Ecuador-Peru-Bolivien

Am Donnerstag war es dann so weit. Gegen 08.30 sind Sven, der Guide und ich mit dem gemieteten Equipment zum Chachani aufgebrochen.
Ein Fahrer mit Jeep hatte uns zunaechst auf soweit es ging zum Berg gebracht. Nach einem Aufstieg erreichten wir am Nachmittag das "Basislager" auf 5400m. Dort war niemand ausser uns und Basislager = ein paar aufgestapelte Steine die vor Wind schuetzen.
Wir haben dann unsere Zelte aufgebaut und der Guide hat uns etwas zu essen gezaubert. Zunaechst ein paar vorgekochte Spaghetti erhitzt. Spaeter noch eine Suppe, auf die wir keinen Hunger mehr hatten. Die Temperatur am Berg ist rapide gefallen als die Sonne verschwand und Wind kam zusaetzlich auf. Gegen 19 Uhr lagen wir mit Kopfschmerzen im Bett. Ausserdem hat man immer nach Luft gehechelt. Nicht ganz angenehm denn die Aussentemperatur ausserhalb des Zeltes war zwischen -5 und -10 Grad. 2x musste ich nachts auf "Toilette" und ich habe immer ueberlegt ob ich es mache oder nicht.
Um 02:30 war aufstehen und dick anziehen und mit Kopflampe haben wir uns langsam ohne Fruehstueck gegen 3 Uhr auf den bitterkalten Weg gemacht. Fruehstueck gab es dann erst um 05:30 am Berg.
Nach dem langen Weg ueber Schotter, Steine, Sand und etwas Eis und Schnee haben wir dann das Ziel erreicht.
Wir waren am Gipfelkreuz des Chachani auf 6075m. Lt. GPS sogar 6098m. Insgesamt war es ein tolles Gefuehl denn wir waren hoeher als der Kilimanjaro.
Aber es war auch hammeranstrengend und telweise mehr Torture als Tour.

Heute aber sehr gluecklich dies geschafft zu haben.