Reise durch den Westen der USA

Reisezeit: August / September 2005  |  von Karl Martin Mutter

Von Denver nach San Diego, am Pazifik hinauf nach San Francisco und über das Death Valley zurück nach Denver.

2005-08-08, Deutschland - Denver

Frankfurt am Main - Denver, Colorado

Leicht verschlafen, aber abfahrbereit stand die Mannschaft um 3 Uhr 05 vor dem Auto.
Ohne Stau oder irgendein Problem fuhren wir um 06 Uhr 20 auf den reservierten Parkplatz in der Nähe des Frankfurter Flughafens.

6 Uhr 32, die Gepäckschlepperei ging los

6 Uhr 32, die Gepäckschlepperei ging los

Zum Aufzug, hinaus aus dem Parkhaus, ca. 500 m zum Shuttlebus des Hotel Steigenberger. Alles im Bus verstauen. Ab ging die rund 10 Minuten dauernde Fahrt zum Flughafen. Gepäck umladen auf bereitstehende Caddies. Während dem Schieben Ausschau halten nach den Schaltern der Lufthansa.
Wie nicht anders zu erwarten, wir waren noch etwas zu früh, standen dafür aber an 2. Stelle und kamen dafür nach der Öffnung der Schalter gleich dran.
War auch gut so, es stellte sich heraus, dass für uns zwar Plätze reserviert waren aber mit der Abbuchung und dem Ausstellen des elektronischen Tickets einige Probleme bestanden.
An einem anderen Schalter konnten KM und ich das dann klären indem der zuständige Lufthansamitarbeiter viele Telefonate mit der zuständigen Stelle in Berlin führte.

Das Frühstück hatten wir uns redlich verdient.
Um uns schon mal auf die USA einzustimmen - und nicht zuletzt auch aus Kostengründen - wurde es im McDonnalds eingenommen. Alles in Plastik und Pappe, wie es sich als Einstimmung auf einen Amerikaurlaub gehörte.

Mit eimem Bummel durch die riesigen Flughafenhallen, durch die vielen Schmuck-, Sport- und Modegeschäfte vertrieben wir uns die Wartezeit bis zum Einchecken in den Abflugbereich.
Nach der intensiven Sicherheitskontrolle bekamen wir einen ersten Blick auf unseren Jumbojet, die Boeing 747-400, getauft auf den Namen Müllheim an der Ruhr.

Staunend genehmigte sich Susi einen Blick auf das mehr als mannsgroße Treibwerk.
Okay, das müsste reichen um uns über den großen Teich tragen zu können.

Wir saßen noch nicht lange auf unseren Fensterplätzen, da rollte die Maschine bereits zur Startbahn

Um 13 Uhr 43 hob der Jumbo vom Frankfurter Boden ab. Bereits 1 Minute später schwebte sie irgendwo über den Main.

Nicht mehr allzu lange war vom europäischen Kontinent noch etwas zusehen.
Hoch über den Wolken verließen wir bereits wenige Minuten nach 14 Uhr 00 das Festland.

Aus einer Höhe von inzwischen 9.700 m zeigte sich um 14 Uhr 37 die Küste von Schottland

Aus einer Höhe von inzwischen 9.700 m zeigte sich um 14 Uhr 37 die Küste von Schottland

Vermutlich war es unten etwas wärmer als hier oben. Vor meiner Scheibe herrschten - 47 ° Celsius

Das letzte Bild aus Europa. Irgendwo im Nordwesten von Schottland.
Es war 15 Uhr 01

Das letzte Bild aus Europa. Irgendwo im Nordwesten von Schottland.
Es war 15 Uhr 01

Wir befanden uns über Kanada, Fluggeschwindigkeit 890 km/h, Flughöhe 11.000 m
Außentemperaturen - 49 ° C

Wir befanden uns über Kanada, Fluggeschwindigkeit 890 km/h, Flughöhe 11.000 m
Außentemperaturen - 49 ° C

Nach europäischer Zeit war es bereits 21 Uhr 15. Nach Ortszeit erst 13 Uhr 15, wir waren mittlerweile 7 ½ Stunden in der Luft.

