Geschichten von unterwegs: Australien

Gewoehnlich bin ich nicht seeeehr schnell aus der Fassung zu bringen. Ich weiss, dass Tiere sterben wenn sie alt und krank sind, ich befuerworte es sie zu erschiessen wenn sie leiden oder wenn ein Stier oder Schaf geschlachtet wird weil wir Fleisch benoetigen.
Eines Samstag morgens jedoch checkte ich vor dem Fruehstueck unsere hochtragende Milchkuh Rose, unsere Lieblingskuh.
Als ich sie im Zaun liegen sah ahnte ich Fuerchterliches. Im Zaun verfangen versuchte Rose vergeblich aufzustehen, waehrend ihr Kopf vermutlich seit Stunden Talabwaerts lag.
Zum Haupthaus rennend alarmierte ich Brian und die schon anwesenden Schueler und wir versuchten, Rose zu befreien.
Vergebens: sie starb unter unseren Haenden.
Brian zoegerte nicht lang, fragte mich ob Rose wirklich tot sei und zueckte sein Taschenmesser und schnitt sie auf. Ich hatte nichtmal Zeit nach dem Kaelbchen zu fragen, da hatte er schon gehandelt und bat mich, zu fuehlen ob ich das Kaelbchen finde. Ein positives Nichts: Rose muss nach der Geburt durch eine voruebergehende Laehmung der Hinterbeine gestuerzt sein und der kleine Friday wird nun mit der Flasche grossgezogen!