Peloponnes 2005

Reisezeit: Juli / August 2005  |  von Achim Baehrend

4. Etappe: Patras - Palouki

Highlight der Etappe: Griechen fahren anders

Patras empfängt die Neuankömmlinge mit viel Lebendigkeit, fremden Gerüchen, unübersichtlich vielen Häusern und dem völligen Chaos im langezogenen Hafen. Auffälligstes Bauwerk ist dort eine lange Mauer, die den gesamten Verkehr in eine Richtung zwingt und doch schaffen es alle (LKW, PKW, Motorräder, Fußgänger), das Schiff und den Hafen unversehrt zu verlassen.

Aber schon merkt man: Griechenland ist anders, also der griechische Autofahrer ist anders, also er fährt anders. Es sieht so aus, als gäbe es dort nur 2 wichtige Regeln: Wenn du kannst, musst du überholen! Wenn du nicht kannst, auch!! Stellt man sich darauf ein, läuft es ganz gut. Man fährt eben so weit wie möglich rechts und schließt rechtzeitig die Augen, dann fährt sich`s ganz gut.

Ein kleiner Berg führt aus der Stadt hinaus auf die Autobahn, die endet nach wenigen Kilometern und man findet sich auf der Landstraße Richtung Pirgos. Nach etwa einer Stunde Fahrt erreicht man die Abfahrt nach Amaliada, der nächst größeren Stadt in der Nähe.

Auffällig auf dem Weg waren 1.) viele Bauwarengeschäfte und 2.) viele, etwa Puppenhaus - große, orthodoxen Kirchen ähnelnde, "Bauwerke". Der Grund für die vielen Bauwarengeschäfte war auf Anhieb zu erkennen, aber die "Minikirchen" konnten wir uns nicht wirklich erklären. Es könnte sein, dass sie für die (wahrscheinlich vielen) Verkehrsopfer aufgestellt wurden (so zumindest meine Frau).

Jedenfalls wurde mein Vorschlag, ein solches Haus für den Garten anzuschaffen (praktischerweise gab es die ja auch in den genannten Geschäften), einstimmige abgelehnt.
Und dann, etwa 18 km vor Pirgos, links gehts ab nach Amaliada, rechts (ausgeschildert) der Abzweig zum Camping Palouki.

Unser Reiseführer sagte: "1997 eröffneter, kleiner und äußerst gemütlicher Platz direkt am Strand. (...) Camping kann kaum schöner sein." (H. P. Siebenhaar: Peloponnes, M. Müller Verlag, Erlangen; 2003).

Da will man doch hin, oder?

© Achim Baehrend, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Familienurlaub mit Zelt und Land Rover! 5 Wochen Zeit, davon vier Wochen Rundreise auf dem Peloponnes.
Details:
Aufbruch: Juli 2005
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: August 2005
Reiseziele: Italien
Griechenland
Der Autor
 
Achim Baehrend berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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