Unterwegs in Südostasien
Kambodscha: Siem Reap und Angkor
02.08.09 - 10.08.09
Am Sonntag den 2.August musste ich mich um 4Uhr morgens auf den Weg zum Flughafen in Kuala Lumpur machen, um meinen Flug nach Siem Reap zu erwischen. Da ich am Abend zuvor mit den zwei Hollaender noch ein wenig unterwegs war, war die Nacht sehr sehr kurz.
Aber ich freute mich riesig auf Siem Reap. Empfohlen wurde mir Siem Reap durch Paul und Sara, welche ich in Sumatra kennenlernte. Sie Arbeiten jetzt schon zum zweiten mal hier in einem Waisenheim freiwillig als Englischlehrer.
Sie haben mir auch ein Guesthouse empfohlen. Das Heart of Ankor. Ich kann es nur weiterempfehlen, in sachen Preis Leistung ist es super (Warmwasser, Aircon, WIFI, TV, und das Zimmer wird jeden Tag frisch gemacht!!! fuer 10USD!!!)
Da ich schon wusste wo ich hinmuss, war ich dann auch schon bald wieder im Bett um ein wenig Schlaf nachzuhohlen. Gegen mittag habe ich mich dann mit Paul und Sara getroffen um einen gemuetlichen Brunch zu geniessen, und ueber die letzten zwei Monate unserer beiden Reisen zu berichten. Wir hatten uns so einiges zu erzaehlen, und haben uns auf Anhieb wider super verstanden.
Am Nachmittag konnte ich eine kleine Stadtfuehrung mit ihnen machen, und wurde auch sofort einigen Locals vorgestellt. Ist schon super wenn man jemanden hat, der einem alles ein wenig zeigen kann, und auch schon gute Kontakte hat.
Am Tag darauf habe ich mich dann aufgemacht die Tempel von Angkor zu erkunden. Paul hat mir am Abend zuvor noch einen guten Tuk Tuk fahrer organisiert und mit ihm den Preis ausgehandelt. So hatte ich einen guten Fahrer und wurde auch nicht uebers Ohr gehauen
Ich habe dann die naechsten zwei Tage damit verbracht, mir die Tempel anzusehen. Die Ausmasse der ganzen "Stadt" Angkor sind gewaltig. Und mann stellt sich wirklich die frage, wie es zu dieser Zeit moeglich war so gewaltige Bauten zu errichten.
Am ersten Tag waren zuerst die grossen und bekannten dran (Angkor Wat, Bayon und Ta Prom, wecher in auch in Tomb Raider zu sehen ist). Alle drei waren der Hammer!! So gross und sehr detaliert gebaut. Aber am meisten hat mir Ta Prom, auch der Dschungeltempel genannt, gefallen. Grosse Teile dieser riesigen Tempelanlage sind schon eingestuerzt oder stehen kurz davor. Der Dschungel nimmt langsam aber sicher ueberhand. Aber es gibt so viele schoene und spannende Ecken zu erforschen. Mann kann hier ohne Problem ein paar stunden verbringen, und hat noch nicht alles entdeckt. Natuerlich habe ich hier auch ein paar klassische Touristenfotos gemacht, das ist Pflicht wenn man hier ist
Fuer mich war dies hier der spannendste Tempel, und darum habe ich ihn am zweiten Tag nochmals besucht.
Nach Ta Prom war dann Bayon dran. Bayon ist noch relativ gut erhalten und man kann fast in jede Ecke gehen. An den Tuermen kann jeweils vier Gesichter erkennen die auf die Besucher runterschauen.
Zum Abschluss war dann noch Angkor Wat dran. Das Aushaengeschild von Kambotscha.
Ankor Wat wurde mit dem Ziel gebaut, die anderen riesigen Tempelanlagen in groesse und pracht zu uebertreffen. Was auch gelang!!! Leider war die oberste Etage der Tuerme wegen Restaurierungsarbeiten im Moment geschlossen. Der gesammte Tempel wird von einem grossen Wassergraben (fast schon ein kleiner See) umgeben. Man braucht gut 15 min um von ganz aussen zum Eingang zu kommen. Und um sich wirklich alles anzusehen kann man ohne probleme 3h im Tempel verbringen. Ich hatte aber langsam genug fuer einen Tag Tempel und bin nach ca 1.5h wieder draussen bei meinem Fahrer aufgetaucht.
Nach ca 7h Tempel ansehen liess ich mich von meinem Fahrer zurueck in die Stadt fahren. Wo auch schon meine zwei Freunde auf mich gewartet haben.
Am zweiten Tag in Angkor habe ich dann noch ein paar "kleinere" Tempel besucht deren Namen ich nicht mehr weiss. Auch nicht so wichtig. Und ausserdem besuchte ich noch ein zweites mal Ta Prom. Diesmal durchquerte ich den Tempel in die andere Richtung und habe nochmals ganz andere Sachen entdeckt. Mit den ganzen Fotos verschon ich euch jetzt aber
Die naechsten Tage habe ich mir Siem Reap ein wenig angeschaut und bin ueber die Maerkte gegangen. Ebenfalls bin ich mit Paul und Sara hinaus zum Waisenhaus gefahren, wo die beiden Arbeiten. Dazu aber mehr im naechsten Kapitel.
An einem Abend sind wir zum Park des Koenigspalast gegangen. Dort starten jeden Abend tausende von Flughunden, und fliegen richtung Angkor. Man musste aufpassen dass man beim hochschauen den Mund geschlossen hat. So viele Flughunde hinterlassen halt auch dreck Aber wir blieben verschohnt!!!
An einen Ort zu reisen wo man Freunde hat, die einem alles zeigen koennen ist das super. Man kann von den schlechteren Erfahrungen von den anderen lernen und hat sofort auch Kontakt zu Einheimischen.
Nach ein paar Tagen in Siem Reap wurde ich schon von ueberall her gegruesst. Und die Tuk Tuk Fahrer nannten uns drei nur noch Same Same und Different Wenn man einige Einheimische kennt, kommt man auch ein bischen mit deren Kultur und auch Esskultur in kontakt. Was manchmal gut ist, und manchmal eher weniger. Aber seht selbst.
Wie ich mich freute, aber so eine Delikatesse kann man nicht abschlagen wenn man sie offeriert bekommt
Aber ich hatte auch Spass daran
Und siehe da: Es schmeckte sogar gut!!! Der ganze Panzer und so war ein wenig knusprig, aber ansonsten ganz OK.
Nach acht Tagen habe ich Siem Reap in Richtung Phnom Penh verlassen. Ich hatte eine super Zeit hier und vermisse es schon jetzt. Mit Paul und Sara habe ich mich die ganze Zeit ueber sehr gut verstanden, und ich hoffe dass ich sie "bald" mal widersehe. Sie sind ja bestimmt noch bis naechsten Sommer unterwegs.
Die zwei Tage im Waisenhaim waren einfach nur schoen. Die Kinder haben mich definitiv in ihren Bann gezogen, und ich werde die Zeit mit ihnen nie vergessen!
Es ist bestimmt nicht das letzte mal dass ich hier war.
Liebe Gruesse aus Bangkok
Aufbruch: | 07.04.2009 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | Oktober 2009 |
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