 3 Speica'Drink...)

Auch der erste Abend auf der Ilha Grande, Party in room Nr. 3 (Inkl. Room Nr. 3 Speica'Drink...)

Wo leigt wohl Paraty GENAU?

Wo leigt wohl Paraty GENAU?

Vor den Iguazu-Faellen (v.l.n.r. Taz, Vicky, Toby, Clair, Noe)

Vor den Iguazu-Faellen (v.l.n.r. Taz, Vicky, Toby, Clair, Noe)

... und nach der natural shower unter den Faellen

... und nach der natural shower unter den Faellen

... Iguazu-Panorama

... Iguazu-Panorama

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Noemi und Vicky reisen nach Mexico um Spanisch zu lernen und bereisen anschliessend Brasilien, Uruguay, Argentinien, Chile, Bolivien, Peru und Ecuador.
Details:
Aufbruch: 26.10.2008
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 23.02.2009
Reiseziele: Mexiko
Brasilien
Argentinien
Bolivien
Peru
Ecuador
Der Autor
 
noemi Vonder Muehll berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.