Reise durch den Westen der USA

Reisezeit: August / September 2005  |  von Karl Martin Mutter

2005-08-13, Williams - Joshua Tree NP

Williams, Arizona - Joshua Tree NP, Kalifornien, 610 km

Mit leerem Magen verließen wir unser "Luxus-Motel". Es gab hier nichts zu Essen, nicht einmal ein Frühstück in Plastik.
Am Ortsende in einem "Safeway" sorgten wir dafür, dass unser so schon gut gefüllter Kofferraum noch voller, also wieder bis fast zum Anschlag ausgestopft wurde. Außer ein paar Kleinigkeiten fürs Frühstück kauften wir den Proviant, Essen und Getränke, für die nächsten Tage ein.

Rund 25 Meilen westlich von Williams verließen wir die Interstate 40 und wechselten für ein längeres Stück auf die gottverlassene historische Route 66.

Rund 25 Meilen westlich von Williams verließen wir die Interstate 40 und wechselten für ein längeres Stück auf die gottverlassene historische Route 66.

Wohnmobile in den USA
Der Geländewagen hing an der Anhängerkupplung.

Wohnmobile in den USA
Der Geländewagen hing an der Anhängerkupplung.

Nicht ganz schlüssig waren wir über unsere weitere Route. Zuerst nach Norden, nach Las Vegas oder lieber in Richtung Südwesten, nach San Diego? Am frühen Nachmittag, in Kingman, fiel die Entscheidung. Gegen Las Vegas und für die Fahrt in Richtung Südkalifornien nach San Diego.
Auf der Interstate 40, bei Golden Shores überquerten wir den Colorado River, den Grenzfluss zwischen Nevada und Kalifornien. Willkommen in wüsten Gebieten oder in den Wüstengebieten von Kalifornien. Die Einordnung ist wohl eine reine Geschmackssache.

27 Meilen westlich von Needles bogen wir links ab, auf den "Old National Trail Highway". Westlich von Amboy ging es erneut links ab. Kurz darauf durchquerten wir den Bristol Dry Lake, ein riesiger Salzsee, ein Teil der Mojave-Wüste. Es wurde noch wüster oder wüstenhafter.

Im Westen begrenzt von den Bullion Mountains, dem "Marine Air Ground Task Force Training Command", laut Landkarte "No Travel" 
Die Sonne reflektierte auf den Salzkristallen derart, dass es man nur wenige Minuten ohne Sonnenbrille aushalten konnte.

Im Westen begrenzt von den Bullion Mountains, dem "Marine Air Ground Task Force Training Command", laut Landkarte "No Travel"
Die Sonne reflektierte auf den Salzkristallen derart, dass es man nur wenige Minuten ohne Sonnenbrille aushalten konnte.

Dank unserem "National Parks Pass" mussten wir bei der Einfahrt in den Joshua Tree Nationalpark über die "North Entrance Station" wieder keinen Eintritt bezahlen. Beim Besuch des "Oasis Visitor Center" erfuhren wir, dass auch hier, wegen der ungewöhnlich starken Regenfälle der letzten Wochen, einige Straßen - so die Parkdurchquerung in Nord-Süd-Richtung - nicht befahren werden konnten.
Als Alternative fand ich eine schöne "Off Road Piste". Durch das "Pleasant Valley" und über die "Berdoo Canyon Road" hatten wir bereits rund 35 Meilen zurückgelegt als zu hohe Steine in der Mitte der Fahrbahn und zu scharfkantige in der Fahrspur die Tour beendeten. Schade, kurz vor dem Ziel - Parkausfahrt in Richtung "Palm Springs - mussten wir umdrehen.

Der Joshua Tree Nationalpark, bekannt für die Jumbo Rock, riesige Granitbuckel

Der Joshua Tree Nationalpark, bekannt für die Jumbo Rock, riesige Granitbuckel

und für die "Joshua Tree"

und für die "Joshua Tree"

Auf diesem wunderschönen Campingplatz, ohne jegliche Infrastruktur war Platz genug da und die Abstände der einzelnen, wenigen Camper groß genug. Die einzige Einrichtung war ein Plumsklo.
Ansonsten gab es zum Glück nichts, vor Allem keine Beleuchtung.

Auf einem sonnigen Plätzchen ließen wir uns nieder und bauten die Zelte auf.

Auf einem sonnigen Plätzchen ließen wir uns nieder und bauten die Zelte auf.

Übernachten im Park, im Hidden Valley, einem Bereich, der zur Mojavewüste gehört.
An nichtmenschlichen Lebewesen gab es hier u. A.: Straßenläufer, Goldadler, Kojoten, Präriehasen, Kängururatten, Nachteidechsen, Höhleneulen, Luchse, Taranteln und Klapperschlangen.

Übernachten im Park, im Hidden Valley, einem Bereich, der zur Mojavewüste gehört.
An nichtmenschlichen Lebewesen gab es hier u. A.: Straßenläufer, Goldadler, Kojoten, Präriehasen, Kängururatten, Nachteidechsen, Höhleneulen, Luchse, Taranteln und Klapperschlangen.

Karl Martin und ich, teilweise auch in Begleitung von Katharina kletterten etwas auf Felsen herum.
Kurz nach Einbruch der Dunkelheit querte hinter meinem Rücken laut Susis Angaben ein Kojote unseren Zeltplatz.
Allerhand los hier.

Karl Martin und ich, teilweise auch in Begleitung von Katharina kletterten etwas auf Felsen herum.
Kurz nach Einbruch der Dunkelheit querte hinter meinem Rücken laut Susis Angaben ein Kojote unseren Zeltplatz.
Allerhand los hier.

Einen derart tollen Sternenhimmel sieht man nicht oft.
Hauptursache:
keine Lichtquellen in der nahen und weiten Umgebung.

Einen derart tollen Sternenhimmel sieht man nicht oft.
Hauptursache:
keine Lichtquellen in der nahen und weiten Umgebung.

Um den Halbmond - auf dem Bild zeichnet er sich wegen der langen Belichtungszeit
als Vollmond ab - und um diesen herrlichen Sternenhimmel uneingeschränkt auch im Zelt genießen zu können, ließ ich die Abdeckplane weg. So hatten wir auf den Himmel beste Aussicht durch das Moskitonetz hindurch.

Um den Halbmond - auf dem Bild zeichnet er sich wegen der langen Belichtungszeit
als Vollmond ab - und um diesen herrlichen Sternenhimmel uneingeschränkt auch im Zelt genießen zu können, ließ ich die Abdeckplane weg. So hatten wir auf den Himmel beste Aussicht durch das Moskitonetz hindurch.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Denver nach San Diego, am Pazifik hinauf nach San Francisco und über das Death Valley zurück nach Denver.
Details:
Aufbruch: 08.08.2005
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 08.09.2005
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Karl Martin Mutter berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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