Ecuador-Peru-Bolivien

Nachdem wir in Puerto Ayora die Tour gebucht hatten war nun 2 grosse Fragen... Wer ist mit an Bord und wie ist das Schiff.
Insgesamt waren wir 10 Reisende, 5 x Crew und 1 Guide. Die Reisenden waren 5 Israelis, 2 aus Malaysia, ein Japaner, Sven und ich. Auch wenn den Israelis kein guter Ruf als Backpacker vorauseilt und es mitlerweile Hostels gibt mit dem Aufkleber "No Israelis" waren wir eine gutes Team an Bord. Wahrscheinlich lagen wir beim vernichten von Rum und Cola schon so sehr auf einer Wellenlaenge, dass es einfach gut werden musste. Ebenfalls war bei den Israelis eine Gitarre mit im Gepaeck so das Abends noch richtige Lagerfeuerstimmung an Bord aufkam. So waren die Abende echt immer interessant und wir haben viel gelacht. Jeder hat ueber bestimmte Sachen, Politik und Kuriositaeten aus seinem Land erzaehlt. Auch ging es einigen Leuten bei teilweise hoeherem Wellengang nicht so gut, was die anderen erheiterte.
Das Schiff selbst war mal eines der besten was es gab... vor 30 Jahren. Also ging es mit dem etwas in die Jahre gekommen Kahn los. Rettungsboote gab es keine, dafuer ein paar Schwimmwesten. Die Kabinen waren total klein, aber mit Bad. Das Essen was an Bord wurde war richtig gut und immer frisch. Man konnte dem Koch auch ueber die Schulter schauen und es war echt erstaunlich was der da in seiner 2 Quadratmetern grossen Kueche fuer uns und die Crew gezaubert hat.
Die Galapagosinseln selbst sind echt der Hammer und ein klasse Erlebnis gewesen. Wir hatten uns fuer die suedlichen Inseln entschieden und die Tour war Baltra-Nord Seymor-Santa Fe-Espanola-Floreana-Santa Cruz.
Jede Insel hatte irgend eine Besonderheit. So gibt es nur auf einer Insel fleischfressende Leguane. Durch die globale Erwaermung und den ausbleibenden Regen auf der Insel in dem Jahr 2006 und 2007 haben die normalerweise vegetarisch lebenden Tiere angefangen, andere ablebende oder gestorbene Tiere zu fressen.
Insgesamt war wahrscheinlich am schoensten, wie nah man an die ganzen Tiere herangekommen ist. Die lassen sich echt kaum aus der Ruhe bringen und selbst bei nistenden Voegeln kann man bis auf einen Meter herangehen. Beim Schnorcheln konnte man Mantarochen, kleine Haie, Seeloewenbabies und jede Menge Fische sehen oder zusammen mit Wasserschildkroeten schwimmen und tauchen. Das laesst sich irgendwie schwer beschreiben... einfach nur grossartige Erlebnisse, die am besten durch die Bilder unten wiedergegeben werden.

Zurueck in Quito bin ich jetzt ne Weile allein unterwegs. Sven ist heute schon in Guayaquil aus dem Flieger ausgestiegen und will schon zum Surfen in den Norden von Peru.
Heute Abend bin ich noch mal in Quito und werde etwas das Nachtleben geniessen. Die Strassen sind nach dem WM-Quali-Spiel schon total voll, auch wenn das Spiel verloren ging. Morgen soll es dann... sofern ich rauskomme mit dem Bus ein paar Tage in abgelegene Andendoerfer gehen. Also der krasse Gegensatz zum pulsierenden Quito.

Andreas