Mexico/Suedamerika

Hola, buenas tarde, noche, mañana, oder welche Zeit bei euch auch immer ist. Nun sind wir schon seit ca. fuenf Wochen hier in Oaxaca und wir haben euch noch nie erzaehlt, wie zwei Schweizerinnen (oder Baslerinnen um genau zu sein) ein anfuersich langweilliges Wochenende einigermassen Problemlos ueber die Buehne kriegen. Am Samstagmorgen versucht man, ohne unverschaemt zu wirken , zu schlafen bis um 10 Uhr. (Natuerlich hat man sich jede einzelne Stunde in kleineren Disskussionen erkaempfen muessen.) Dann past amn sich den Sitten hier an und "ruht" sich bis zum Mittagessen auf den Betten aus. Erst gegen den spaeteren Nachmittag nimmt man sich ein Taxi und faehrt ins Viertel der amerikanischen Kettenshops. (Mit Ausnahme von einem Laden namens Zuerich, der so quasi die Schweiz repraesentieren sollte. "eine laecherliche Sache und Frechheit!!") Naja, wie auch immer. Mittendrin hat es auf jeden Fall ein Kino und da ausser dem James Bond kein anstaendiger Film laeuft, setzt man sich in den Film von Marc Forster. Jetzt kann nichts mehr schief gehen, der Tag (oder zumindest der Abend) ist gerettet! Wir waren schliesslich die einzigen, die auch den Satz: "Mami, es isch mega warm do...") verstanden und auch die einzigen, die uns oefter im Film amuesierten, wenn jemand im aehnlichen Stiel sprach. Es war einfach nur sauglatt.
Am Sonntag war der Ausschlaftraum den aus...(wir wollen uns ja nich zu exotisch auffuehren). Ein kleiner Morgenspatziergang mit Edith Piaf, Georg Kreisler, Mani Matter und Jennifer Lopez tut es auch. Erst am Nachmittag waren wir dann wieder aufgelegt fuer irgendwelche kuriosen Taten. Als wir biem x-ten Strassenverkauefer mit kleinen Wasserschildkroeten vorbeikamen, wurden undsere Herzen schwach... Vicky meinte zwar am Anfang noch, die seinen sicherlich nur aus Plastik, aber denkste... Dann als zweites fragte sie sich, ob die hier wohl gegessen warden, weil sie zu 100st in einem relative kleinem Becken gehalten warden. Wir mussten auf jeden Fall eine kaufen. Maria Elena wird sich sicherlich freuen ueber ein Haustier mehr, welches wenigstens NICHT auf fremde Betten pinkeln kann!!! Er wurde auf Carlitos Alejandro SuziQ getauft und fuehlt sich sehr wohl, in seinem neuen Zuhause. Lieblingsplatz: Links, halb auf einem Stein halb im Wasser unter, einem "risen" Blatt der Wasserpflanze. Die Tagesbeschaeftigung ist schlafen, wie es sich gehoert fuer dieses Land.

Nachdem der "Kleine" genug umsorgt wurde, goennten wir uns ein kleines Abendessen in einem lokalen, altmodischem Beizli, bevor wir dann in ein Konzert von dem Sinfonieorchester Oaxaca gingen. Nunja, rueckblickend haette man sich dies auch sparen koennen, aber wir dacheten fuer wohlerzogene Kinder gehoert es sich nicht, die Musik nur aus "Stoepseln" zu hoeren. Aber gut, zurueck zum Konzert. Das Problem fieng leider damit schon an, dass sich ein Orchester vor dem Beginn stimmen muss. Da hier aber jeder das Gefuehl hat sein Stimmton ("a")sei der richtige, laesst man es bei diesem ohrenschmezenden Geproeble bleiben. Dann kam der Dirigent herein, aber auch der war leider unbrauchbar. Ausser ein paar seltsamen Turnuebungen und einer Clownshow, hatte der auf der Buehne nicht viel zu tun, denn den Takt gab die Perkussion an, aber auch das waere ja nur halb so schlimm, wenn da nicht noch so eine Saengerin auf die Buehne gekommen waere, die auch noch mitmachen wollte beim Simmtonwettbewerb, Eine Katzenmusik, die glatt den ersten Preis gewinnen koennte. Es war soo unausstehlich, dass wir uns lieber wieder zurueckbegaben zu Edith Piaf und Georg Kreisler und uns sogar von irgendwelchen Strassenmusikern berieseln liessen, waehren wir unser Schlummerdrunk dranken. Das Konzert mussten wir leider in einer Zwischenpause verlassen. Aber trotzdem auch dieser Abend geht als gelungener in die Geschichte. Ganz liebe Gruesse von Vicky und Noeee, alias "Qs"