Big in Japan - 3 Wochen Nippon

Reisezeit: Oktober 2009  |  von Corinna N.

Tag 18 - Hakone

Gestern sind wir in Hakone angekommen. Unsere Unterkunft ist dieses Mal ein einfaches Hotel, dass wir über den Reiseveranstalter JTB gebucht haben. Einfach heißt leider auch, dass wir im Moment keinen W-Lan-Anschluss haben und dieser Bericht etwas später online gehen wird. Aber dafür dürfen wir den Onsen vom Nachbarhotel nutzen und der ist echt Wahnsinn. Es gibt insgesamt 5 Becken mit verschiedenen Massagedüsen und eine Sauna. Einfach toll.

Heute waren wir rund um Hakone unterwegs um die Aussichtspunkte auf den Mt. Fuji zu besuchen. Leider war das Wetter heute morgen nicht so toll - ganz wolkig und schlechte Fernsicht. Aber naja probieren wir unser Glück. Zuerst sind wir mit der Schmalspurbahn nach Gora gefahren. Die Strecke ist so steil, dass der Zug im Zick-Zack-Kurs den Berg hochfährt. Er hat 5 mal die Fahrtrichtung gewechselt. Dann weiter mit der "Schweizer"-Seilbahn nach Sounzan und dann ab in die Gondelbahn nach Owakudani.

ja ja die Schweizer sind halt überall

ja ja die Schweizer sind halt überall

immer weiter den Berg hoch. Erst mit der Seilbahn...

immer weiter den Berg hoch. Erst mit der Seilbahn...

... und dann mit der Gondelbahn weiter.

... und dann mit der Gondelbahn weiter.

Hier ist der erste Aussichtspunkt. Unsere Befürchtungen haben sich dann leider bewahrheitet und wir haben den Fuji vor lauter Wolken nicht gesehen . Aber der Berg hat trotzdem einiges zu bieten: auch wenn der letzte Ausbruch ca. 3000 Jahr her ist, herrscht hier immer noch vulkanische Aktivität. Überall brodelt es und es steigen Dampfwolken auf die gar nicht so gut riechen. Es gibt heiße Quellen in denen Eier gekocht werden. Durch die Gase werden die ganz schwarz und natürlich als Spezialität verkauft. Wir haben sie aber nicht probiert. Man muss ja nicht jeden Trend mitmachen .

Tja leider nur Wolken, aber da müsste der Mt. Fuji irgendwo sein.

Tja leider nur Wolken, aber da müsste der Mt. Fuji irgendwo sein.

puh die Schwefeldämpfe riechen gar nicht so gut.

puh die Schwefeldämpfe riechen gar nicht so gut.

aber im heißen Vulkanwasser kann man prima Eier kochen. Hier ein Vorher - Nachher - Foto.

aber im heißen Vulkanwasser kann man prima Eier kochen. Hier ein Vorher - Nachher - Foto.

Nachdem wir dort oben in einem der Restaurants was gegessen haben, sind wir mit der Gondelbahn nach Togendai gefahren. Ab hier verkehren Ausflugsboote auf dem See Ashino-ko. Von hier aus soll man auch einen tollen Blick auf den heiligen Berg haben. Immerhin - es hat ein wenig aufgezogen. Gespannt gingen wir auf das Schiff, welches aussah wie ein Piratenschiff. Es war echt eine tolle Bootsfahrt. Der See ist von vielen Bergen umgeben und jetzt im Herbst sind die Farben an den bewaldeten Hängen einfach Wahnsinn. Aber leider haben wir auch hier den Mt. Fuji nicht gesehen. Er ist halt echt fotoscheu.

schon ein bischen kitschig - die "Piratenschiffe" im Hafen von Togendai.

schon ein bischen kitschig - die "Piratenschiffe" im Hafen von Togendai.

Die Bäume an den Hängen des Ashino-ko hatten eine wunderschöne Herbstfärbung. Da lohnt sich doch die Fahrt auch ohne Fuji-Blick.

Die Bäume an den Hängen des Ashino-ko hatten eine wunderschöne Herbstfärbung. Da lohnt sich doch die Fahrt auch ohne Fuji-Blick.

In Moto-Hakone angekommen hatten wir die Wahl: Entwender mit dem Bus zurück zum Hotel oder die ganze Tour nochmal zurück. Wir haben uns für Variante 2 entschieden und sind mit dem Boot zurück gefahren. Vielleicht haben wir ja doch noch Glück. Als wieder rauf mit der Gondelbahn. Wieder in Owakudani hatten wir zwar einen wunderschönen Sonnenuntergang aber keinen Blick auf den Fuji-san. Es war mittlerweile schon 18:55 Uhr also noch 20 Minuten bis die letzte Gondel in Richtung Tal ging.

ach wie romantisch..

ach wie romantisch..

Enttäuscht gingen wir zur Bahn. Und dann ist es tatsächlich passiert: Bevor wir in die Gondel stiegen warfen wir noch einen Blick aus dem Fenster der Bergstation und da war ER. Mt. Fuji hat sich entschieden sich uns doch noch zu zeigen. Der Anblick war atemberaubend und Andi hat alles gegeben um den Moment in Bilder festzuhalten. Wir hätten fast noch die letzte Gondel verpasst. Wir haben den heiligen Berg nur 10 Minuten gesehen, aber einen Eindruck bekommen wie majestätisch sein Anblick sein kann.

schnell fotografieren..

schnell fotografieren..

Fuji-san im Abendrot.

Fuji-san im Abendrot.

Wieder in Hakone waren wir noch in einem netten Restaurant essen. Diesmal hieß es "Do it yourself". Wir haben Fleisch und Gemüse bestellt und konnten es dann selbst auf dem im Tisch eingelassenen Grill zubereiten.

sieht doch lecker aus oder?

sieht doch lecker aus oder?

Ausklingen lassen haben wir den Tag und damit auch fast schon die 3 Wochen Japan in "unserem" Luxus - Onsen.

© Corinna N., 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein Traum wird wahr - Seit Januar ist der Flug gebucht, seit Mai wird die Reise geplant und jetzt geht es endlich bald los. Auf uns warten 3 Wochen im Land der aufgehende Sonne. Los geht es in Tokyo. Dann über Takayama, Kanazawa, Kyoto und Mt. Fuji wieder zurück nach Tokyo. Und das alles mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Details:
Aufbruch: 11.10.2009
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 31.10.2009
Reiseziele: Japan
Der Autor
 
Corinna N. berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.