Peloponnes 2005

Reisezeit: Juli / August 2005  |  von Achim Baehrend

12. Etappe: Ancona - Gelsenkirchen

Highlight der Etappe: Reisetauglich, diese Kinder


Die Rückfahrt gestaltete sich etwas schwierig und aufwändig! Kaum waren wir vom Schiff runter, da standen wir auch schon im Stau. Gut, das Schiff war schon voll gewesen, aber doch nicht so voll, dass die Abreise einen Stau in der Stadt verursachen musste. Wir also mitten drin.
Und das blieb so durch den gesamten Hafen, den Berg hinauf aus der Stadt hinaus, durch die Mautstation auf die Autobahn, und die Autobahn entlang bis kurz vor Rimini.
In welchen Feierabendverkehr wir da hinein geraten waren, wurde uns nicht wirklich klar. Jedenfalls zog sich das kurze Stück von Ancona bis in die Nähe von Imola so lang, dass es schließlich später Nachmittag war. Nun zahlte es sich aus, dass wir die Nacht entspannt im "eigenen" Bett verbracht hatten. Ein gutes Stück bis ins Ruhrgebiet lag zwar noch vor uns, trotzdem entschieden wir, einen Abstecher nach Imola zu unseren neuen Freunden zu machen. Wir wollten sie sehen, sie hatten uns eingeladen, es war spät, wir hatten Hunger, also hin.

Gute Entscheidung! Dieser Abstecher hatte sich wirklich gelohnt. Wir sahen "Steffi" und "Sandro" wieder, ein sehr nettes Paar. Die Kinder sahen die Kinder wieder, und, wie man sieht, es wohnt sich nicht schlecht, in Imola. Wir saßen entspannt im Garten, wurden zu einem sehr leckeren Abendessen eingeladen, redeten und aßen, konnten uns Haus und Hof und den Ferrari im Schuppen ansehen (dass es sich dabei um einen Trecker handelte, überraschte mich und rot war er auch nicht!).
Nach einem sehr herzlichen Abschied und dem Versprechen, sich wieder zu sehen, nahmen wir die letzten gut 1000 Kilometer unter die Räder. Der Landy war fit, die Kinder müde und den Eltern blieb keine Wahl! Als Abschiedsgeschenk bekamen wir frisch geklaute, weiße Zwiebeln ins Auto gereicht. Und dann gings los!
Richtung Milano (Hoffentlich geht das gut!), dann quer durch die Schweiz, in der nachts tatsächlich alle Tankstellen geschlossen sind (und man deswegen keinen Caotina kaufen kann), über die letzte Grenze nach Deutschland. Und man mag es kaum glauben: Diese Etappe, gut 6 - 7 Stunden, haben wir mit 3 Kindern ohne einen Stopp in einem Rutsch geschafft. Sind das tolle Kinder oder sind das tolle Kinder?
Irgendwo bei Freiburg hielten wir dann so gegen 2:00 - 3:00 Uhr an, und versuchten, im Auto zu schlafen. Natürlich regnete es in Deutschland, und wer den Landy kennt, dem ist klar, dass der Regen bis ins Auto kommt. Na ja! So isser eben.
Nach einem opulenten (und teuren!) Frühstück in der Raststätte gingen wir die letzte Etappe an: Freiburg - Ruhrgebiet.
Auch dieses Stück verlief im Grunde ereignislos, wenn man mal davon absieht, dass sich unsere Kinder einmal mehr als sehr reiseerprobt erwiesen.
Mehrere Wochen und viele, viele tausend Kilometer nach unserer Abreise waren wir dann wieder zu Hause. Auch schön! Alle waren gut erholt, voller neuer Eindrücke und guter Erinnerungen, hatten neue Freundschaften geschlossen und gaben sich das feste Versprechen:

IN GRIECHENLAND WAREN WIR NICHT ZUM LETZTEN MAL

Aber jetzt erwartete uns erst mal ein vielleicht noch viel aufregenderes Erlebnis:

© Achim Baehrend, 2009
Du bist hier : Startseite Europa Italien 12. Etappe: Ancona - Gelsenkirchen
Die Reise
 
Worum geht's?:
Familienurlaub mit Zelt und Land Rover! 5 Wochen Zeit, davon vier Wochen Rundreise auf dem Peloponnes.
Details:
Aufbruch: Juli 2005
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: August 2005
Reiseziele: Italien
Griechenland
Der Autor
 
Achim Baehrend berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors