Mein kleines Seychellentagebuch
Oh wie schön ist La Digue!: Source D´Argent I
Nachdem wir jetzt die Räder hatten wollten wir lässig ein paar Wasserflaschen in den Korb schmeißen, aber leichter gesagt als gekauft. Im erstaunlich großen Supermarkt gab es kein Wasser ("Finished!"), aber in einem Take Away wurden wir fündig und fuhren dann gemütlich zur Source D´Argent, dem wohl bekanntesten Strand der Seychellen. Um an diesen Strand zu kommen, muss man durch das Gelände Union Estat, kostet 4 Euro (ab dem zweiten Besuch ist es gratis). Man kommt an einem alten Friedhof vorbei, einer Kopramühle mit Kuh und einer Vanilleplantage. Es gibt auch die Möglichkeit, Kokosprodukte, Vanille und Gewürze zu kaufen. Am Strand sah es so aus, wie man es von Postkarten und aus der Werbung kennt: Granitfelsen in türkisfarbenem Wasser.
Was die Werbung nicht so zeigt: Horden von Italienern. Naja, vermutlich waren auch jede Menge Deutsche dabei. Zumindest 2... Schnorcheln war gut, aber etwas schwierig, da wohl gerade Ebbe war und die Korallen ziemlich dicht unter der Wasseroberfläche. Bauch einziehen!
Außerdem war es lustig, diverse Fotosessions vor den Felsen zu beobachten. Später wurde es sehr windig und wir gingen in das kleine Restaurant und da auch gleich zur Toilette (4 Rupien, teurer als Busfahren auf Praslin).
Auf dem Gelände Union Estat gab es auch das unvermeidliche Riesenschildkrötengehege, wo wir eine (lautstarke) Schildkrötenpaarung beobachten konnten.
Zurück in La Passe gingen wir in das Internetcafé neben dem Take Away, wo ich für ca. 20 Minuten ins Internet ging und für eine Stunde bezahlen sollte, denn angeblich war ich schon zu einer Zeit im Internet, als ich noch völlig unschuldig an der Source D´Argent herumlag. Offenbar ermöglicht die Magie von La Digue es also, an 2 Orten gleichzeitig zu sein! Keine schlechte Aussicht, da man sich dann nicht für einen Strand entscheiden muss.
Abends lagen wir zufrieden im Jacuzzi, mit kaltem Seybrew natürlich, und beobachteten die Flughunde, die in der Dämmerung ihre Kreise zogen.
Um 19:30 Uhr wurde ein wundervolles Abendessen serviert. Darf ich es überhaupt so schnöde Abendessen nennen? Es war ein Geschmackserlebnis, ein Fest der Sinne, ein wahrer Hochgenuss! Zum Abschluss noch Citronelle-Tee (dazu wurde frisch vom Citronelle-Gras im Garten geerntet).
Außerdem wurden wir bewundernde Zeuginnen, wie ein winziger weißer Gecko mit einem Haps eine fette Kakerlake verschlang. Und dann war leider der erste Tag auf La Digue schon vorbei.
Aufbruch: | 25.06.2007 |
Dauer: | 3 Wochen |
Heimkehr: | 17.07.2007 |