Mexico/Suedamerika
Argentinien und das grosse Weihnachtsfest
Hallo ihr lieben Weihnachtsstressler
Wir sind schon bereits in Chile angekommen und haben uns seit Uruguay nicht mehr gemeldet. Da gibt es noch einiges nachzuholen...
Als wir nach einer sechsstuendiger Busfahrt in Montevideo, der Hauptstadt von Uruguay; angekommen sind, hiess es erstmals, "essen, essen, tengo mucho hambre!!!" Wir ueberlegten nicht sehr lange, sondern gingen einfach in die erst beste Spelunke,die wir fanden und begingen mit der Pizzabestellung einen gravierenden fehler. Die Pizza bestand prakrisch nur aus schlechtem Kaese. " pfui Teufel". Generell hatte uns Montevideo nicht sehr gefallen, ausser dem strand, der wohlbemerkt direkt neben einer Autobahn liegt und dem Nachtclub, der aber auch nur durch uns erst richtig lustig wurde =)! Bevor wir aber uruguay ganz verliessen, gabe es noch einen abstecher an den wunderschoenen ort Colonia. ein super Ort, mit einem netten Leuchtturm. An diesem Ort konnte man gut einen romantischen Sonnenuntergang geniessen, zu welchem die zwei Swissgirls und noch andere aus der gruppe mit einer "Schoggi-Fondu-Party" hatten. Ach, was fuer ein Tag!!
Hui, schon in Colonia wurden alle ganz aufgeregt, denn der naechste Ort, den wir per Schiff erreichten, war BUENOS AIRES! Um das man von dieser imens grossen stadt wenigstens bisschen eine ahnung hat, machten wir eine Stadttour. Uns hat natuerlich den Stadtteil "La Boca" am besten gefallen, weil es dort nebst dem beruehmten Fussballclub auch die farbige Museumsstrasse "Caminito" gibt. Die ist zwar ausschliesslich Fuer Touristen gedacht, aber wir sind ja schliesslich welche. Ich konnte es natuerlich auch nicht verklemmen, noch so eine "Quasi-tangopose-Foto" mit Taz zu machen. (und ehrlich gesagt passt Taz einfach super ins Bild ) Gabz grossartig war auch der der Friedhof, mit halben Schloesser als Grabmaeler. Darunter ist auch das Grab von Evita Peron. Auf der ganzen City.Tour kamen wir uns vor wie Japaner. Kurz aus dem Bus steigen, Fotos nehmen, einsteigen und weiter geht's. Am Abend stand dann die grosse Tango-Show auf demcProgramm. Aber fuer dass wir uns nich ganz als "Nichtswissende" fuehlen mussten, hatten wir zuerst noch eine Tangostunde. es war ein exzellenter Tag. Zu all den tollen Erlebnissen, kam an diesem abend auch noch IRIS an. Herzlich Wilkommen in Suedamerika =)
(Vielen Dank- Der Flug war graesslich. Musste mir stundenlang Weihnachtslieder anhoeren (Stille Nacht war spaetestens nach dem 10 Mal eine regelrechte Heimsuchung) Zudem wusste ich nicht, ob mein Rucksack ankommen wuerde - wir sind aber beide da. Anm. Iris)
Mit Iris zusammen wollten wir dann die riesen Dimensionen dieser Stadt mit eigenen Fuessen erfassen! Wir zogen also zu dritt los, noch mit Lisa (Vicky nagte noch an der Verabschidung von einigen, die die Gruppe am Vortag verlassen hatten. Und spaeter ging sie an einen Boca Juniors Match....Natuerlich hatten sie gewonnen.) Puh, ist das anstrengend. Die Strassen ziehen sich wirklich in die Laenge und zudem sind sie auch noch ueberfuellt mit weihnachtsgestressten Leuten... Das Gute an der "Wanderung" wir konnten Iris die beruehmte Platin- Blume zeigen, die sich bei Sonnenuntergang schliessen kann und trafen anschliessend ein cooler Typ, der von Buenos aires kommt (nicht mal der kennt sich