Südamerika, die Dritte ! Ecuador und Bonaire
Zurück nach Quito
29.11.2009
Um 08.30 Uhr werden Jeff und ich gemeinsam zum Flughafen verfrachtet. Er kennt den airport von Baltra noch nicht, weil er von Guayaquil direkt nach San Cristobal geflogen ist. Aber er hat schon davon gehört, dass man noch ein paar Minuten mit der Fähre fahren muss und das stellt er sich unheimlich nervig vor. Seine Befürchtungen toppe ich jetzt noch, indem ich ihm erzähle, dass er nach der Fährüberfahrt auch noch 10 Minuten Bus fahren müsse, bis zum Flughafen. Da kriegt er ja schon wieder zuviel und nörgelt herum, warum das nur alles so kompliziert sein muss ! (Hm, den Flughafen haben die Amerikaner 1940 gebaut, er sollte mal im Pentagon nachfragen !) Ich frage, ob er denn gestern Abend wenigstens den Hummer genossen habe. "Welchen Hummer ?" Himmelherrgott ! Na, den in Josies Geheimtipp ! Ach nee, das Abendessen in der Lodge sei ja inklusive gewesen und den Hummer hätte er extra bezahlen müssen, darum habe er dann doch lieber in der Lodge gegessen... Ich fasse es nicht ! Dieser Typ kriegt den Pokal für Nörgelei und Geiz verliehen ! An Fähre, Bus und check-in am airport läuft alles reibungslos und selbst Jeff muss zugeben, dass er sich den "hassle" schlimmer vorgestellt hätte. Was für ein "hassle" überhaupt ? Ich habe zumindest keinen. Im Gegenteil: Die nette Airline-Angestellte der Fluglinie Tame bucht mich noch auf einen früheren Direktflug nach Quito um. Ich spare mir so die Zwischenlandung in Guayaquil und bin gut eine Stunde früher wieder in Quito.
Die Galapageños bekommen übrigens 2 staatsgesponserte Flüge auf´s Festland pro Jahr, für die sie nur jeweils 100 USD zahlen müssen. Mein Flug z.B. (return) hat 380,00 USD gekostet. Das nur am Rande.
Es ist wieder Sonntag, auf Quitos Strassen nicht viel los, dennoch schafft es der Taxifahrer, einen Fast-Unfall zu bauen, weil er rote Ampeln total überflüssig findet. Der Fahrer reisst am Lenker und steuert das Taxi auf die Strassenbahnschienen, Gott sei Dank, kommt gerade keine. Im Nu bin ich wieder im Hotel San Francisco und bekomme wieder ein nettes Zimmer. Den späteren Nachmittag verbringe ich wieder bummelnderweise auf Quitos Strassen, bis ein Unwetter losbricht.
Es giesst plötzlich in Strömen ! Alle Schleusen öffnen sich und es kübelt gewaltig. Das ist ja gut so, endlich Wasser auf die Anden und in die Stauseen. Mich stört es auch nicht, ich habe eh nichts weiter vor und verbringe den restlichen Abend mit emails-schreiben, fernsehen und lesen. Morgen ist auch noch ein Tag !
Aufbruch: | 21.11.2009 |
Dauer: | 16 Tage |
Heimkehr: | 06.12.2009 |
Niederländische Antillen