Caro & Verena - 7 Monate Australien

Reisezeit: September 2009 - April 2010  |  von Verena Schlund

Tour nach Carins

Auf dem Weg Richtung Norden, an der Ostkueste entlang, machten wir an der Nelson Bay halt. Wir liefen zu einem Lookout, von dem wir einen schoenen Ausblick auf Straende, Buchten und Inseln hatten. Um die vom Aufstieg verbrannten Kalorien wieder zu uns zu nehmen, assen wir die fuer Australien typischen "Pies", das sind kleine salzige Blaetterteigkuchen mit verschiedenen Fuellungen. Wir konnten mal wieder nicht wiederstehen und nahmen uns zum Nachtisch noch einen Pie mit Apfelzimtfuellung und Kirschen mit. Mhmhm... war das lecker!
Noch immer mit vollem Bauch ging es am naechsten Tag nach Anna Bay. Dieses kleines Staedtchen zeichnet sich zum einen durch die schoenen Straende aus, und zum anderen durch die schoene Stockton Bight, das ist die laengste Wanderduene der suedlichen Hemisphaehre, sie ist 35 km lang und wir auch Sahara genannt. Wir sahen die Duene aber leider nur vom Auto aus.
Auf dem Weg nach Port Macquarie sind wir am "Rock Roadhouse" vorbeigekommen, welches eine Nachbildung vom Ayers Rock ist. Man koennte auch sagen, ein Versuch war es wert!
In Port Macquarie, das uebrigens die 3. Stadt ist, die auf dem Festland errichtet worden ist, genossen wir bei tollem Wetter und mit direktem Blick aufs Wasser einen leckeren Eiscafe. So laesst es sich leben! Spaeter besuchten wir dann noch das Koalakrankenhaus. Es war interessant zu erfahren, welche Krankheiten typisch fuer Koalas sind und was Buschbraende fuer Auswirkungen auf diese Teddy's haben koennen.

Einer unserer naechsten Stops war in South West Rocks. Dort legten wir einen gemuetlichen Strandtag ein. Doch mittags wurden wir von einem Regenschauer ueberrascht und mussten aufbrechen.

Am naechsten Morgen fuhren wir nach Nambucca Heads, dort hielten wir am Captain Cook Lookout, wobei wir die Aussicht wieder nur bei Regen "geniessen" konnten. Danach machten wir noch einen kleinen Abstecher bei der V-Wall. Das ist ein V-foermiges Gebilde aus Felsbrocken auf denen man sich verewigen kann.
Freundlich wurden wir am naechtsen Morgen von der Sonne geweckt und somit entschieden wir uns das tolle Wetter zu nutzen und den Tag wieder am Strand zu verbringen. Schon um 9 Uhr morgens und bei 31 Grad lagen wir an einem menschenleeren Strand. Der Strand war zwar menschenleer aber nicht "Krebsfrei". So kam es das Caro von einem dem Tierchen attakiert wurde. Noch mehr tierische Action gab es am Abend. Eine RIESIGE Spinne hatte sich ihr neues zu Hause in unserem Van gesucht. Damit waren wir allerdings nicht ganz einverstanden, da sie sich ihren neuen Platz direkt 30 cm ueber unseren Koepfen gesucht hatte. Doch Ende gut alles Gut, wir konnten sie nach laengerer Schlachtplanbesprechung wortwoertlich nach draussen katapultieren. (Unsere Waffe war eine extra aufgeschnittene Plastikflasche

Die naechste Woche verbrachten wir bei Steve und Karen in Wooli. Steve ist Fred's und Susie's Sohn, fuer die Caro drei Wochen lang gewoofert hat. Es tat mal wieder richtig gut, eine Woche lang an einem festen Ort zu bleiben, und noch besser war es, dass wir ein eigenes Haus mit Bad, Kueche, Wohnzimmer... hatten.
Die Woche verbrachten wir damit vor dem Fernseh oder am Strand zu faulenzen. An einem Tag waren wir mit zwei Freunden von Steve und Karen auf dem Fluss fischen (man bemerke, Verena mag eigentlich keinen Fisch! Allerdings haben ihr die Garnelen am Abend gut geschmeckt !! ) und am Abend waren wir noch beim Cocktailabend der Beiden eingeladen. ("Abend" heisst bei den Aussie's 16 Uhr! )