so richtig gut aus in dieser riesen Stadt!) Am Abend gab es dann fuer Noe und Iris als Belohnung ein argentinisches steak und einen guten Schluck Rotwein, dazu Tangomusik mit zwei Tanzpaerchen. Waehrend wir mehr oder eher weniger geschickt unsere Steaks vernichteten, fiel uns auf, dass wir von der gesammten Kellnerschaft angestarrt wurden. Wirklich angestarrt. Man machte sich nicht die Muehe, diskret herueber zu schielen. Es war eine derart groteske Situation, dass ich mich ernsthaft zu fragen begann, of ich evtl. etwas gigantisches an der Nase haette. Noemi antwortete darauf mit der ihr eigenen Pointentreffsicherheit ja; und zwar sei es neonfarbig und es heisse in grossen Lettern "ich liebe dich" bzw "te quiero" darauf. Wir waren ziemlich uebermuedet, zugegeben, aber die Sache war damit erschoepfend geklaert. Wir lachten uns jedesmal halb tot, wenn wieder einer rueberglotzte. Schliesslich, als wir zum gehen aufstanden, wagten zwei ganz Mutige - sie verhielten sich sowohl zuvor als auch danach wie alberne 12-jaehrige Maedchen - uns zu fragen, ob wir mit ihnen etwas trinken kaemen... Wir bemuehten irgendeine ganz dumme Ausrede und machten uns sehr schnell aus dem Staube.
Bevor wir aber die Weltstadt 'Buenos Aires' wirklich verliessen gab es noch einen Marktbesuch, bei welchem man noch Weihnachtsgeschenke kaufen konnte, so wie auch Tango-CDs. Dann stand eine 25-stuendige Nachtbusreise bevor - und jeder, der Ohropax griffbereit hatte, konnte sich gluecklich schaetzen. Genau hinter uns sassen zwei Muetter mit Babys die es offenbar fuer noetig hielten, dauernd zu schreien. Es war eine richtige "Guet Nacht am 6i"-Fahrt. Voellig geschwaecht kamen wir in Bariloche an. Ein ganz heimeliges Dorf, welches stark an Walliser Bergdoerfchen erinnert, und obendrein noch bekannt ist fuer Schokolade. Da mussten die "Swiss girls" natuerlich zuschlagen und sich ein Schoggifondue genehmigen. Vicky zeigte sich ganz von ihrer sportlichen Seite und mietete ein Mountainbike, waehrend ich und Iris uns eine Wanderung vornahmen, auch nicht ganz unsportlich. Es war Super. Eine kleine Anmerkung,das Dorf hat 120000 Einwohner und 80000 Hunde. Am 24.12. gab es dann zur Abwechlslung wieder eine Busfahrt - nach Puerto Varas, Chile. Dort war die erste Huerde, fuer unser Wichtelkind ein Weihnachtsgeschenk zu finden, was um 19Uhr in einem fremden Ort gar nicht so leicht ist. Das wirkliche Weihnachtsfest feierten wir dann nach britischer Art - Besaeufnis. Recht lustig. Am Weihnachtstag selbst besuchten Vicky un dich die Insel Chiloé, die zweitgroesste Insel Suedamerikas. Schon vom Schiff aus konnte man kleine Delfine sehen. Ich versuche, die Insel zu beschreiben: Man nehme die Idylle des Basellandes, samt Vieh, Milchkesseln und Pferdeboellen, dazu gebe man skandinavische Haeuser - oder besser gesagt Haeusleins - und an den Rand setze man den pazifischen Ozean samt seinen Bewohnern. Es war ein befremdliches Gefuehl, den Pinguinen und den Seeloewen in freier Wildbahn froehliche Weihnachten zu wuenschen. Am folgte dann das eher sentimentale Weihnachtsessen und -fest; es war sehr gemuetlich.
Ganz liebe Gruesse und einen guten Rutsch ins 2009 wuenschen euch
Iris, Vicky & Noe
Aufbruch: | 26.10.2008 |
Dauer: | 4 Monate |
Heimkehr: | 23.02.2009 |
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