Südamerika, die Dritte ! Ecuador und Bonaire

Reisezeit: November / Dezember 2009  |  von Sabine H.

Zum 3. Mal in diesem Jahr nach Südamerika, ich bin ein Südamerika-Freak geworden ! Nach Argentinien und Peru, nun Ecuador mit dem "B" der ABC-Inseln zum Nachtisch...

"Reiseplanungs" - ABC...Buchstabensuppe...

September 2009:

Also, "Reiseplanung" kann man das eigentlich gar nicht nennen, was ich im Vorwege meiner Ecuador- und Niederländische-Antillen-Reise betrieben habe. Die Auswahl des Kontinents war eh klar: Südamerika, meine neue Liebe !

Kurz nach Rückkehr von einer wunderbaren Peru-Reise Ende August, habe ich nur mal kurz auf meinen beleuchteten Globus mit den inzwischen vielen schwarzen kleinen Punkten, die für die Orte stehen, die ich schon besucht habe, geschaut und schon waren 4 Länder in der engeren Auswahl, und wie bei "Wer wird Millionär" war die Frage nur noch: A, B, C oder E ? Okay, "B" schloss ich vorläufig aus, weil ich da in diesem Jahr - wenn auch nur für 2 Tage - schon mal war. Brasilien war aus dem Rennen. Also A, C oder E, dem Publikum war´s egal, Telefon-Joker gab´s keinen und so blieb nur noch fifty-fifty. Der gute alte Reisehelfer Lonely Planet half mir dann auf die Sprünge und so schloss ich "C" auch aus, weil viel zu ähnlich wie "A", was ich im April ja schon mal ausgiebig hatte, womit "A" auch raus war. Chile und Argentinien waren aussortiert ! Ich entschied mich für "E", Ecuador. Ist zwar wahrscheinlich auch so ähnlich wie Peru, aber hat mit den Galapagos-Inseln ja nun wirklich ein ganz großes Highlight zu bieten !

Um einen Reiseveranstalter brauche ich mich nicht zu kümmern, der Online-Individualreisen-Baustein-Reiseveranstalter, mit dem ich in diesem Jahr bereits 2 Mal hochzufrieden unterwegs war, bietet auch Ecuador an und so maile ich denen meinen Ecuador-Reise-Wunsch. Flüge sind schnell gefunden, KLM fliegt von Amsterdam via Bonaire nach Quito und das passt ! Tja, und Bonaire ist ja wohl das "B" der ABC-Inseln ! Das ist ein Zeichen !!! 2 Wochen habe ich nur Zeit, Galapagos muss ausgiebig sein, also bleibt für mainland Ecuador nur wenig Zeit, ist auch egal, denn Anden, Indios, Dschungel muss alles nicht nochmal sein. Cotopaxí wäre schön gewesen, aber hochkrabbeln kann ich mit meiner Höhenangst eh nicht. Also bleibe ich in Quito. Und da bietet mir mein Reiseveranstalter auch noch ein Geschenk an, weil ich mit denen schon zum 3. Mal verreisen will. Sie schenken mir einen Spanisch-crash-Kurs in Quito. Nehm´ich mit, kann nicht schaden ! Wollte sowieso Spanisch-Kurs machen !

Ach ja, und wie kam´s nun zu Bonaire ? Ok, das Programm bis jetzt, ist Quito, Spanisch-Kurs, Galapagos. Da fehlt zum Ende diesen Jahres das Strand- und Erholungselement. Und wenn KLM sowieso auf Bonaire zwischenlandet, kann ich ja auch gleich mal ein paar Tage dableiben und rum-beachen. Ansonsten scheint´s da ja nicht wirklich viel zu tun zu geben...hoffentlich langweile ich mich nicht zu Tode dort !

So unkonventionell ensteht also der Plan, nach Ecuador und auf die niederländischen Antillen zu reisen. Den kompletten Rest erledigt der Reiseveranstalter. Ist ja schon fast langweilig, nichts machen zu müssen. Für April nächsten Jahres suche ich mir mal definitiv wieder ein Ziel heraus, wofür ich vorher richtig arbeiten muss ! Ne Idee hab´ich auch schon...fängt mit J an !

10 Tage vor Abreise: Am Arbeitsplatz erreicht mich ein Anruf, man möchte mir noch kurz ein paar Infos zur aktuellen Situation in Ecuador geben. Hört sich ja dramatisch an ! Was ist los, ist ein Bürgerkrieg ausgebrochen ? Die Cholera ? Ein Vulkan ? (Aber von all dem hätte ich doch gehört ???) Nein, die schlimmste Dürreperiode seit 40 Jahren hat Ecuador und die gesamte Andenregion ausgetrocknet und da Ecuador die meiste Elektrizität in einem Wasserkraftwerk bei Paute in Ost-Ecuador produziert und der Stausee fast leer ist, musste die Stromversorgung rationiert werden. Was konkret bedeutet, dass die großen Städte Quito, Cuenca und Guayaquil im Wechsel geplante blackouts erleben. Es bleibt einfach mal für gewisse Zeit der Strom weg. Flughäfen, Hospitäler, ÖPNV seien nicht betroffen, aber anderswo geht eben das Licht aus. Nun ja, das finde ich überhaupt nicht schlimm, nehm´ich eben eine Taschenlampe mit. In Wirklichkeit ist das natürlich schon schlimm, weil die Dürre sicher auch eine Folge des beängstigenden Klimawandels ist und für viele Menschen in Ecuador sicherlich eine Katastrophe.

5 Tage vor Abreise: Ich fange an, zu packen. Ich kann das auch im Hau-Ruck-Verfahren innerhalb von 10 Minuten, aber mehr Spaß macht das genussvolle Langzeit-Packen über mehrere Tage verteilt...

© Sabine H., 2009
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 21.11.2009
Dauer: 16 Tage
Heimkehr: 06.12.2009
Reiseziele: Ecuador
Niederländische Antillen
Der Autor
 
Sabine H. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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