Die anderen Abende verbrachten wir bei Steve und Karen, die uns immer zum Abendessen eingeladen hatten. Fuer die tolle Gastfreundschaft versuchten wir uns mit dem deutschen Zwiebelfleisch zu bedanken, was grossteils auch geklappt hat. (Ok, unsere Kochkuenste brauchen noch ein bisschen mehr Uebeung!)
Freundlicherweise machte Steve den Oelwechsel von unserem Auto. Dieser Tag entwickelte sich allerdings zu unserem Unglueckstag:
1. Beim Ausparken stand Verena ein Baum im Weg. (Wer hat diesen
Baum genau da hin gepflanzt??) Dummerweise hat
unsere Heckscheibe diese Konfrontation nicht ueberlebt. Natuerlich
regnete es auch noch an diesem Tag, somit musste uns Steve auch
noch eine Uebergangsloesung aus Planen basteln.
2. Bei der Besorgungsfahrt fuer Steve nach Grafton (ohne Heckscheibe)
war es dann Caro, die die Laenge unseres Van's unterschaetzte. Beim
Rueckwaertseinparken hockte Caro auf den Bordstein auf, was zur
Folge hatte, dass sich das Ersatzrad unterm Auto loeste und mit
einem lauten Knall auf den Boden fiel. Gluecklicherweise ging
diesesmal nichts kaputt, wir konnten das Rad auf seine dafuer
vorhergesehene Vorrichtung zurueckschieben.
3. In Wooli wieder angekommen gab dann Verena's FlipFlop noch den Geist
auf! Super!

Was fuer ein Tag!

Ein ganz besonderen Gast hatten wir dann noch an einem anderen Tag. Wir fanden einen grasgruenen Frosch in unserer Kloschuessel! So eine Ueberraschung findet man in Deutschland auch nicht.

Nach dieser relaxten Woche machten wir uns dann auf den Weg nach Tweed Heads zum Schrottplatz. NEIN, wir wollten unseren Van dort nicht verschrotten lassen, sondern nur eine gebrauchte Heckscheibe einbauen lassen. Aber wir muessen schon zugeben, unser Auto hat sich schon gut im Gesamtbild eingefuegt!
Am Abend sassen wir dann schon wieder bei einer anderen australischen Familie zu Hause. Die Nummer hatten wir auch wieder von Susie bekommen. Wir dachten, dass wir fuer eine Nacht einfach in unserem Van auf dem Grundstueck der Familie schlafen koennten, aber wie die Australier halt so sind, haben sie uns gleich mal in ihr Haus eingeladen. Aus der einen Nacht wurden dann auch schnell zwei, da unser Auto wegen der neuen Heckscheibe nicht dicht war (es regnete sie ganze Zeit!) und wir es mit Silikon reparieren mussten. Nach zwei Tagen wurde es dann aber hoechste Zeit wieder "back on the road" zu kommen, da uns 1. die Zeit ein bisschen wegrennt und 2. weil wir in der letzten Woche relaxt haben und wir langsam Ameisen im Hintern bekamen.

Wir fuhren dann zuegig und ohne Stops hoch nach Cairns, da das Wetter an der Ostkueste nur regnerisch war (es gab dort sogar einige Ueberschwemmungen).
Von unserer 3 taegigen Fahrt nach Cairns gibt es nichts spannendes zu erzaehlen, ausser dass wir an einem Mittag an einem "Swimming Hole" (tiefe Stelle in einem Fluss) Halt gemacht haben und uns dort abgekuehlt haben. Einen weiteren kurzen Stop legten wir am wunderschoenen Mission Beach ein.

© Verena Schlund, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir zwei, Caro und Verena ;-), wollen in den nächsten 7 Monaten Australien unsicher machen !!
Details:
Aufbruch: 13.09.2009
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 11.04.2010
Reiseziele: Australien
Indonesien
Malaysia
Der Autor
 
Verena Schlund berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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