2 Wochen Kolumbien, 4 Monate Peru

Reisezeit: September 2009 - Januar 2010  |  von Fabienne Stöffel

Machu Picchu - Maravillo del Mundo

Unser naechster Trip war quasi obligatorisch - keiner kommt nach Cusco und faehrt nicht zum Machu Picchu. Cusco ist auch erst seit der Entdeckung der Ruine (das war uebrigens erst 1911) beruehmt geworden, vorher war die Stadt nur schnoede Provinz. Man muss naemlich fast zwingend durch Cusco, um zu den Ruinen zu kommen und Perurail, die Bahngesellschaft von hier, hat eine Zugstrecke direkt von Cusco nach "Aguas Calientes" gebaut, dem Dorf direkt unterhalb der Ruinen. Seitdem ist Cusco der Haupanziehungspunkt fuer den internationalen Tourismus hier. Vor 2 Jahren wurde Machu Picchu in einer Internetabstimmung zu einem der "neuen 7 Weltwunder" gewaehlt.
Dementsprechend teuer ist die Reise dahin auch geworden. Seit vor 4 Jahren ist alles doppelt so teuer geworden!

Nun zu unserem Trip:
Wir mussten irre frueh aufstehen (ich glaube so gegen 5 Uhr morgens), um mit dem Bus nach Ollantaytambo zu fahren (die Zugstrecke von Cusco aus ist leider im Moment gesperrt). Aber die Fahrt dahin war absolut genial, denn sie fuehrt durch das "Valle Sagrado" - das heilige Tal der Inkas und die Landschaft ist wirklich ... atemberaubend.
Hier ein paar Fotos von der Fahrt

Bahnhof von Ollantayambo

Bahnhof von Ollantayambo

Um 8:23 Uhr ist dann unser Zug abgefahren, nochmal ca. 1 1/2 Stunden bis nach Aguas Calientes.
Dort sind wir dann mit dem Bus im Zickzack hoch zu den Ruinen...

Busstrecke zu den Ruinen

Busstrecke zu den Ruinen

...bis wir dann schon die Ruinen von Weitem sehen konnten und es schon in den Fuessen und Augen juckte, sich die volle Pracht anzuschauen.
Leider fanden wir unseren Touri-Guide nicht und sind dann erstmal alleine reingelaufen und gleich den boesen steilen Weg hoch zur "Casa del Guardian", von wo aus man aber eine super erste Uebersicht hat und das klassische Foto schiessen kann...

Damit ihr mich auch mal wieder gesehen habt

Damit ihr mich auch mal wieder gesehen habt

So, jetzt ein kleiner virtueller Rundgang mit den Sachen, die ich noch weiss - wer weiss, ob das, was die uns erzaehlt haben uberhaupt stimmt. Unseren Guide hatten wir uebrigens nach der ausgiebeigen Fotosession endlich gefunden und er hat eine echt gute Fuehrung gemacht, wie wir meinen.

Zuerst mal: Man weiss nicht genau, wofuer Machu Picchu gebaut worden ist, aber es war wohl eine Stadt mit ca. 1000 Einwohnern und vielen religioesen Kultstaetten. Die Stadt war in 2 Sektoren unterteilt: Der landwirtschaftliche und der urbane Sektor, gut sichtbar durch einen Pfad getrennt

Im Lamdwirtschftlichen sektor wurden - wie fast ueberall in den Anden - auf Terrassen verschiedene Pflanzen angebaut. Da jede Terrasse ihr eigenes Mikroklima hat, konnten so ganz verschiedene Sachen angebaut werden. Tiere hatten die Inkas - oder korrekt gesagt: die Quechua-Kultur - das waren Lamas zum Opfern und Alpacas fuer die Wolle und zum Essen.

Der Pfad zwischen beiden Sektoren

Der Pfad zwischen beiden Sektoren

Der landwirtschaftliche Sektor

Der landwirtschaftliche Sektor

Die Terrassen...

Die Terrassen...

...und die Lamas

...und die Lamas

Im urbanen Sektor waren die ganzen Tempel und ein grosser Kultplatz, wo sich die Inkas mit Chicha und Ayahuascar vollgedroehnt haben (war bestimmt so )

Eingang zum urbanen Sektor mit unserem Touri-Guide Rubén

Eingang zum urbanen Sektor mit unserem Touri-Guide Rubén

Condortempel - Fluegel Nummer 1

Condortempel - Fluegel Nummer 1

Fluegel Nummer 2

Fluegel Nummer 2

und der Kopf (des Condors)

und der Kopf (des Condors)

Sonnenuhr und Kompass

Sonnenuhr und Kompass

Damit haben die Inkas die Sterne und den Verlauf der Sonne studiert...

Damit haben die Inkas die Sterne und den Verlauf der Sonne studiert...

...wie man hier sehen kann

...wie man hier sehen kann

So haben die Inkas uebrigens die Steine bewegt

So haben die Inkas uebrigens die Steine bewegt

die Fenster in den Tempeln hatten eine ungeheure Anziehungskraft ... 
...war nur Spass! Unser Touri-Guide hat uns hier demonstriert, dass die Fenster eine tolle Resonanz hatten und man quasi ueber die Wand von einem Fenster zum anderen kommunizieren konnte.

die Fenster in den Tempeln hatten eine ungeheure Anziehungskraft ...
...war nur Spass! Unser Touri-Guide hat uns hier demonstriert, dass die Fenster eine tolle Resonanz hatten und man quasi ueber die Wand von einem Fenster zum anderen kommunizieren konnte.

Um eure Nerven und Augen nicht ueberzustrapazieren: Noch ein letztes Vollbild: Seht ihr das Gesicht, das die Berge um die Ruine formen?

un zum Schluss: nochmal relaxen, alles auf sich wirken lassen und verrueckte Musik dazu hoeren )

un zum Schluss: nochmal relaxen, alles auf sich wirken lassen und verrueckte Musik dazu hoeren )

© Fabienne Stöffel, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jetzt werde ich endlich mein Urlaubssemester in Peru antreten. Zuerst aber besuche ich meinen Onkel in Bogota. Ich freue mich, noch einmal nach Suedamerika zu kommen. Wer weiss, ob es in dieser Form noch einmal moeglich ist.
Details:
Aufbruch: 10.09.2009
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 27.01.2010
Reiseziele: Kolumbien
Peru
Bolivien
Der Autor
 
Fabienne Stöffel berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.