Caro & Verena - 7 Monate Australien

Um Steffen am Anfang gleich die schoenere Seite Australiens zu zeigen, entschieden wir uns den laengeren Weg zu Melbourne (Colac) an der Kueste entlang zu fahren (anstatt dem oeden Highway).
An der Kuestenstrasse hielten wir mehrmals an, wo wie die schoene Kuestenlandschaft, das Meer und die Straende bewundern konnten.
Steffen hatte das "unverschaemte" Glueck gleich an seinem ersten Tag ein Kaenguruh ueber die Strasse huepfen zu sehen, wir brauchten dafuer mehrere Wochen!

Nach zwei tagen sind wir dann in Colac angekommen (das ist ein kleines staedtchen 150 km von Melbourne entfernt). Dort wurden wir herzlich von unseren Gastgebern Diana (sie ist eine Freundin von Steffens Schwester) und Lochie, ihrem australischen Verlobten, empfangen.
In den 6 Tagen die wir bei Diana und Lochie verbrachten, haben wir so einiges erlebt. U.a. Reiten, Schrotflinte schiessen (wir haben uns kraeftig blaue Flecken zugezogen- es war trotzdem ein riesen Spass!) und natuerlich ein typisch australisches Weihnachten!

In Australien wird Weihnachten erst am 25.12 gefeiert und startet schon frueh morgens mit der Bescherung und einem Bier! Mittags um 12 Uhr ging es dann los mit dem Festmahl bei Lochies Eltern. Wir wurden total herzlich von Lochies Eltern und der ganzen Verwandschaft begruesst und waren ersteinmal damit beschaeftigt die kitschige Weihnachtsdeko zu bestaunen. Darunter zaehlte der kuenstliche, zusammenklappbare Weihnachtsbaum (komplett mit Christbaumschmuck!), die glitzernden Girlanden verteilt im ganzen Wohnzimmer, ebenso Knallbonbons und Ueberraschungstueten auf der ganzen Festtafel verteilt. Es war ein riesen Spass die Knallbonbons waehrend dem Essen abzufeuern. Sogar die Oma von Lochie war voll und ganz dabei! Wir fuehlten uns eher wir auf einem Kindergeburtstag, als auf einer Weihnachtsfeier!

Und nicht zu vergessen das leckere Essen, mit sieben verschiedenen Fleischsorten, darunter das gute deutsche Zwiebelfleisch, Gemuese, Knoblauchbrot und zum Nachtisch riesige Mengen an bapp suessem Zeug. Wir assen noch zwei Tage lang davon!
Nach dem maechtigen Esseb relaxten wir dann erst mal bei 25 Grad im Garten.
Eine total liebe Geste von Lochies Eltern war es, dass sie uns (aus ihrer Sicht) eine Kleinigkeit schenkten, fuer uns war der Wein, die Schokoladentafeln und die riesige Packung Lindtschokolade ein wahrer Genuss. An dieser Stelle auch ein dickes Dankeschoen an unsere Lieben daheim, die uns Briefe und Geschenke mitgeschickt haben! Wir haben uns mega maessig darueber gefreut!
Wir liessen Weihnachten dann noch gemuetlich mit ein paar Bierchen ausklingen.
Am 26.12 war es dann so warm, dass wir uns im Pool abgekuehlt haben!

An einem anderen Tag machten wir einen Tagesausflug mit Diana und Lochie zur Great Ocean Road. Als wir durch die Waelder fuhren, sahen wir auf jedem 2. Baum ein Koala sitzen. Das war echt toll!
Wusstet ihr schon, wenn Koalas zu viel Eukalyptusblaetter fressen, dass sie betrunken werden und vom Baum fallen? Leider haben wir das nicht gesehen, aber schon die Vorstellung ist sehr witzig.
Mittags machten wir in der Apollo Bay Halt, wo wir die typischen "fish and chips" am Strand assen.
Die sechs Tage vergingen wie im Flug und es hiess fuer uns drei: Aufbruch nach Sydney! Auf dem Weg nach Sydney traute sich Steffen das erste Mal hinter's Steuer im Linksverkehr- er schlug sich echt gut!
Endlich in Sydney angekommen bezogen wir unser Quartier im Motel "Marco Polo Inn". Es war mal wieder wahrer Luxus ein eigenes bad, Klimaanlage, Fernseher, Kuehlschrank... zu haben, auch wenn das alles seine Preis hatte! (Ihr koennt euch gar nicht vorstellen wie teuer die Unterkuenfte in Sydney ueber Silvester sind!!)

Unseren ersten Mittag ins Sydney verbrachten wir an der beruehmten Habour Bridge und dem Opera House. Es ist schon toll einmal selber direkt vor den zwei meist fotografierten Sehenswuerdigkeiten von Asutralien zu stehen!
Danach schlenderten wir noch durch das beruehmte Stadtviertel "The Rocks" und stiessen dabei durch Zufall auf den deutschen Biergarten Loewenbraeu. Wir konnten natuerlich nicht widerstehen und genehmigten uns ein deutsches Bier (Paulaner und Loewenbraeu) und liessen und Schweinshaxe mit Sauerkraut, Kaesspaetzle und Wienerschnitzel mit Pommes, schmecken. Das war echt lecker!
Am 31.12. machten wir uns schon um 12 Uhr mittags auf den Weg in den Botanischen Garten um einen Platz mit gutem Blick auf die Habour Bridge zu ergattern. Es war unglaublich wie voll der Botanische Garten zum Schluss war!
Wir verbrachten unsere 12 Stunden Wartezeit damit Leute zu beobachten, zu relaxen und zu essen!
Um 21 Uhr war das erste Feuerwerk fuer Familien und gab uns einen Vorgeschmack auf das spaetere Hauptfeuerwerk.
Um 24 Uhr war es dann soweit, das weltbekannte Feuerwerk an der Habour Bridge fing an. Es war sehr beeindruckend, auch wenn wir leider nicht das ganze Feuerwerk sehen konnten, weil uns ein paar Baeume die Sicht versperrt hatten. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum wir es nicht ganz so pompoes erlebten, wie wir es ein Tag spaeter im Fernsehen gesehen haben. Aber es war trotzdem toll Silvester mit 1,5 Millionen Menschen (!) zusammen zu feiern.
Nach Mitternacht machten wir uns dann auf den Weg Richtung Innenstadt. Es war echt genial: 4 spurige Strassen waren einfach nur voll mit Menschen.
Wir drei liessen Silvester dann noch mit einem (teuren) Bierchen in einem Pub ausklingen.
An Neujahr schafften wir es nur eine Hafenrundfahrt zu machen. Danach waren wir erschoepft von der zu kurzen Nacht und der Hitze, dass wir und schon wieder auf den Weg ins klimatisierte Motel machten.
Am naechsten Tag besuchten wir das Sydney Aquarium wo wir durch Tunnel laufen konnten, die durch die verschiedenen Wasserbecken fuehrten. Es war beeindruckend die riesigen Rochen, Haier und Schildkroeten ueber und um uns herum schwimmen zu sehen.
Zum Abschluss des Tages erlaubten wir uns ein bisschen Luxus und gingen in ein Restaurant um Kaenguruh zu probieren. Das Fleisch hat einen aehnlichen Geschmack wir Wild, es muss allerdings gut zubereitet sein, sonst schmeckt es nicht so toll.
Am letzten Tag in Sydney wollten wir eigentlich Fallschirmspringen gehen, das Wetter machte und allerdings einen strich durch die Rechnung. Deshalb beschlossen wir, schon einen Tag frueher zu Caros's WWOOFER- Job zu fahren.