Topfeben war die Landschaft in der Mitte von Kanada und  nordöstlich von Denver

Topfeben war die Landschaft in der Mitte von Kanada und nordöstlich von Denver

Um 15 Uhr 10 Ortszeit, in Europa zeigten die Uhren bereits 23 Uhr 10, setze die Maschine pünktlich nach 9 ½ Stunden Flugzeit auf der Landebahn von Denver auf und rollte zu den Flughafengebäude. Ein perfekter Flug lag hinter uns.

Genoss der Pilot nach seinem langen Arbeitstag nur die Sonne und die angenehmen Temperaturen oder schaute er nach der Ursache von ein paar undefinierbaren Geräuschen aus dem Dachbereich seines Jumbos?

Mit dem Ziel "Pass- und Zollkontrolle" verließen wir die B 747. Mit den USA betraten wir unseren 4. Kontinent. Die Einreisekontrollen einschließlich Fingerabdruck und Irisfoto verliefen zügig und reibungslos. Die Beamten waren recht freundlich.

Ein Shuttlebus brachte uns zu "Thrifty-Car-Rental", unserem Autovermieter.

Nein, auch hier verlief es nicht reibungslos. Wie bereits in Frankfurt vor dem Abflug gab es auch hier wieder Probleme.

Das Auto das wir gebucht haben, einen "Chrysler Cherokee" gibt es in Denver nicht. Okay, das gibts ja mal

Aber man kann uns eine Alternative anbieten, einen schönen 4-Sitzer. Den, da draußen vor dem Schaufenster. Ich denk ich sehe nicht Recht, eine Sardinenbüchse stand draußen vor der Glasscheibe in der prallen Sonne. In diesem Gefährt haben gerade mal 4 Kleine und dann nur ohne jegliches Gepäck Platz.

Mit uns nicht. Es ging hin und her. Doch, doch das habe so schon seine Richtigkeit, meinte die Dame. Erst als ich ihr zum Buchungscode hin auch noch das Foto des von mir in Bad Säckingen gebuchten Autos zeigte gab sie klein bei. Klar, dann könne sie uns nicht das kleine Auto geben. Sie kann mir in diesem Falle anstelle dem "Chrysler Cherokee" einen "Dogde", Typ "Durango" anbieten. Eine Nummer größer, das Fahrzeug, aber selbstverständlich ohne Aufpreis.

Sie zeigte auf ein wahrhaft tolles Auto.

Susi schaute sich die Alternative noch etwas skeptisch an

Susi schaute sich die Alternative noch etwas skeptisch an

Nicht, weil ihr der Wagen nicht zusagte, sondern wegen dem Sinneswandel am Schalter.

Doch dann war unser Gepäck schnell im Kofferraum verstaut und wir weg, bevor man/frau es sich am Schalter nochmals anders überlegte.

Wir verließen die Autovermietung "Dollar" in Denver für die nächsten 28 Tage und suchten die Schnellstraße zu dem von uns per Internet vorgebuchten Motel.

Dank dem im Internet heruntergeladenen Streckenplan standen wir keine 1/4 Stunde später vor unserem ersten Nachtquartier, dem "Sleep Inn" in der Tower-Road von (Denver)-Aurora

Mittlerweile waren wir 24 Stunden auf den Beinen, da aber die Sonne mit uns geflogen ist, war es immer noch hell und wir überraschender Weise ohne Schlaf im Flugzeug immer noch recht fit.

Im Motel gab es nichts zu essen

Im Motel gab es nichts zu essen

Im Motel gab es nichts zu essen. Ein Ausflug in die nähere Umgebung zeigte uns zum ersten Mal die kulinarische Tristesse unseres diesjährigen Urlaubszieles.

Außer einem halben Dutzend verschiedener Schnellimbisse gab es keine Essensmöglichkeiten.
Nun, es war nicht überraschend. Wir wussten, dass uns in diesem Bereich nichts Besseres erwarten wird.

Für die Ortszeit gingen wir dann doch recht früh ins Bett. Wenn man noch die Zeitverschiebung von 8 Stunden und das frühe Aufstehen dazu zählt, dann war es ein langer, sehr schöner und sehr ereignisreicher Tag.

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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 08.08.2005
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 08.09.2005
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Karl Martin Mutter berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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