Big in Japan - 3 Wochen Nippon

Unser Tag begann wie er gestern aufgehört hat: Auf dem Futon im Ryokan. Das Frühstück bekamen wir auch aufs Zimmer gebracht. Okay wir wussten, dass es ein japanisches Frühstück ist. Was das aber genau bedeutet wurde uns erst heute morgen klar: ein halb fertig gekochtes Ei in Brühe, eine Tofu-Suppe, eine Miso-Suppe mit Seetang (der ist übrigens glibberig in ner Flüssigkeit), ein Stück Lachs, Fett mit etwas Fleisch dran und natürlich Reis und das morgens um 8:00 Uhr. Sushi und Reisbällchen zum Frühstück sind ja noch ok, aber hier sind wir leider an unsere Grenzen gestoßen.

Nach dem Auschecken sind wir deshalb gleich mit dem Bus nach Kanazawa gefahren und haben dort zu unserer großen Freude eine "German Bakery" am Bahnhof gefunden. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie gut ein Kaffee und eine Semmel schmecken können.

Nach dem echten Frühstück hatten wir dann noch 4 Stunden Zeit bis unser Zug nach Kyoto fuhr. Zeit für ein kleines Power-Sighseeing. Also nix wie rein ins Schließfach mit den Koffern und ab in den Kanazawa-Loop-Bus. Ein Mini-Bus der alle Sehenswürdigkeiten anfährt. Das Tagesticket kostet 500 Yen. Erster Halt war der ehemalige Geisha-Bezirk - viele kleine Gässchen mit alten Holzhäusern. Super zum bummeln, allerdings nicht sehr groß. Geisha haben wir leider keine gesehen, aber vielleicht klappt es ja in Kyoto.

Dann ab in den Bus weiter zum Kenrokuen-Garden. Der ist wirklich einen Ausflug wert. Er gehört zu den drei schönsten Gärten Japans und ist wunderschön gepflegt. Hier haben wir uns auch ein bisschen Zeit genommen um alle Ecken zu entdecken. Aber seht selbst:

Am Schluß haben wir noch das ehemalige Samurai-Viertel erkundet und waren auf einem Markt um uns die mittlerweile schon obligatorische Verpflegung für die Zugfahrt zu holen. Punkt 14:57 Uhr fuhr dann auch schon unser Zug nach Kyoto.