Ägypten - Jordanien

Reisezeit: August / September 2008  |  von Thomas K.

Hurghada

5.09

Kutscher warten auf zahlungswillige Fahrgäste oder treiben aus Langeweile ihre Pferde durch die Straßen und sind babei mit dem Gebrauch der Peitsche nicht zimperlich. Vor dem Luxortempel treffen bereits die ersten großen Reisebusse mit ganzen Touristengruppen, denen ein mit reichhaltigen Sehenswürdigkeiten vollgespickter Tag bevorsteht, ein. Ich habe nur noch Zeit für einen kleinen Spaziergang durch die Stadt. Schon morgen früh will ich von Hurghada mit dem Speedboat weiter nach Sharm-el-Sheikh und Dahab. Da ich in Assuan für Abu Simbel einen Tag drangehangen habe, ist Luxor etwas kurz gekommen und es bleibt keine Zeit mehr für das Tal der Könige und der Tempel der Hatschepsut, aber vielleicht komme ich ja irgendwann ein zweites Mal nach Ägypten und Abu Simbel hat sich wirklich gelohnt.

Der Bus nach Hurghada fährt gegen zwöf. Bis auf ein paar englische jugendliche Backpacker-Touristen sind die meisten Fahrgäste Einheimische. Bis Qina, eine schmuddelige Kleinstadt, führt die Straße weiter durch die fruchtbare Nilebene. Eine mit Schlaglöchern durchsäte Straße führt zum Busbahnhof, wo ein alter Nubier, einsteigt, um Zeitungen zu verkaufen. Nicht selten kommt es vor, dass fliegende Händler den Aufenthalt von Bussen dafür nutzen, um allerhand Kleinkram zu verkaufen.

Hinter Qina schlängelt sich die Straße hinauf in die Wüste. Unser Bus fährt alleine, von einem Polizei-Konvoi ist weit und breit keine Spur. Die Wüste hier ist ganz anders als die südlich von Assuan, steiniger und bergiger. Ganz selten, wo auch nur ein bisschen Wasser im Boden vorhanden ist, findet man sogar den ein oder anderen kleinen Baum. Nach vier Stunden erreichen wir die Ausläufer von Hurghada. Einst ein kleines, verschlafenes Fischernest, heute eine richtige Großstadt, aus ganzen riesigen Hotel- und Ferienanlagen.

Den Rest des Nachmittags verbringe ich am Pool im Hotel. Alles ist für den Massentourismus ausgelegt. Es gibt eine große Poolanlage mit vielen Liegen, Poolbar, mehrere Restaurants, Friseur- und Beautysalons und sogar ein hoteleigener Supermarkt.

Ich streife noch ein wenig durch die Straßen, aber außer Hotels und alten knatternden Autos, die viel zu schnell durch die Straßen brettern hat die Stadt nichts zu bieten. Wer außer Sonne, Strand, Meer und Hotel nicht anderes sehen will ist hier bestens aufgehoben.

© Thomas K., 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Cairo - Assuan - Luxor - Hurghada - Dahab - Aqaba - Petra - Wadi Rum - Dahab
Details:
Aufbruch: 29.08.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 22.09.2008
Reiseziele: Ägypten
Jordanien
Der Autor
 
Thomas K. berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.