Unterwegs in Südostasien
Indonesien: Bukit Lawang Teil1
02.05.09 - 06.05.09
Am Tag nach dem wir in Medan angekommen sind, haben wir uns auf den weg nach Bukit Lawang gemacht.
Bukit Lawang ist Teil des Gunung Leusser Nationalpark, und ist hauptsaechlich wegen des Orang Utan Rehabilitations Center bekannt. In diesem werden in Gefangenschaft gebohrene, oder gehaltene Orang Utans stufenweise wieder ausgewildert. Dies ist aber eine sehr schwierige Aufgabe, denn die Orang Utans wissen nicht wie sie sich in der Natur selbstaendig ernaehren koennen. Deshalb werden sie nach einer Zeit in Quarantaene, wieder in den freien Dschungel ausgewildert, und wieterhin gefuettert. Allerdings mit einer fuer sie eher faden Mahlzeit (Bananen und Milch). In der Hoffnung, dass sie sich mit der Zeit wieder selbst ihre Nahrung im Wald hohlen. Diese Fuetterungen kann man da auch anschauen.
Wir hatten uns eigentlich vorgenommen, nur kurze Zeit in Bukit Lawang zu bleiben. Aber Bukit Lawang hat noch mehr zu bieten als nur das Reha Center. Und so blieben wir schlussendlich doch ein wenig laenger. Das Doerfchen mit den Guesthaeusern liegt an einem Fluss, der aus dem Dschungel kommt. Auf der einen Seite sind die Guesthaeuser, auf der anderen seite faengt der Dschungel an. Und zwar so richtiger Dschungel!!! Man konnte die Orang Utans und natuerlich auch andere Affen vom Restaurant aus beobachten!! Traumhaft.
Auf dem Fluss kann man Tuben (in LKW reifen sich den Fluss runter Treiben lassen) und es wurden diverse Trecks angeboten. Von drei Stunden bis sieben Tage.
Wir haben uns dann auch fuer einen zwei Tages Treck angemeldet.
In da Jungle with Bob Marley
Dies war unser Guide (Roggy) sieht doch irgendwie aus wie der Rastakoenig
Wir haben uns im Guesthouse Jungle Inn einquartiert. Dieses ist wirklich zu empfehlen. Es ist das letzte Guesthouse in Bukit Lawang, aber der weite Weg von der Busstation lohnt sich wirklich! Alle sind sehr freundlich und die Zimmer sind ein erlebnis fuer sich. Wir hatten drei verschiedene Zimmer, und jedes war anderst Toll (Blick au Wasserfall / Blick auf den Dschungel / oder Blick auf beides). Aber seht selbst.
Am zweiten Tag haben wir uns zur Fuetterung der Halbwilden Orang Utans aufgemacht. Mann muss zuerst den Fluss mit einem sehr wackligen Boot ueberqueren. Und dann ca 15min durch den Jungel zur Fuetterungsplattform hochlaufen. Oben angekommen haben wir zuerst eimal gewartet, und weitergewartet.
Aber als wir schon fast nicht mehr daran geglaubt hatten, tauchten aus dem dichten Jungel zwei Orang Utans auf. Ein wirklich grosses Maennchen und ein Weibchen.
Die Guides haben uns dann auch sofort gesagt, dass, wenn das Maenchen auf uns zukommt, wir auf Distanz gehen sollen. Der sei manchmal ein wenig Agressiv. OK, das werd ich machen!
Es war faszinierend diese Tiere so aus der naehe zu sehen, sie kamen bis auf ein paar Meter zu einem. Also das Weibchen, das Maenchen spaeter auch, aber wie ich schon gesagt habe, Distanz!!! Es war ein wahnsinns Erlebniss, nicht zu vergleichen mit einem Zoo, wo man sie hinter einer Glasscheibe sieht.
Es war wirklich ein super Erlebniss, diese Fuetterung. Kann man nur weiterempfehlen. Nach ca einer Stunde verschwanden sie wieder in den Jungel und wir machten uns auf den Rueckweg.
Aufbruch: | 07.04.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | Oktober 2009 |
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